Dune Star Camp - Gondwana Collection

Hier geht's eigentlich nur um die Lage. Man darf für den durchaus stolzen Übernachtungspreis kein Luxus-Zimmer erwarten. Zugegeben, die Lage ist traumhaft, aber der Hauptakteur - der Sternenhimmel - wird durch lästige Lichtquellen unnötig ausgebremst.

Das Zimmer war der größte Schwachpunkt der Übernachtung hier. Trotz des äußerst gehobenen Preises darf man keinen Luxus erwarten. Die Hütte macht von außen nichts her, das Bad ist winzig und renovierungsbedürftig, da stark in die Jahre gekommen, und wir hatten regelmäßigen Stromausfall (nachts also besser eine Taschenlampe mitnehmen, wenn man zur Toilette geht). Leider lag unsere Hütte nicht so schön wie die Hütten, die näher am Haupthaus lagen. Diese waren mit Weitblick in die Dünen und auf Stelzen gebaut, unsere war nicht auf Stelzen und bot auch keinen Weitblick. Sehr schade! Natürlich haben wir in der Nacht draußen geschlafen (deswegen waren wir ja da ;-) ) und die Bettdecken sind definitiv sehr warm! Da man aber vermutlich nicht mit dem Kopf unter der Decke schlafen möchte, kann ich nur die Mitnahme eines Buffs empfehlen, der sich als sehr nützlich erwiesen hat. Auf dem Zimmer befindet sich lediglich 1l Wasser, was ich für 2 Personen schon sehr wenig finde, daher sollte man sich was mitnehmen. Den Sternenhimmel fanden wir persönlich etwas enttäuschend. Eigentlich waren die Voraussetzungen gut, denn es war Neumond und der Himmel war klar. Leider kommt von der 30 Minuten entfernen Namib Desert Lodge noch ein ordentlicher Lichtkegel herüber und warum man im Camp keine sternenhimmelfreundlichen Lampen (d.h. nach oben abgeschirmt) nutzt, ist mir ein Rätsel.

Das 3-Gänge-Menü am Abend war zwar recht gut, aber nicht super und mit 370 NAD pro Nase ziemlich überteuert fanden wir. Das Frühstück sollte im Camp serviert werden, nicht in der Namib Desert Lodge (wo es aber sehr lecker war!). Leider sitzt man mit den anderen Gästen gemeinsam an einem Tisch, was sicher je nach Publikum sehr nett sein kann, aber wenn man nur zu zweit als Alleinreisende mit einer 10-köpfigen Reisegruppe vor Ort ist und diese Reisegruppe lauthals anfängt, am Tisch zu streiten, ist das nicht soooo angenehm.

Schade ist, dass man erst um 16 Uhr gefahren wird, somit ist man mit Gepäck ein- und ausladen, Vorstellung und Instruktionen der Guides erst gegen 17 Uhr vor Ort. Da man nur eine Nacht dort übernachten kann, und es sehr früh morgens schon wieder zurückgeht, ist das schon ein wenig zu spät für meinen Geschmack. Zumal der Zeitplan morgens sehr straff ist. Nach dem Morning Walk hat man gerade mal 10 Minuten Zeit bis zur Rückfahrt. Ich finde es sehr schade, dass das Frühstück nicht im Dune Star Camp, sondern in der Namib Desert Lodge serviert wird. Die Zeit, die man letztlich vor Ort hat, ist viel zu gering. Die Guides waren sehr nett, die Köche ebenso. Abends wurde ein Sky Walk gemacht, bei dem man ein paar Meter in die Dünen gelaufen ist und der Guide hat Planeten sowie Sternenbilder gezeigt und erklärt. Sehr interessant! Der Morning Walk war ebenso sehr interessant. Wobei "Walk" schon etwas übertrieben ist, man läuft defacto vielleicht 300m.

Noch nie haben wir in irgendeiner schöneren Umgebung oder besseren / einzigartigeren Lage übernachtet als hier. Volle Punktezahl! Man checkt in der Namib Desert Lodge ein und wird dann mit den anderen Gästen in einem offenen Safari-Fahrzeug ca. 30 Minuten durch die Namib-Wüste kutschiert. Schon die Fahrt ist ganz schön und man kann Tiere sehen. Wenn man dann oben auf der Düne angekommen steht und in das Dünenmeer blickt, ist das schon ganz Besonders.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Natürlich sucht man hier einen Pool oder Fitnessraum vergeblich, aber deswegen ist man ja nicht da (außerdem hätte man bei dem straffen Zeitplan sowieso keinen Zeit dafür). Der Sky Walk und Morning Walk waren super gemacht, die haben wir sehr genossen.