Dunes D'or Ocean Club

Habe vorher viele Bewertungen gelesen. Wir waren 11 Tage Ende Februar dort und ich kann die guten Bewertungen bestätigen. Insgesammt sehr nettes Personal, super Lage, schöner Strand wenn nicht gerade Sturmflut ist und gute Ausstattung.

Wir hatten anfangs Zimmer 4246 (bedeutet Gebäude 4 – Etage 2 – Zimmer 46) die ersten 2 Nächte waren ruhig und gut bis dann Gäste über uns eingezogen sind und die Dame stets mit Stöckelschuhen durch das Zimmer lief und jeden Morgen spätestens ab 5 Uhr auf den Beinen war. Man hört jeden Schritt und jedes Stuhl verrücken und einfach alles. Vorher störte es uns schon, dass wir trotz 2 Etage eine Terasse hatten mit einem Weg davor, wo Menschen lang laufen konnten und dass die Dusche 50 % Wasser durch die Brause und 50% unten durchrauschen ließ, was den Wasserdruck der Brause natürlich ordentlich senkte. Aber viel schlimmer fanden wir, dass das Zimmermädchen jeden Morgen ab halb 8 kreischend mit einem anderen Zimmermädchen lautstark vor unserem Zimmer tratschte und lachte. Die Türen sind aus Holz mit Lüftungsschlitzen und man hört jedes Wort deutlich. Außerdem schloss das Zimmermädchen nie unsere Terassentür, sodass jeder herein gekonnt hätte in unserer Abwesenheit. Wir hatten Ihr extra einen Zettel in Französisch hingelegt, aber sie hat es nicht geschafft den Riegel hoch zuschieben. Nachdem unsere neuen Obermieter und 2 Nächte in Folge aus dem Tiefschlaf gerissen hatten, wechselten wir das Zimmer und dann wussten wir auch warum sie es nicht geschafft hatte. Normalerweise schiebt man die Türen nur zu und dann ist die Tür verriegelt, aber das war im ersten Zimmer einfach kaputt. Das neue Zimmer war 2328 (Gebäude 2 – 3.Stock – Zimmer 28), weil wir unbedingt ganz nach oben wollten und das waren wir dann auch mit sehr weiten Wegen und vielen Treppen (die Gebäude sind absolut zum verlaufen, aber mit der Zeit wird es besser) Aufzüge habe ich keine gefunden außer im Hauptrestaurant. Das neue Zimmer war viel sauberer, ruhigeres Zimmermädchen, auch wenn wir glauben, dass sie ab halb 10 auch gerne mal den Besen mit Absicht vor unserer Tür hat fallen lassen, damit wir endlich aufstehen und sie unser Zimmer reinigen kann (Zimmerreinigung ist täglich). Wir sind halt Langschläfer, aber wettertechnisch hat man Ende Februar bis 10 Uhr auch nichts verpasst. Vorher war es immer recht kühl und meist auch bedeckt. Der Lautsprecher vom Fernseher war im 1. Zimmer total kaputt, schon bei Zimmerlautstärke dröhnte er schrecklich. Im neuen Zimmer war er intakt, was uns sehr gefreut hat. Und so ein eigener Balkon ist auch einfach besser als eine Terrasse an der jeder plötzlich vorbei laufen kann. Jedes Zimmer hat einen kleinen Kühlschrank, den wir auch genutzt haben und jedes Zimmer hat einen Safe. Das Hotel nimmt 3€ pro Tag für WLAN und Safe Kombi. In beiden Zimmern war der Safe offen und im 1. Zimmer stand sogar drauf, wie man ihn bedient. Einfach schließen, 4 stelligen Wunschcode eingeben + Raute drücken und zack verriegelt er. Mit Code-Eingabe einfach wieder öffnen und alles ist gut. Wir gehen davon aus, dass es noch einen Notfall-Universalcode gibt, den das Hotel kennt und den man bekommt, wenn man bezahlt, aber wir haben uns die 3€ gespart und fühlten uns mit unserer Lösung sicher. WLAN hat man gratis im Hauptrestaurant, an der Hauptbar draußen und drinnen, in der Lobby oben und unten, wo man abends auch schön sitzen kann und zum Teil sogar noch am Hauptpool. Das hat uns gereicht.

Service in den 3 Restaurants war wirklich dekadent. Es gibt ein Fisch-Restaurant, einen Italiener und den Marokkaner. Alle muss man einen Tag vorher an der Rezeption kostenlos reservieren, wobei es beim Marokkaner nur Abendessen gibt und in den beiden anderen auch Mittagessen möglich ist, was ich nur empfehlen kann. Besonders das Fischrestaurant direkt am Meer, wo man schön in der Sonne sitzen kann, ist sehr lecker (geht beim Italiener auf der Terrasse oben wohl auch mittags). Die Karten für die Restaurants liegen in der Lobby auch aus (rechts auf einem Tisch an der Tür bevor man die Anlage betritt). Die mit Punkt gekennzeichneten Gerichte sind im AI mit drin. Die anderen muss man bezahlen, aber auch hier sind die Preise für ein 3 Gänge Menü mehr als ok (max. 10€). Zu dem Essen bekommt man immer einen Sektkühler an den Tisch mit dem jeweiligen Wein oder Wasser, das man trinkt. Übrigens bekommt man in den Restaurants bei der Reservierung keine vorgeschrieben Uhrzeit, sondern kann zu den gleichen Zeiten wie im Hauptrestaurant auch einfach auftauchen, wann man möchte. Das fanden wir sehr angenehm. Als Tipp für Ruhesuchende beim Essen: Wenn man die erste Treppe zum Hauptrestaurant hoch kommt, dann ist da links der ganze Nachtisch bzw. beim Frühstück auch andere Sachen. Mittags und abends kann man da noch mal links auch in einem Raum super entspannt essen oder bei tollen Wetter auch draußen auf der Terrasse, wo man auch rauchen darf. Ansonsten sind die Räumlichkeiten ganz oben trotzdem gut abgetrennt und es gibt auch Nichtraucher-Terrassen. Der Kaffee hat uns beim Frühstück nicht so gut geschmeckt und daher haben wir uns unseren Kaffee immer an der Hauptbar geholt und sind damit über die Treppe an der Hauptbar hoch gegangen und haben uns erst mal dort einen Tisch gesucht. Später haben wir den Tipp bekommen, dass man sich auch warme Milch in eine Tasse machen und damit zu der Brotstation gehen kann, wo die große Industrie-Kaffeemaschine steht und ein Herr vom Personal schäumt die Milch auf und gießt Espresso drauf. Auch sehr lecker. Es gibt Wasser in 1l/1,5l Flaschen, dass man sich kostenlos an der Hauptbar holen und überall mit hinnehmen kann (Pool, Zimmer, Strand). An allen anderen Bars gibt es nur Wasser in Gläsern. An der Poolbar gibt es tatsächlich keinen Alkohol, aber je nachdem, wo man an dem Pool liegt ist der Weg mal eben die Treppe hoch zur Hauptbar sogar schneller und dort bekommt man dann alle Getränke in spülbaren Kunststoffbechern, die man mit zum Pool nehmen darf. Pool- und Strandbar sind bis 18 Uhr geöffnet, die Hauptbar den ganzen Tag und bis 23 Uhr ist alles AI. Die Cocktails sind sehr süß aber relativ lecker. Das Bier ist auch ganz ok vom Geschmack her. Das Essen ist wirklich überall gut und abwechslungsreich und meist auch immer warm genug. Wer hier meckert ist selbst schuld. Von 11-12 und von 16-17 Uhr gibt es Snacks (Strandbar), aber immer die gleichen mit wenig Auswahl und zum Teil sehr trocken. Wenn man also das Frühstück, das nur bis 10 Uhr geht verpasst hat und es nicht mehr bis zum Mittagessen aushält (12:30 – 14:30 Uhr), dann hilft schon mal ein Croissant oder ein Stück Pizza. Achtung: Die Crêpes, die es nachmittags an der Strandbar gibt kosten 30 Dirham. Steht recht klein auf dem Schild. Es gibt auch eine Disko, die wir nur durch Zufall gefunden haben. Der Eingang von Innen ist in der Nähe der Treppe vom Italiener. Wenn man durch die Lobby heraus und links geht findet man sie schneller. Man kann auch nach 23 Uhr dort einkehren und die Getränke aufs Zimmer schreiben lassen. Hat bei uns gut geklappt. Von der Musik her wurden Charts gespielt und rauchen darf man da auch. Shisha rauchen geht wohl nur draußen, wie wir gehört haben und ist relativ teuer (70 Dirham). Das Hotel war nicht voll und trotzdem war an sonnigen Tagen für Langschläfer keine Liege mehr am Hauptpool zu bekommen. Da es uns aber dort eh zu laut und zu voll war, lagen wir gerne am leider unbeheizten Ruhepool. Man kann aber auch zum Baden mal kurz herüberlaufen und sich hinter nur ein Handtuch umbinden für den Rückweg. Am Strand kann man auch sehr gut liegen (nicht in erster Reihe zum Wasser, denn da kommt alle 2 Minuten ein Händler vorbei), allerdings ist der Weg zur Strandbar relativ weit und man muss über die Promenade, wo immer viele Händler stehen, die einen jedes Mal voll quatschen. Muss man einfach durch. Anfang März war Sturmflut und der komplette Strand war weg für 2-3 Tage. Vielleicht war der Vollmond schuld? Keine Ahnung, jedenfalls hat die Promenade eine dicke Betonmauer, sodass die Flut nicht überschwappen konnte, was bei dem Regen eigentlich auch egal war. Die Sonnenstunden zwischendurch verbrachten wir auf den Liegen im hinteren Hotelbereich direkt an der Promenade aber mit Hecke und Zaun getrennt, wo man leicht erhöht einen tollen Meerblick und echte Ruhe hat. Der Weg zur Strandbar betrug ca. 600m von da aus. Das ist die Ruhe wert.

Bedienung gab es grundsätzlich nicht an den Bars. Einige haben (ich denke mit einem guten Trinkgeld) Bedienung erhalten, aber alle anderen mussten Ihre Getränke selber holen. Beim Essen im Hauptrestaurant bekam man Wein, Bier und Wasser meist nur, wenn man einen der Kellner, die immer fleißig abgeräumt haben, angesprochen hat. Manche wenige kamen auch auf einen zu und fragten, was man möchte und waren besonders freundlich, ich denke auch hier in der Hoffnung ein Trinkgeld zu bekommen. Wahrscheinlich ist der Verdienst nicht besonders, denn es gab wirklich viel Personal. Personal an der Rezeption und Kasse sehr freundlich, teils deutschsprachig, teils englischsprachig und unser Zimmerwechsel war schnell und kostenlos möglich. Der Kofferträger bekam natürlich ein Trinkgeld.

Hauptanreisetage sind Dienstag und Samstag, daher finden Mittwoch und Sonntag immer die Begrüßungstreffen (in Deutsch) im Theater statt. Sollte 20 Min dauern (tat der allgemeine Teil auch) und dann noch mal 20 Minuten Bericht über die Touren, die “Meeting Point“ anbietet. Wir wollten keine Touren machen, daher war der 2. Teil nicht so interessant, aber der 1. Teil war gut. Bei Anreise erhält man ein Formular, dass man bei diesem Treffen abgeben soll, damit die Reiseleitung den Rücktransfer besser organisieren kann. Sollte man auf jeden Fall tun. Ein und Ausreise ist übrigens mit viel Papierkram (Ausfüllen von Zetteln für jeden Gast) verbunden und am Flughafen muss man sowohl bei Ankunft wie auch bei Abreise locker 7x seinen Reisepass vorzeigen. Wir kamen mit vielen anderen Maschinen an, daher ewig lange Schlangen und dann noch mal ewig warten bis alle Gäste im Bus waren. Klar dauert der Transfer nur 30-40 Minuten, aber ab Landung dauert es dann doch gerne mal 2h bis man im Hotel ankommt. Aber das ist halt Marokko. Der König will das so zu unser aller Sicherheit sagte man uns. Lage ist wie bereits beschrieben direkt am Strand / Promenade und es ist auch nicht weit in die Stadt. Wobei wir eine richtige Fußgängerzone nicht gefunden haben. Zum Souk sind es knapp 3 km und gut zu laufen. Der Souk ist nicht so anstrengend wie in Ägypten / Tunesien beispielsweise. Wir wurden nur an jedem 10. Stand angesprochen. Wenn man etwas feiner und teurer shoppen möchte, dann sollte man zum Hafen laufen. Dieser ist auch etwa gute 3 km entfernt und man kann die ganze Promenade entlang laufen. Auf halber Strecke gibt es auch ein paar Läden, in denen es tatsächlich Preise an den Artikeln gibt und man nicht handeln muss. Diese Händler lassen sich auch nicht auf das Handeln ein. Und die Preise sind ok. Den Strand nach links sind wir auch einmal entlang gelaufen. Da läuft man dann auf irgendein Schutzgebiet zu und darf nicht weiter. Aber es war ein schöner Spaziergang, um das Essen besser zu verdauen. Die Promenade hört schon etwas eher auf . Das Meer hatte Ende Februar nur ca. 15 Grad und da der Wind auch recht kühl war konnten wir leider nicht darin baden. Aber der Hauptpool im Hotel ist ja beheizt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt fast jeden Abend Shows und / oder Livebands, aber dem kann man sehr gut aus dem Weg gehen, wenn man nicht drauf steht und kann dabei trotzdem irgendwo gemütlich sein Getränk schlürfen. Wir haben uns 2 Shows angesehen und die waren klasse. An Animation gab es sehr viel! Fast an jeder Bar steht eine Tafel mit allen Angeboten für die ganze Woche und es wird am Hauptpool regelmäßig in 3 Sprachen (schlecht verständlich) durchgesagt, was als nächstes ansteht. Wir haben nichts genutzt. Der Fitnessraum war sehr schwer zu finden. Den habe ich 1x genutzt. Er befindet sich einen Eingang links vom Spa, wenn man vom Pool aus kommt, da wo die Treppe in das Wohngebäude hoch führt. Die Geräte sind recht aktuell und es gibt viele Hanteln und Gewichte, sowie ein Laufband, einen Crosstrainer, einen Stepper und ein Fahrrad. Der Wasserspender war alle und ich war froh, dass ich eigenes Wasser mit hatte, denn es war sehr warm dort. Alles in Allem war es ein sehr gelungener Urlaub für kleines Geld (nur unser Abflug-Datum war so günstig, ich weiß, dass es sonst teurer ist) und hat uns sehr gut gefallen in diesem Hotel. Wir haben schon viel Schlimmeres erlebt aber noch nicht viel Besseres. Dort kann man wirklich Urlaub machen.