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Marcel (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • August 2015 • 1-3 Tage • Stadt
Einfache Zimmer, katastrophale Gemeinschaftsküche
3,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Behindertenfreundlichkeit
    Sehr schlecht
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Sehr schlecht

Das Eastbank House liegt im östlichen Teil des kleinen Städtchens Kirkwall. Der Anleger für die Fähren zu den anderen Orkney-Inseln, der Busbahnhof und die St. Magnus Cathedral sind allesamt bequem innerhalb von 10 Minuten fußläufig erreichbar. Tatsächlich habe ich mich für diese Unterkunft aber nur deshalb entschieden, weil meine eigentlich gebuchtes Gästehaus im Zentrum von Kirkwall meine Buchung kurzfristig stornieren musste. Ich hatte letztlich die Wahl zwischen einem anderen, knapp 2 Kilometer außerhalb gelegenen B&B für 45 Pfund oder dem wesentlich zentraler gelegenen Eastbank House, das für eine Übernachtung inklusive einfachem Frühstück 20 Pfund in Rechnung stellt. Alle anderen Unterkünfte waren im August 2015 entweder ausgebucht oder veranschlagten (teils deutlich) über 50 Pfund pro Nacht. Der ältere Inhaber ist eigentlich ganz nett, aber etwas „durch den Wind“ und teils schwer erreichbar. Meine unverbindliche Zimmeranfrage per Mail wurde noch schnell positiv beantwortet – als ich dann aber darum bat, mir das Zimmer fest zu buchen und die Buchung zu bestätigen, bekam ich auf weitere drei E-Mail keine Antwort. Ein paar Tage vor meinem geplanten Aufenthalt probierte ich es dann telefonisch – niemand nahm ab. Zwei Tage später ging der Inhaber dann aber endlich ans Telefon und bestätigte mir, dass ich vorgemerkt sei und ich die Wahl zwischen einem Einzel – oder einem Vierbettzimmer (mit Stockbetten) zur Einzelnutzung hätte. Ich gab mich mit einem Einzelzimmer zufrieden, da ich nicht 4 Betten für andere Gäste „blockieren“ wollte. Wie in den abgelegenen Orten Schottlands üblich, sind die Eingangstüren eigentlich nie verschlossen. So trat auch ich ein und rief erst einmal ein „Hello“ durch die Eingangshalle, woraufhin dann der Inhaber kam, der gerade noch mit einigen jüngeren Gästen ein Bierchen in der Gemeinschaftsküche getrunken hat. Die Begrüßung war sehr nett, er zeigte mir sogar noch mein (einfaches) Zimmer – nur das WLAN-Passwort hatte er nicht parat. Scheinbar hatte er es sich auch nie irgendwo notiert, denn er bat mich, auf einen Stuhl zu steigen und mir das Passwort zu notieren, dass auf der Rückseite des an der Decke befestigten Routers angebracht war. Irgendwie etwas seltsam gelöst. Für 20 Pfund pro Nacht war das Zimmer – trotz einfacher Ausstattung – absolut in Ordnung: ein bequemes Einzelbett, ein kleiner Flatscreen-TV, ein Stuhl, ein Tisch, ein Nachttisch, ein offener Kleiderschrank, ein Spiegel und ein kleiner elektrischer Heizofen, Teppichboden. Alles sehr zweckmäßig, aber sauber. Das Bad machte sogar noch einen etwas besseren Eindruck als der Schlafbereich. Hier befanden sich eine große Dusche mit Duschgel- und Shampoo-Spender nebst einer Flasche Duschgel, ein kleines Waschbecken mit Spiegel und limitierten Ablagemöglichkeiten und ein WC. Das Duschwasser wird im Durchlauferhitzer erwärmt, Handtücher waren in ausreichender Zahl vorhanden. Im Eastbank House wird morgens kein Frühstück zubereitet – man kann sich stattdessen selber an den Sachen bedienen, die in der Gemeinschaftsküche stehen, oder sich selbst ein Frühstück nach eigenen Wünschen zubereiten. Und in der Küche steht eigentlich so allerlei, was man für ein einfaches Frühstück braucht: Weißbrot, Toast, Cornflakes, Milch, verschiedene Säfte, etwas Obst und allerlei Basisprodukte zum Kochen sowie Soßen und Gewürze. Hört sich eigentlich ganz gut – diese Gemeinschaftsküche ist aber katastrophal organisiert: man muss sich alles zusammensuchen, diverse Packungen (mit oftmals gleichem Inhalt) sind geöffnet und teils nicht wieder hygienisch verschlossen, es ist ein heilloses Durcheinander und mittendrin steht dann noch schmutziges Geschirr. Das saubere Geschirr – insbesondere das Besteck – verdient das Prädikat „sauber“ eigentlich auch nicht – das Besteck war beispielsweise sehr fleckig. Schade eigentlich, denn die Küche ist wirklich groß bemessen, sodass sich Gäste, die hier selbst kochen möchten, eigentlich nach Lust und Laune austoben könnten. Noch schlimmer als die Küche fand ich nur den Essbereich in einem separaten Raum. Anscheinend saßen hier bis spät in die Nacht noch Gäste (und vielleicht auch der Inhaber) zusammen und haben hinterher nicht aufgeräumt. Es war muffig, leere Bierflaschen standen herum, aus den nicht geleerten Aschenbechern stank es nach Zigarettenqualm, der Tisch war schmutzig und mit Essensresten übersät und benutztes Geschirr stand auch noch herum. Das ist letztlich auch der Grund, warum ich diese Unterkunft nicht empfehlen kann. Während das Zimmer sauber war und alles bot, was man für eine Nacht braucht, war das Frühstück eine Katastrophe. Während meiner Rundreise habe ich in einem ähnlichen Hostel für ebenfalls 20 Pfund übernachtet, in dem die Gemeinschaftsküche deutlich besser organisiert und alles sauber und ordentlich war. Es geht also doch! Die schlechte Erreichbarkeit des Inhabers (insbesondere in der Hauptsaison möchte man doch gerne wissen, ob man nun eingebucht ist oder nicht) trägt zusätzlich dazu bei, dass ich andere Unterkünfte vorziehen würde.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher schlecht

    Restaurant & Bars
  • Schlecht
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Sehr schlecht
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Sehr schlecht
    • Essensauswahl
      Schlecht
    • Geschmack
      Eher gut

    Service
  • Eher gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Eher schlecht

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Sehr schlecht

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher gut

    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im August 2015
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marcel
    Alter:26-30
    Bewertungen:386