- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ekala Guest Farm & Eco Tours ist ein Guesthouse mit ca 10 Zimmern und einer sehr hübschen Gartenanlage mit Swimming Pool. Es ist familiär geführt von dem südafrikanischen Ehepaar Malcolm und Janet Davis, die tatkräftig von ihren Töchtern Claire und Linda und dessen Verlobten James untersützt werden. Man wird unglaublich freundlich von dieser Familie aufgenommen und fühlt sich dadurch gleich heimisch. Das sehr geschmackvoll eingerichtete Haus und der gepflegte Außenbereich machen es einem unmöglich nicht sofort in Urlaubsstimmung zu kommen. Wenn man nach Joburg fährt sollte man die Innenstadt meiden. Sie ist nicht sehr schön und wenn man nicht geschäftlich dahin muss, würde ich sie komplett meiden. Ungefährlich ist es dort nämlich leider auch nicht. Bei Ekala buchen ist der wichtigste Tipp. Es war wirklich alles perfekt. Und viele Touren buchen. Es gibt soviele echt tolle Orte in der näheren Umgebung. Der Kruger Park war für unseren kurzen Aufenthalt leider zu weit weg. Das hätte sich nicht gelohnt. Zur WM wird es dort bestimmt auch sehr schön. Aber auch das besser als Paket buchen. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind wenn bis dahin überhaupt vorhanden sicherlich nicht allzu empfehlenswert. Bisher gibt es da keine die man als Europäer nutzen möchte. Nicht vergessen, dass es die südliche Hemisphäre ist. Zur WM ist da also leider Winter. Im Mai war es allerdings noch sehr schön warm. Heiß aber nicht mehr wirklich.
Die Zimmer sind sehr geschmackvoll eingerichtet, groß und hell. Der Blick aus dem Fenster bringt einen direkt in Urlaubsstimmung. Es ist alles sehr gepflegt und wird auch immer sehr ordentlich saubergemacht. Malcolm hat dieses Haus selbst gebaut und Janet hat z.B. die Vorhänge und Bettwäsche komplett selbst genäht. Alles wurde mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht und ist auch noch recht neu. Es gibt in den Zimmern keinen Fernseher, lediglich im Wohnraum steht einer zur allgemeinen Nutzung. Es wurde uns allerdings sofort angeboten uns einen Laptop zu leihen und uns bei ihren DVD´s zu bedienen. Dafür hatten wir allerdings wirklich weder Zeit noch Muße. Es gibt keinen Balkon, allerdings war eine Seite des Zimmers komplett verglast und man konnte sie auch öffnen, so dass man quasi draußen war. Ansonsten kann man auch jederzeit die Terasse oder die Liegen am Pool benutzen. Das eindruckvollste am Zimmer waren definitiv die Betten. Ich hab noch nie in so einem bequemen Bett gelegen. Es war unglaublich. Jeder von uns hatte 7 Kissen! Die wären aber eigentlich bei diesen Betten kaum nötig geworden. Zu schade, dass wir die nicht in unsere Koffer bekommen haben.
Es gibt nur einen Speiseraum und gekocht wird von Linda und Janet. Das Frühstück ist recht englisch. Es gibt Toast (oft auch sehr leckeres selbstgebackenes Brot), viele Müsli und Flakessorten, selbstgemachte joghurtsorten, Marmelade und natürlich je nach Wunsch Eggs and Bacon. Kaffee, Tee und wechselnde Fruchtsäfte sind natürlich auch vorhanden. Sollte man andere Wünsche haben, kann man sicher sein, dass sofort darauf Rücksicht genommen wird. Man ist immer sehr darum bemüht, dass alle immer zufrieden sind. Da wir immer unterwegs waren, wurde uns immer ein kleines Lunchpaket fertig gemacht. Es wurde auch dabei geschaut, dass es möglichst abwechslungsreich und ausreichend war. Das Abendessen bestand immer aus drei Gängen. Es wurde immer alles frisch zubereitet und es war häufig auch etwas afrikanisches dabei. Sollte jemand Vegetarier sein oder einfach nur Abneigungen gegen etwas haben wird hier unbedingt darauf Rücksicht genommen. Auch wenn man Wünsche hat werden diese wenn es möglich ist immer erfüllt. Als Janet z.B. rausfand, dass wir Avocados sehr gern haben, gab es fortan fast immer Avocados in jeglicher Form im Menü. Und wenn es nicht ganz passte, bekamen wir einfach eine halbe aufgeschnitten :D. Diese stammen natürlich vom eigenen Baum und schmecken fantastisch. Insgesamt war das Essen immer sehr lecker und wirklich reichlich. Haben natürlich auch prompt das eine oder andere Kilo mehr gehabt nach der Rückkehr... aber naja, ist Urlaub! Wenn man gemütlich noch ein Bier trinken möchte ist das natürlich auch möglich. Es gibt zwar keine richtige Bar, aber der Wohnraum ist sehr gemütlich eingerichtet und man kann sich sehr gut mit den anderen Gästen unterhalten. Sollte es warm genug sein (es kühlt sehr schnell ab sobald es dunkel wird) ist es draußen natürlich auch sehr schön.
Wie schon gesagt fühlt man sich unglaublich herzlich aufgenommen. Es wird immer gefragt, ob alles in Ordnung ist, was man machen möchte, ob man noch etwas braucht. Man kann wirklich mit allem zu ihnen kommen. Man hat in so einem Guesthouse einfach viel mehr Möglichkeiten als in einem großen Hotel. Es ist alles sehr individuell, dadurch wird jeder Wunsch des Gastes eigentlich immer und auch sehr schnell umgesetzt. Die Erfahrung von Linda und James, die jahrelang in der 5*Gastronomie tätig waren, stellt auch einen sehr hohen Anspruch an sie selbst und lässt trotz der persönlichen Beziehung die aufgebaut wird keine Schludrigkeit einreißen. Da die Famile schon seit einigen Generationen in Südafrika lebt und ursprünglich aus Wales stammt, ist natürlich Englisch die einzige Sprache die hier gesprochen wird. Für Holländer könnte es noch von Vorteil sein, dass auch Afrikaans zumindest ansatzweise gelernt wurde. Mit Deutsch kommt man leider nicht allzu weit.
Das Guesthouse ist ca 45 min vom Flughafen Johannesburg und ewa 30 min von Johannesburg entfernt. Wer sich wie wir nicht mit einem Mietwagen durch den unmöglichen Linksverkehr quälen möchte kann sich von Malcolm oder Janet nahezu überall hinfahren lassen. Das ist natürlich nicht ganz umsonst, aber völlig erschwinglich. Wir hatten ohnehin für die ganze Woche Ausflüge gebucht und da waren die Transfers mit eingerechnet. In direkter Umgebung gibt es nicht viel, aber dank unserer neuen Familie fehlte es auch an nichts. Johannesburg an sich ist leider etwas zu ungemütlich als dass man zu zentral wohnen sollte. Wir fühlten uns die ganze Zeit sehr sicher, aber ohne unsere Gastfamilie wären wir nicht in Johannesburg unterwegs gewesen. Zu den Fussballstadien ist es übrigens auch nicht allzu weit. Malcolm erzählte uns, dass sie für die WM noch spezielle Packages schnüren würden. Hätten wir Zeit wären wir da definitiv wieder bei Ihnen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gibt zwar nur einen mittelgroßen Pool, aber man sollte hier ohnehin nicht nur zur Entspannung herkommen. Es gibt dafür einfach zu viele Möglichkeiten in der näheren Umgebung. Direkt bei Buchung hat uns Linda ein Ausflugspaket geschnürt, dass sehr umfangreich und trotzdem erstaunlich günstig war. Wir waren jeden Tag unterwegs. Z.B beim Elephant Sanctuary, dem De Wildt Geparden Center, Lion & Rhino Park, die Wiege der Menschheit, Soweto, Aparheid Museum und zwei Tage im Pilansberg Nationalpark; um nur die eindrucksvollsten Ausflüge zu nennen. Zu allen Zielen wurden wir entweder gefahren oder sogar von meist Malcolm oder Janet begleitet. Die sind dann auch gerne bereit geduldig ganz viele Fotos zu machen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christine |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |