- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Auf dem Rückweg mit dem letzten Zug von Machu Picchu nach Cuzco gestrandet in Ollantayambo. Endstation, der Zug fährt, anders als erwartet, nicht weiter bis nach Cuzco. Dunkelheit, die Sonne ist längst untergegangen, früh untergegangen, wie üblich hier im Zentrum des Andenhochlandes auf 2800 Meer ü. NN. Es regnet in Strömen, in subtropischen Strömen. Mit dutzenden anderen Mitfahrern verlassen wir den Zug und stolpern auf den Bahnsteig. Vergeblich versuchen wir, mit über den Kopf gezogenen Jacken und schützend hochgehaltenen Rucksäcken den Regen abzuhalten. Vergeblich, in Sekunden sind wir bis auf die Knochen durchnässt. Schnell rein, irgendwo, egal, Hauptsache trocken, eine einladend beleuchtete Eingangstür direkt am Bahnsteig, rein. Uns wie nasse Pudel schüttelnd finden wir uns wieder in einer Art Ladenlokal. Ob es hier irgendwo ein Hotel zur Übernachtung gäbe? Willkommen im Bed & Breakfast El Albergue – die Rettung und ein wahres hide away. Schnell sind 3 Zimmer gebucht, Streichhölzerziehen klärt wer-wohin. Die Zimmer, das Hotel hat insgesamt 16, alle sehr groß, historisch und liebevoll mit Antiquitäten und zeitgenössischen Möbeln unterschiedlich eingerichtet, für Peruanische Verhältnisse geradezu luxuriös. Uralte Holztüren, die direkt zum Innenhof führen. Moderne Badezimmer mit heißer Dusche. Draußen regnet’s weiter in Strömen. Ein Spaziergang über den gespenstisch einsam daliegenden Bahnsteig, ein Zug der Perurail auf einem Gleis über Nacht geparkt – eine hitchkockeske Szenerie. Das Hotel hat ein Restaurant, das, man glaubt’s kaum, französisch angehauchte Küche serviert. Ausgezeichnete Qualität, sehr guter Service. Einfach ein Traum. Das Hotel ist im(!) Bahnhofsgebäude, der nächste Zug fährt morgens früh um 5 Uhr und dient als Wecker, garantiert. Da wir mit dem letzten Zug gekommen sind, verbleiben etliche Stunden der absoluten Ruhe. Morgens Blick aus meinem Fenster über das Dach des Bahnhofsgebäudes. Der Regen hat aufgehört. Runter in den Innenhof, der von tropischen Pflanzen überquillt. Und tatsächlich, ich habe das Glück, einen Kolibri nektartrinkend vor einer Blüte schwebend zu beobachten. Ein absolut tolles Erlebnis. Das Frühstück nehmen wir im Restaurant mit Blick in den mittlerweile sonnenbeschienenen Innenhof ein. Was ein Erlebnis, gestrandet auf einem Bahnhof im Andenhochland – und gefunden ein wahres Paradies.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlSehr gut
- GeschmackSehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Natalia |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 32 |