Elephants Footprint Lodge

Mit meiner Bewertung der Elephant's Footprint Lodge habe ich lange gehardert. Auf der einen Seite ist diese kleine, familiär geführte Lodge auf den ersten Blick ein wahres Kleinod mit hinreisend hübschen Zimmern und sehr bemühten Gastgebern. Viele meiner Mitreisenden waren von der Unterkunft auch völlig begeistert und hatten nichts zu bemängeln. Meine Negativ-Kritik ist daher völlig subjektiv, ich war einfach nicht zufrieden. Als aus meiner Sicht problematisch möchte ich folgende Punkte hervorheben: 1. Hellhörigkeit: Die Zimmer sind dicht an dicht gebaut und durch ein durchgehendes Reetdach miteinander verbunden. Im Grunde sind die Wände zwischen den einzelnen Zimmern ein reiner Sichtschutz und bieten keinerlei akkustische Abschirmung. Ich konnte jedes Wort und jedes Geräusch meiner Zimmernachbarn und der Gäste auf der Terrasse verstehen. Ich habe verschiedene Unterkünfte in Südafrika kennengelernt, die alle mehr oder minder hellhörig waren, aber keine war so hellhörig wie die Elephant's Footprint Lodge... 2. Sauberkeit der Zimmer: Auf den ersten Blick sind alle öffentliche Bereiche sauber. Auf den zweiten Blick offenbarte sich aber gerade im Badezimmer meiner Unterkunft eine gewisse "Schnuddeligkeit". Die Toilette war gesprenkelt von den offensichtlich flüssigen Exkrementen meines Vorbewohners, in der offenen Dusche reihte sich Spinnwebe an Spinnwebe und die halb angebrochenen Kosmetikartikel im Bad luden auch nicht gerade zur weiteren Benutzung ein. 3. Essen: Aufgrund der Herkunft der neuen Eigentümer (Frankreich) Abendessen mit deutlich französischem Einschlag. Im Prinzip sah alles ganz lecker aus, wer keine Zwiebeln bzw. Knoblauch mag, wird allerdings nur noch bei den (im übrigen sehr leckeren!) Nachspeisen fündig. Mir hats (bis auf den Nachtisch) einfach nicht geschmeckt :( Das Frühstück war in Ordnung, es gab frisches Obst, Brot, Müsli, Joghurt und diverse Eierspeisen. Prinzipiell liegt die Lodge sehr gut, direkt am Südeingang zum Addo-Park. Wir haben bei der morgendlichen Einfahrt sehr viele Tiere gesehen und hätten uns die Ranger-Ausfahrt im Park im Grunde sparen können.

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