Meine Eltern und ich sind gestern nach traumhaften 2 Wochen mit AI-Verpflegung und Unterbringung im Superiorzimmer (ich) bzw. Wasserbungalow (meine Eltern) aus dem Urlaub zurück gekehrt. Ein 3-Sterne Hotel, welches seinen 3 Sternen absolut gerecht wird. Wer Luxus sucht, ist hier nicht richtig. Die kleine überschaubare Insel ist üppig bewachsen und bietet zwischen Palmen, Bäumen und Bugalows ausreichend Schatten- und Sonnenplätze für alle. Schnorcheln: für mich traumhaft. Und das, obwohl ich der Meinung war, Fische wäre mir zu suspekt und ich würde nur zur Entspannung nicht aber zum Schnorcheln nach Embudu fliegen. Wer ohne hohe Ansprüche einen herrlichen und bezahlbaren Urlaub auf den Malediven machen möchte, dem kann ich die Insel nur empfehlen. Ich bin allerdings so ehrlich und erwähne, daß das mein erster Maledivenurlaub war und mir daher die Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Eins steht jedenfalls fest: ich war nicht zum letzten Mal dort.
Eine Nacht habe ich im Standardzimmer verbracht, was für mich aber - aufgrund der mir völlig neuen klimatischen Bedingungen - fast unerträglich war, trotz Ventilator. Ein upgrade in das Superiorzimmer war kein Problem. Der Unterschied zum Standard ist hauptsächlich die Klimaanlage und der Kühlschrank, aber das war mir der Aufpreis wert. Alles in allem beinhalten die Bungalows das, was man braucht. Im Detail sieht es so aus: Ein geräumiges Doppelbett mit Nachttisch und Lampe, einen Schrank (mit Schiebetür) inkl. Regenschirm, eine Kofferablage, einen kleinen Schreibtisch mit Stuhl und einen Spiegel. Im Bad ist eine Dusche mit Duschvorhang (Aktualität von Duschköpfen und Armaturen variiert zwischen den Zimmern, mal Einhandmischer, mal nicht; macht nichts), ein Waschbecken, ein WC, Rasiereranschluß und ein Fön.
Das Restaurant ist kreisförmig aufgebaut, wobei sich das umfangreiche Buffet in der Mitte befindet. Frühstück: Zeitraum 7: 00 bis 9: 30, sehr übersichtlich, was den Bereich Wurst (eine Sorte) und Käse (eine Sorte) betrifft. Dazu gibt es Marmelde (2 Sorten) und Honig. Eier bekommt man in allen bekannten Variationen. Die Brotauswahl geht über Grau- und Weißbrot bis zum Toast. Für diejenigen die es gerne süß haben, stehen u. a. Donuts, kleine Pfannekuchen oder Rosinenschnecken zur Verfügung. Desweiteren Bohnen in Tomatensauce, Speck und Würstchen sowie auch schon einmal Curryreis. Bei Lunch (Zeitraum 12: 30 bis 14: 00) und Dinner (Zeitraum 19: 30 bis 21: 00) findet jeder etwas für seinen Geschmack, je nach Thema (z. B. Pizza beim italian Dinner) mehr oder weniger. Täglich frischer Salat, Fisch, Fleich, Kartoffeln, Nudeln und Gemüse in jeglicher Form mit allen Würzmischungen. Vieles ist ziemlich spicy. Die Auswahl beim Nachtisch fällt aufgrund des vielfältigen Angebotes und nach dem üppigen Hauptgang sehr schwer.
Das Personal ist freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Sprachlich kommt man mit englisch und z. T. deutsch weiter, aber auch mit Händen und Füßen. Die einheimischen Arbeitnehmer (Roomservice, Restaurant) haben eine etwas andere Arbeitseinstellung als die angeworbenen, die man im beim Ausschank im Restaurant bzw. an der Bar findet. Die ersteren (wobei ich das nur auf "meinen" Roomboy beziehen kann) vergessen schon einmal, daß ein Bungalow aus Wohnraum UND Badezimmer besteht und auch beides einen Anspruch auf die Behandlung mit einem Besen hat. Mein kleines Ameisenproblem wurde Dank einer Dose Insektenspray umgehend gelöst. Von der Entsorgung der Ameisenleichen im Zimmer fehlte allerdings jede Spur. Unser Kellner im Restaurant war leider mehr als 3 x krank oder hatte einfach mal länger geschlafen. Seine Arbeit mußte daher von anderen übernommen werden, welches je nach Personenaufkommen eher schleppend verlief. Der Service im Barbereich (also die letzeren) läßt keine Wünsche übrig; nach ein paar Tagen wird man bereits mit Namen begrüßt und bekommt sein Getränk schon fast vor Bestellung übergeben.
Die Insel ist nach ca. 45 Minuten mit dem Schnellboot von Male aus erreicht. Neben dem Juwelier gibt es einen Souveniershop. Die zwei Interneträume, sind winzig, aber klimatisiert und ermöglichen den Zugang zum world wide web zu einem Nutzungspreis von USD 4,- für 15 Minuten. Der Anschluß des eigenen Laptops ist ebenfalls möglich. WIFI ist nicht vorhanden, wobei wir vom Wasserbungalow aus u. U. eine W-LAN Verbindung hätten herstellen können, wenn wir das verlangte Kennwort gewußt hätten. Ansonsten gibt es das ein oder andere Abendprogramm an der Bar, wie z. B. eine ca. 30 minütige Slideshow, die von der ansässigen und deutschsprachigen Tauchschule präsentiert wird und einen Discoabend am Sonntag sowie eine Zauber- bzw. Akrobatikvorführung (scheinbar im wöchentlichen Wechsel). Alles wird den 3 Sternen gerecht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportlich aktiv kann man über Wasser und natürlich unter Wasser werden. Wer Federball, Volleyball oder Tischtennis spielen möchte, kann dies natürlich auch tun. Equipment zum Schnorcheln erhält man gegen eine Leihgebühr. Surfen stand aufgrund mangelnden Windes nicht zur Diskussion, dafür gibt es täglich 2 Tauchausflüge - jeweils um 9: 00 und 15: 00. Dazu kann ich nur die strahlenden Gesichtern der rückkehrenden Taucher erwähnen. Ein Pool ist auf dieser kleinen Insel nicht vorhanden. Das wäre Platz- und Wasserverschwendung, wo doch ein ganz großer Pool rund um die Insel zur Verfügung steht. Sonnenschirme sind aufgrund des Pflanzenreichtums unnötig und daher ebenfalls nicht vorhanden. Neben 3 großen Holzschaukeln in der Nähe der Bar hängen überall verteilt kleine Schaukeln in den Bäumen. Die bestehen aus einem Dicken Holzrahmen an welchem die aus Kordel geknüpfte Sitz- bzw. Liegefläche befestigt ist. Des weiteren stehen ergonomisch geformte Plastikliegen bereit, die mit einem Strandtuch ausgelegt auch recht bequem sind, wenn man denn die korrekte Gewichtsverteilung herausgefunden hat. Dann klappt es auch mit dem Niederlegen und wieder aufstehen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im März 2009 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Nadia |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 1 |

