- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Embudu liegt auf einem ca. 300 x 150 Meter „großen“ Inselchen im Süd-Malé-Atoll und entspricht im Großen & Ganzen der Beschreibung. Insgesamt gibt es ca. 120 Zimmer, schätzungsweise aufgeteilt in 60 Superior-Bungalows, 20 Wasser-Bungalows und der Rest sind Standard-Zimmer. Die Sauberkeit ist allgemein als gut zu bezeichnen, obwohl man hier an der ein oder anderen Stelle definitiv nachbessern müsste. Wir hatten Vollpension gebucht, d. H. Frühstück, Mittag- und Abendessen zuzüglich der georderten Getränke. Wahlweise wird auch All Inclusive angeboten, hier sollte man aber -je nach Angebot- definitiv vorab Preis / Leistung vergleichen. Die Gästestruktur ist gemischt, ca. 60 - 70 % Deutsche, einige Österreicher und Schweizer, sowie Gäste aus England und teilweise aus China und Japan. Der Altersdurchschnitt ist ebenfalls recht unterschiedlich; hauptsächlich Paare zwischen 25 und 65. September war vielleicht nicht 100 %ig die richtige Reisezeit, hatten 2 Tage durchgehend Regen und auch so mal einen Schauer. Unbedingt ausreichend Sonnenschutz mitnehmen und beim Schnorcheln in den ersten Tagen ein T-Shirt tragen. Handy-Erreichbarkeit sehr gut, man kann direkt am Flughafen oder bei der Reiseleitung eine Karte kaufen um auch Internet zu nutzen. Da wir aber nur mal eben eine Nachricht nach Hause schicken wollten und ansonsten einfach mal unsere Ruhe haben wollten, haben wir drauf verzichtet. Vor der Buchung den preislichen Unterschied zwischen VP und AI checken. Bei uns stand das in keiner Relation und wir sind mit VP wesentlich besser gefahren. Fazit; es wir die Leistung gebracht, die man gebucht und gezahlt hat. Man bekommt ein einfaches aber gutes Hotel ohne Schnick und Schnack, guten –vielleicht in einigen wenigen Punkten verbesserungswürdigen- Service, schmackhaftes Essen und einfach ein traumhaftes Meer und grandiose Riffe.
Wir hatten einen Superior-Bungalow gemietet. Andere Bewertungen bzgl. der Standard-Zimmer hatten uns –wohl aus gutem Grund- schon vorher abgeschreckt. Der Bungalow war platzmäßig absolut ausreichend. Das Mobiliar war nicht mehr das aller Neuste ab noch vollkommen in Ordnung. Die Größe des Kleiderschrankes war auch ausreichend für 2 Personen. Die Klimaanlage hat sehr gut funktioniert, zusätzlich gibt es noch einen Deckenventilator. An die Betten mussten wir uns erstmal etwas gewöhnen, diese waren wirklich sehr hart. Den Kühlschrank / Minibar haben wir nicht genutzt, dieses war leider nicht so ganz sauber. Es steht ein Wasserkocher und Teebeutel bzw. Instant-Kaffee zur Verfügung. Das Bad war ebenfalls von der Größe her gut und definitiv noch nicht sehr alt (vielleicht 2 Jahre). Vorallem die Dusche war sehr großzügig.
Es gibt ein Hauptrestaurant in der Inselmitte, in dem alle Mahlzeiten eingenommen werden. Allgemein kann man die Qualität und die Vielfalt der Speisen als gut bezeichnen. Jeder wird hier was finden, viele Gerichte sind natürlich an die indische Küche bzw. an die aus Sri Lanka angelehnt. Demnach sehr gut gewürzt und wir fanden es größtenteils sehr lecker. Zum Frühstück gab es eine sehr gute Auswahl an verschiedenen Brot- und Brötchensorten, etwas Käse, sehr wenig Aufschnitt, frisches Obst und natürlich warmes englisches Frühstück. Zusätzlich konnte man sich draußen immer frische Spiegeleier, Omlett oder Rührei zubereiten lassen. Mittags und abends gab es immer eine Auswahl an Fisch, Fleisch (auch Schwein), verschiedenen Gemüsesorten, Currys, Salaten und Desserts. Leider kam das Obst öfters aus der Dose. Die Dessertcremes waren teils ganz lecker, manchmal aber auch einfach geschmacksneutral. Sehr lecker waren dagegen die einheimischen Desserts wie z. B. Ingwer-Nuss-Kuchen oder gewürzter Kokos-Milchreis. Es gibt jeden Abend ein anderes Thema. (Barbecue, Fish, Western, Asia…) In der Bar bekommt man neben den „normalen“ Getränken auch sehr viele Cocktails und internationale Spirituosen.
Es gibt viele immer sehr nette und freundliche Angestellte, die stets ein Lächeln im Gesicht haben. Andere dagegen wirkten aber irgendwie recht unmotiviert. Unser Kellner im Restaurant war in den ersten Tagen total mundfaul und lustlos, dies legte sich dann aber zum Glück. Vielleicht haben ihm ein paar Dollar die Zunge gelockert und doch etwas freundlicher gestimmt. Wer weiss… Unser Bungalow wurde 2x täglich gesäubert, morgens oder im Laufe des Vormittags komplett und abends wurde noch mal gefegt. Allerdings hat mich unser Roomboy teilweise zur Verzweifelung gebracht; leider gibt es auf der Insel dicke, schwarze Ameisen die fies beissen können. Haben wir kein wirkliches Problem mit, allerdings müssen wir die nicht unbedingt zu Hauf im Bungalow haben. Daher mussten leider einige der Tierchen ihr Leben lassen. Nur leider wurden die nicht „entsorgt“, sondern es wurde drum herum gefegt. Das geht NICHT, die waren auf dem hellen Fliesenboden einfach nicht zu übersehen. Aber na ja, wenigstens einer hat sich über die erlegten Mahlzeiten gefreut, nämlich unser hauseigener Baby-Gecko, der hat nachts immer alle verputzt. Dann gab es leider auch noch 2 nicht so possierliche Tierchen, die jetzt viele aufschreien lassen; Kakerlaken. Eine flog im hohen Bogen raus und die andere haben wir mit viel Mühe (die sind zäh!) und Ekel in der Dusche gekillt bzw. unser Roomboy hat ihr den Rest gegeben und sie dann den halben Tag in der Dusche gelassen und sie erst abends entsorgt. Und das geht einfach auch NICHT !!! Nicht falsch verstehen, dass die da leben, dafür kann das Hotel nix, die Tropen sind halt deren Lebensraum. Nur diese Vorgehensweise können wir nicht ganz nachvollziehen. Mit Englisch kommt man sehr gut zurecht, denke dass man größtenteils verstanden wird. Ansonsten gibt es immer noch Hände und Füsse. Unser Vormieter hatte den Safe zwar geleert, allerdings dann wieder verschlossen und den Code nicht storniert. Unsere erste Nachfrage an der Rezeption wurde irgendwie ignoriert, der 2. Versuch klappte dann und am nächsten Morgen kam ein netter Herr vorbei und hat und schnell geholfen. Und dann ein ganz wichtiger Punkt, der definitiv auch unter Service fällt. Und zwar unter ganz schlechten; wir mussten am Abreisetag unseren Bungalow räumen und wurden in einer Abstellkammer untergebracht. Wir wissen nicht, wie wir das ansonsten bezeichnen sollen. Dort standen 3 Einzelbetten und andere ausrangierte Möbelstücke, es war total schmuddelig, dunkel und muffig. Zusätzlich gab es lediglich einen unzureichenden, gefährlich locker aussehenden Deckenventilator, keinerlei warmes Wasser und keinen Fön. Alles war dreckig, extrem alt und einfach nur fies. Wir wissen nicht was sich das Hotelmanagement dabei denkt, aber das ist ein absolutes NO GO. Unser eigentlich guter Eindruck wurde dadurch am letzten Tag stark getrübt und wir wollten einfach nur schnell in den Flieger und nach Hause. Von anderen Hotelgästen erfuhren wir, dass es denen ganz genau so erging und deren Zimmer nichtmals nach dem Vormieter gereinigt wurde. Hier besteht wirklich Handlungsbedarf.
Die Insel ist in ca. 40 Minuten mit dem Schnellboot vom Flughafen zu erreichen. Es werden regelmäßig Ausflüge nach Malé, Nachtangeln und Inselhopping angeboten. Zusätzlich bietet die hoteleigene Tauchschule zahlreiche Tauch- und Schnorchelausflüge an (für Anfänger und Profis). Das tolle Hausriff bietet schon so viel Sehenswertes, dass wir weiter keine Ausflüge gemacht haben. Shopping in Malé hat uns nicht wirklich interessiert, soll auch lt. anderer Gäste nicht wirklich empfehlenswert sein. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Die Entfernung zum Strand ist natürlich grandios, man ist jederzeit mit wenigen Schritten am Wasser. Von unserem Bungalow (Nr. 5) aus waren es ca. 20 Schritte .
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer auf die Malediven reist und nicht schnorchelt oder taucht, ist hier definitiv falsch. Das lässt man sich einfach nicht entgehen. Daher spielt sich einfach alles am oder im Meer ab und ein Pool ist dementsprechend auch gar nicht vorhanden. Wozu auch? Es ist ein Feld für Badminton vorhanden, eine Tischtennisplatte im Bereich der Bar und man kann sich Kanus und Surfboards leihen. Eventuell vergessenes Zubehör für Schnorcheln / Tauchen kann man sich bei der Tauchschule leihen. Liegen und Auflagen sind vorhanden, Badetücher muss man sich selber mitbringen. Ebenfalls gibt es keine Animation oder Kinderclub. Jeden Mittwochabend gegen 21.15 Uhr zeigt die Tauschschule in der Bar einen Film. Sehr interessant und super schöne Bilder. Zusätzlich 1x wöchentlich gibt es einen Discoabend mit DJ, teils sogar mit wirklich guter Musikauswahl.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im September 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anke |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |