Embudu Village

Eine kleine aber ganz gemütliche Insel. Wenn man wirklich von dem Alltag „abschalten“ möchte, was ja auch unser Ziel war, ist es genau die richtige Adresse. Wie schon viele hier geschrieben haben – wer eher nach „Action“ sucht, ist hier wohl nicht so ganz richtig aber zum Relaxen und Entspannen ist es perfekt. Wir waren in den Weihnachtsferien dort, also war das Hotel eigentlich voll ausgebucht, man nimmt es aber kaum war – irgendwie verteilen sich die Gäste so über die Insel, mit ihren vielen kleinen und wirklich gemütlichen Eckchen, dass man dann höchstens beim Essen die „größere“ Anzahl von Besuchern sieht, wobei dies ja auch bei etwa 3 Hundert Gästen eher überschaubar ist. Also, Ruhe und Erholung pur.

Wir hatten einen Strandbungalow auf der Nordseite der Insel. Sehr schöne Aussicht und bis zum Wasser waren es wirklich nur paar Meter. Die Einrichtung (wie hier schon oft beschrieben) ist schlicht und einfach aber absolut ausreichend, man fliegt ja schlussendlich auf die Malediven nicht um im Zimmer zu sitzen. Von der Größe her auch absolut in Ordnung. Da wir zu Dritt (Sohn, 14) waren, haben wir ein Zustellbett bekommen (ein ganz normales, Einzelbett) und das war auch ok, irgendwie „eingeengt“ fühlt man sich auch zu Dritt nicht. Der Wandschrank ist nicht besonders groß aber auch der hat für uns drei ausgereicht, viele Klamotten braucht man auf der Insel ja eh nicht :):). Auf der kleinen Terrasse vorm Haus gibt es außer zwei Sesseln und Tischchen eine Wäscheleine und so ein „Holz-Gestell“, wo man die Masken, Flossen etc. eben draußen ablegen kann - ist wirklich eine gute und praktische Sache. Gereinigt wird es zwei Mal am Tag, morgens und abends. Möchte man die Handtücher oder Strandtücher (sind im Zimmer für jeden vorhanden) gewechselt haben, muss man die nach draußen auf die Terrasse legen!…. lässt man die auf dem Zimmer oder im Bad liegen, werden die nicht „automatisch“ getauscht. Zwei Flaschen mit Trinkwasser stehen im Zimmer zur Verfügung, trinkt man die leer, werden die beim Reinigen des Zimmer nachgefüllt. Jeden Morgen haben wir für den Mann (da arbeiten ja nur die Männer) einen Dollar rausgelegt, hat sicherlich nicht geschadet ;), aber es wird sicherlich auch „ohne“ alles sauber und schnell gereinigt.

Das Buffet mag ja nicht das größte der Welt zu sein, reicht aber vollkommen aus und ich würde mal so sagen - entspricht absolut der Größe der Anlage. Zu Weihnachten und Silvester wurden Gala-Diner veranstaltet…. da war die Auswahl natürlich riesig! Super gemacht! Aber was da alles übrig geblieben ist…. man will es gar nicht wissen. Gut, Silvester ist ja auch nicht jeden Tag. Ansonsten findet man aber auch an normalen Tagen immer was leckeres, was auch einem schmeckt. Klar, man findet mehr Gerichte der asiatischen Küche (na ja, man ist ja auch in Asien ;)) aber die internationalen Gerichte sind durchaus vertreten und schmecken auch ganz gut. Bei den asiatischen Gerichten, besonders bei denen, die als scharf bezeichnet sind (oder z. B. auch black curry), ist zumindest Vorsicht geboten, erst ein kleineres Stückchen probieren und dann entscheiden, ob man da wirklich „reinhaut“…. Sonst kann es einem wie unserem Sohn ergehen, hat am zweiten Tag bei dem scharfen Hühnchen „zugeschlagen“…. naaa ja, war eine unruhige Nacht :):). Also, wenn man es nicht gewöhnt ist, dann eben etwas vorsichtiger rangehen ;);). All Inklusiv hatten wir gebucht und das machen wohl die meisten, da die Getränke dort ja schon richtig teuer sind und nicht nur die alkoholischen, 3-4 Dollar für ein kleines Fläschchen Cola, Wasser oder Apfelsaft…. na ja, dann ist man auch ohne Bierchen und Weinchen recht teuer dran, geschweige schon mit ;). Die Getränke sind übrigens alle „1A“, alles Markenprodukte, keine „no name“, viele sind sogar rein europäische Exporte (Bier aus Tschechien oder Whiskey aus Schottland… alles echt :):)).

Über Service gibt’s überhaupt nichts zum Meckern. Alle sehr freundlich und zuvorkommend. Sicherlich hilft der eine oder andere Dollar (keine Euros! damit können die nicht wirklich viel anfangen) beim Kellner oder Barkipper, dass man einen gleich erkennt und anlächelt :):) aber auch ohne wird man schnell und freundlich bedient. Beim Essen sowieso – man bekommt für die ganze Aufenthaltszeit den selben Tisch im Restaurant zugewiesen und der Kellner ist dementsprechend auch immer der Selbe. Jeder der Kellner bedient eine überschaubare Anzahl der Tische, so dass er so zu sagen immer da, im Blickfeld, ist und sofort reagiert bzw. auch selber auf einen zukommt, wenn er z. B. sieht, dass die Cola beim Kind alle ist oder so was :). WLAN ist kostenlos und funktioniert auf der ganzen Insel ganz gut.

Wir sind um 9 Uhr früh in Male gelandet und um 10:30 waren wir schon in unserem Zimmer. Und wenn man berücksichtigt, dass wir davon die meiste Zeit an der Gepäckausgabe verbracht haben :):), verlief der Transfer einfach super!! Dass man bei kleinerem und eher einfach ausgestattetem Flughafen etwas länger auf das Gepäck wartet, ist eigentlich auch nachvollziehbar. Aber danach ging es wirklich „blitzschnell“ – kurz zum Neckermann-Stand, dann sofort zum Bott und gleich weg. Keine halbe Stunde unterwegs und da waren wir schon auf Embudu. Wirklich toll! Ob das bei allen Gästen so klappt wie bei uns, mag ich ja nicht urteilen aber weit vom Flughafen ist die Insel wirklich nicht :). Wer sich über „landende Flugzeuge“ beschwert, muss schon ziiiemlich empfindlich sein ;), ok man nimmt sie schon am Horizont war, mehr aber auch nicht. Die Abreise hat auch tadellos funktioniert. Einen Tag vor der Abreise hängt man an der Rezeption die Liste mit den Abholzeiten aus. Solltet ihr am Nachmittag abgeholt werdet, geht ruhig hin und fragt nach „Verlängerung“ des Zimmers. Normal wäre es um 12 Uhr zu räumen aber die verhalten sich ziemlich kulant und soweit es irgendwie geht, darf man dann auch länger im Zimmer bleiben. Also, bei uns hat es funktioniert und wir konnten bis 15 Uhr das Zimmer behalten. Die Koffer wurden um 14:45 abgeholt, um 15 haben wir den Schlüssel abgegeben und um 15:15 saßen wir, wie geplant, schon im Bott. Besser geht’s ja kaum. Die Hotelanlage ist wirklich, wie in Beschreibungen so steht, voll ins „Grüne“ integriert. Es ist natürlich kein „undurchdringlicher Dschungel“ :) aber man läuft immer irgendwie wie durch den Wald und hat Schatten über dem Kopf. Auch viele Liegen stehen an den schattigen Plätzen. Wir haben ehrlich gesagt kaum Sonnencreme gebraucht, da wir meistens unter den Palmen lagen... und trotzdem ganz tolle Bräune abbekommen haben. Irgendwelche „böse“ Mücken gab es bei uns überhaupt nicht, kann natürlich an der Jahreszeit liegen (bestimmt sogar) aber die mitgenommenen Mückensprays blieben komplett unbenutzt. Das Riff um die Insel ist wirklich in wenigen Meter erreicht. An der Südseite, da wo „Korralen-Garten“ liegt, ist es, würde ich mal sagen, ganz tot, im Norden sieht man etwas mehr, wobei auch dort es sicherlich nicht wie es die Natur eigentlich gedacht hat.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es werden diverse Ausflüge angeboten. Paar Mal die Woche gibt es abends Live-Musik. Animation oder so was gibt es nicht aber für die Massenunterhaltung ist die Insel ja auch nicht gedacht.