Enotel Lido

Nichts gegen ältere Menschen aber man hatte schon das Gefühl fehl am Platz zu sein - obwohl ich auch bereits 53 bin. Das 5-Sterne-Hotel zeigte die üblichen Gebrauchsspuren mit gesprungenen Fliesen und Schimmel im Sanitärbereich. Teppiche im Flur waren defekt und ausgefranst. Bei 5 Sternen erwarte ich schon häufigere Renovierungen... Es gab eine Kleiderordnung zum Abendessen: keine Shorts und keine Sandalen. Das Essen war -wahrscheinnlich angepaßt an das Klientel- etwas einfallslos. Eier in zig Varianten. Jeden morgen gekochter Schinken und Gouda, Gurke, Salat, Tomate. Alles in Einzelverpackungen: Marmelade, Butter, Joghurt, Honig. Nicht gerade umweltfreundlich. Brötchen und Brote waren aber sehr lecker. Erstaunlich wenig frische Lebensmittel... Selbst der landestypische Fisch mit Bananen war mit Bananenchips hergestellt worden! Viel Fleisch mit Soßen... Es gab keine Außenterasse zum Essen. Durch die Größe des Speisesaals (in welchem alle essen mussten) war es dunkel (wenig Fensterplätze), laut, voll und stickig. Nicht wirklich ein Genuss. Es gab die Möglichkeit in den angegliederten Restaurants (japanisch, italienisch und madeirisch) jeweils an einem Abend einen Tisch zu reservieren. Wirklich toll war nur der Japaner. Echt lecker.... Das Essen allgemein, insbesondere beim Italiener, war fad und salzlos. Die grüne Kübissuppe schmeckte nach Kartoffeln, die die Suppe wohl sämig machen sollten. Der Poolbereich war großzügig. Kein Gedränge um Liegestühle (also kein frühmorgendliches Reservieren durch Handtücher). Der Fitnessraum war relativ gut ausgestattet mit verschiedenen Geräten in unterschiedlichem Alter. Entsprechend dem Klientel (s.o) war eigentlich nie viel los. Enttäuschend fand ich persönlich das Innenbad. Nach dem Sport hatte ich mich auf kühles Nass gefreut. Der Innenpool hatte jedoch Whirlpooltemperatur....okay... wem es gefällt. Trotz Wärme war im Außenbereich abends nix los. Cocktails und Bedienung in der Sportsbar waren aber suuuuuper nett.

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