Ensana Thermal Hévíz

Das Hotel ist ein kommunistischer Endzeitbau und wirk mit seiner dunklen Holz und Chromgestaltung gemischt mit billigem Plastik sehr erdrückend und schwer. Das Hotel dürfte in den 80iger Jahren entstanden sein. Außer einer kleinen Renovierung und Erwieterung um ein Erlebnisbad ist noch alles im Urzustand. Die Gäste sind zum überwiegenden Teil Pensionisten und zu einem kleinen Teil Familien mit Kindern. Gäste kommen aus Ungarn, Deutschland und Österreich. Die Massagedienstleistungen im Ort kosten einen Bruchteil vom Hotel. So kostet im Hotel eine Massage (20 min) ca. 4000HUF im Ort bekommt man eine 60min Massage für 2000HUF. (Also ist das Hotel um einen Faktor 6 teurer). Pediküre im Ort: 1300HUF (im Hotel ein Vielfaches). Getränke im Supermarkt sind etwa gleich teuer wie bei uns, allerdings sind sie in Gaststätten extrem günstig. Beispiel: Glühwein kostet ca. 300HUF. Thermalsee: wenn man ihn wirklich täglich nutzen will zahlt sich eine Zeitkarte (10, 15 oder 20 Stunden) aus. Allerdings hat man im Hotel das gleiche Wasser. 1€ ca. 250 HUF.

Sehr schlechte (alte) Architektur. Teppich teilweise fleckig und vor allem im Bad wird nur sehr oberflächlich sauber gemacht bzw. gehörten Amaturen (billige Plastikamatur) und Badewanne (mehrfach ausgeschlagen/ausgebessert) erneuert. Metalteile und Ecken waren teilweise verschmiert und nicht gereinigt. Der Wohn/Schalfbereich ist OK, allerdings weit davon entfert eine positive Überraschung zu sein.

Die Küche ist für ein 4 Stern Hotel enttäuschend und schmeckt bestenfalls nach Kantinenessen. Hauptproblem: mangelnde Frische (die Sachen werden über Tage solange zum Buffet gestellt bis sie verbraucht wurden), mangelnde Qualität der Zutaten, mangelnde Kochkunst: lediglich das ungarische Gulasch (das gab es allerdings ein einziges mal) und die Suppen waren OK. Das Gemüse war fast ständig zerkocht. Der Salat war entweder tlw. welk, nicht frisch oder bestand aus Eingelegtem. Die Süßspeisen waren eine negative Kategorie für sich. Frühstück: nur billigste Extrawurstvarianten, gekochte Eier waren grüngekocht; Positiv: es gab verschiedenste Bio Gemüsesäfte und der geräuchwerte ungarische Käse (den es aber nicht jeden Tag gab). Im Vergleich zum Ort und umliegenden Lokalen waen die Getränkepreise überteuert aber immer noch billig im Vergleich zu Österreich/Deutschland

Das Service ist korrekt und höflich. Das gesamte Personal spricht Deutsch. Allerdings muß man sich fast alles selbst erfragen - von sich aus wird man kaum auf die Lage von Räumlichkeiten oder Öffnungszeiten aufmerksam gemacht. Den Hauseignen Fitnessraum mit Geräten habe ich erst nach 3 maligen Nachfragen (versteckt im 1 Stock am Ende eines Ganges mit regulären Hotelzimmern) gefunden.

Das Hotel ist von Wien aus mit einer 4 stündigen Autobusfahrt erreichbar (der Thermenbus fährt jeden DO und SO. Das Hotel liegt direkt an einem Hügel direkt oberhalb des Thermalsees (in ca. 10 min erreichbar). In den Ort kann man über einen Weg durch den angrenzenden Wald in ca. 10 min flottem Fußmarsch. Allerdings ist weder der Weg zum See noch der durch den Wald etwas für die vielen gehbehinderten Pensionisten (Treppen und Steilheit).

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Positiv hervorzuheben: ein großes Becken mit Thermalwasser (das auch täglich geleert und neu befüllt wurde. Eine Erlebnisbad (mit Whirlepools und diversen Sprudeln). Ein wirklich großer Bereich mit diversen Anwendungen (fast 2 Stockwerke für Massagen, Spezialbäder. etc. Allerdings sind die Dienstleistungen (verglichen mit dem Umfeld) stark überteuert. Negativ: nur eine winzige Sauna für 6 Personen in einem sehr verwinkeltem und ungustiösen Teil des Thermalbereichs. Fitnessraum ist im ersten Stock (ein ausgeräumtes Hotelzimmer) mit wenigen Geräten.