Eolo Hotel

Das Hotel macht im großen und ganzen einen guten Eindruck. Es ist allerdings nichts für Leute, die den Luxus suchen. Es gibt 20 Appartements in verschiedenen Größen, unseres hatte 1 Schlafzimmer und eine Art Wohnküche, wo auch der Mini-Fernseher aufgehängt war. Es war ein schöner Balkon mit Meerblick vorhanden und die Aussicht von der Dachterrasse war wirklich überwältigend. Die Sauberkeit war zufriedenstellend, und bis auf ein paar Kleinigkeiten wie z.B. ein Papierrollenhalter, der von der Wand fiel und bis zu unserer Abreise 3 Tage später noch nicht wieder befestigt war und dass das Wasser in der Dusche 10 Minuten brauchte, bis es abgelaufen war, war, der Aufenthalt wirklich in Ordnung. Wir hatten Halbpension gebucht, dazu mehr unter "Gastronomie". Das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit, die Verständigung auf Englisch und mit ein paar Brocken Italienisch kein Problem. Besonders der Chef war, wie auch in anderen Bewertungen schon angemerkt wurde, sehr aufmerksam und um seine Gäste bemüht. Es gab WLAN für 1 EURO pro Tag, das auch fast immer funktioniert hat. Ein Auto ist auf jeden Fall von Vorteil. Das auch etwas weitere Umland zu erkunden lohnt sich wirklich. Es gibt einige sehenswerte Kirchen und ein Kartäuser Kloster, die aber meistens geschlossen sind. Wer sich für Landschaft interessiert, kommt schon auf seine Kosten.

Das Zimmer war in Ordnung, Appartement mit einem Schlafzimmer und einer Art Wohnküche, zweckmäßig eingerichtet und wirklich ausreichend. Die tägliche Reinigung war ok und hat unseren Ansprüchen vollauf genügt. Bis auf die oben schon erwähnten kleinen Mängel hatten wir nichts zu beanstanden. Ein ausreichend großer Balkon mit Meerblick auf beide Seiten des Capo Vaticano war vorhanden, allerdings war es zu den Zeiten, wenn wir im Hotel waren, meistens zu heiß, um ihn zu nutzen. Die Klimaanlage in beiden Räumen hat gut funktioniert und wir konnten so in der Nacht die Fenster geschlossen und somit die zahlreichen Schnaken draußen halten. Der Mini-Fernseher hat nicht viel gebracht, aber immerhin gab es 3 oder 4 deutschsprachige Sender.

Das Restaurant war ausreichend groß und wir hatten immer den gleichen Tisch am Fenster, was uns sehr angenehm war. Das Essen selbst war landestypische "Hausmannskost" und meistens gut. Man hat am Abend vorher oder beim Frühstück aus 3 Gerichten ausgewählt, was manchmal etwas schwierig war, weil die Speisezettel zwar zuvorkommenderweise in deutsch geschrieben waren, aber da sie offenbar maschinell übersetzt waren, haben wir die tatsächliche Bedeutung manchmal trotzdem nicht verstanden. Das soll aber dem Gesamteindruck keinen Abbruch tun, Was wir als verbesserungswürdig betrachten ist die Art und Weise, wie das Essen serviert wurde. Da meinen wir, könnte mit wenig Aufwand eine etwas bessere Atmosphäre geschaffen werden, und wenn es nur wäre, dass die Menagen, die von einem Tisch zum anderen wandern, etwas sauberer gehalten würden und der Kellner ein wenig aufmerksamer und verbindlicher wäre. Das Frühstück war für italienische Verhältnisse schon in Ordnung. Dass es jeden Tage die gleiche Sorte Schinken und Käse gab, hat uns nichts ausgemacht. Der Cappuccino, den man sich in unbegrenzter Menge aus dem Automaten holen konnte, war ausgezeichnet. Dass es tatsächlich morgens öfter das übrig gebliebene Brot vom Vorabend gab, war schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber an einigen Tagen war es auch frisch und wir hatten jeden Morgen noch ein Croissant auf dem Tisch.

Wie schon erwähnt, war das gesamte Personal sehr freundlich und hilfsbereit. Der Chef sprach sehr gut englisch, das übrige Personal so leidlich, einige eben nur italienisch, aber es schadet nichts, wenn man sich als Gast auch ein wenig in der Landessprache verständigen kann. Lediglich im Restaurant hätten wir uns ein wenig mehr "Service" gewünscht. Für die Endabrechnung der Nebenkosten (Getränke, WLAN etc.) haben wir keinen Beleg bekommen, aber wir fanden den Betrag nach überschlägiger Kalkulation in Ordnung.

Die Lage ist wirklich sehr schön. Da wir schon im Juni dort waren, haben wir noch eine frische Landschaft mit viel Blüten erlebt. Wir sind mit dem eigenen Auto angereist und waren deshalb von Entfernungen weitgehend unabhängig. Wir haben täglich Ausflüge in die Umgebung, auch einmal bis zum Ionischen Meer unternommen und waren immer wieder beeindruckt, wie vielfältig sich die kalabrische Landschaft präsentiert. Einmal haben wir einen Ausflug zu den Liparischen Inseln unternommen, der zwar von den Eindrücken sehr schön und interessant war, aber doch recht lange gedauert hat, d.h., wir dürften ca. 8 Stunden auf dem Schiff verbracht haben, wo man, entgegen unserer Vorstellung, doch sehr eng sitzen musste, und sehr wenig Bewegungsmöglichkeiten hatte.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Unterhaltungsmöglichkeiten im Hotel waren nicht vorhanden, von uns aber auch nicht erwünscht. Der Pool schön angelegt, aber für unsere Vorstellung etwas klein. Schwimmen wäre kaum möglich gewesen. In der Nähe (mit dem Auto) gibt es einen Supermarkt und eine Bank, was für uns als Einkaufsmöglichkeit genügt hat. Ansonsten bekommt man natürlich alles in Tropea. WLAN im Zimmer gegen Gebühr von 1 EUR pro Tag ist völlig angemessen. Sonnenschirm und Liegestühle am Strand sind inbegriffen, dies wurde von uns allerdings nicht genutzt.