Eristos Beach Hotel

Thilos, im Dodekanes zwischen den Groß-Tourismus-Zielen Rhodos und Kos, besitzt nicht nur ein Fleckchen, das die Bewohner seit jeher aufgrund seiner Lage und seines Blicks "Paradies" nennen, diese kleine Insel bietet dem Urlauber tatsächlich noch Paradiesisches. Kommt man im Hafenort Livadia per Schiff von Rhodos an, mag man zwar zunächst von diesem Ort und den Stränden enttäuscht sein. Doch bereits wenige Kilometer entfernt, versteht man, warum viele diese Insel als Geheimtipp handeln: Nach vier Kilometern Fußweg rund um die Bucht erreicht man hoch auf dem Berg die Johannis-Kapelle mit atemberaubendem Blick auf Rhodos, Nissyros und über die Insel Thilos. Weiter gelangt man an steilen Hängen vorbei in die verlassene Stadt Gera. Verlässt man Livadia über die Straße zur anderen Seite stößt man nach wenigen Kilometern auf die Geisterstadt Mikro Chorio, verlassen nach dem Zweiten Weltkrieg. Etwa 5 km entfernt liegt das verwinkelte Hauptörtchen Megali Chorio mit der wegen der Ausmalungen und der ungewöhnlichen Decke sehenswerten Michaelskirche (direkt hinter der Bürgermeisterei). Auf dem Kirchplatz ein großes Kochakli-Pflaster, mit den Wellen des Meeres als Motiv. Von diesem Örtchen gibt´s eine recht anstrengende aber lohnende Wanderung auf das Johanniter-Kastro oberhalb ser Stadt, besonders lohnend am Abend, um den Sonnenuntergang über Nissyros und Kos zu erleben. Weiter geht`s zu Fuß nach Agios Antonios (ca. 2 km) , einem kleinen Fischerort mit Tischen am Meer und knackfrischem Fang auf dem Teller. Wer nun noch Energie hat, kann zu Fuß (denn auf der Insel gibt es z.Z. kein Taxi) bis zum einsamen Kloster Agios Panteleimonas wandern. Immer an der Steilküste entlang, beobachtet von Ziegen und Vögeln. Bis 19 Uhr wartete im Sommer dort der Papas auf Besucher (er spricht übrigens fließend Deutsch) und man kann die alten Fresken, Klosteranlagen besuchen. In Megali Chorio informiert ein kleines Museum über eine archäologische Sensation der Insel: Bei Grabungen entdeckte man zwischen 1971 und 1976 die Knochen von Zwergelefanten (Schulterhöhe ca. 1 m), die bis vor rund 4000 Jahren hier gelebt haben. In der Charkadio-Höhle wird noch immer gegraben, ein eigenes Museum ist wohl eingerichtet aber noch nicht geöffnet. Daneben gibt es viele, viele Wanderwege, Kapellen, Kirchen, Friedhöfe auf dieser Insel, auf der ein absolutes Jagdverbot besteht. Die Ausgangspunkte kann man meist mit dem pünktlichen Insel-Bus (etwa im Zwei-Stunden-Takt) erreichen. Zu günstigen Preisen kann man sich zudem in Livadia einen Leihwagen mieten. All das wird aber erst mit dem Quartier im Hotel Eristos Beach zum Urlaubserlebnis: In einem riesigen Garten mit blühenden Pflanzen und Bäumen, sorgfältig gepflegt, findet man hier das beste Haus der Insel. Swimmingpool-Landschaft für Kinder und Erwachsene, die eine solche Einrichtung lieben, doch davor ein etwa 1 km langer Sand-Kiesstrand von Tamarisken gesäumt mit vom Hotel zur Verfügung gestellten kostenlosen Liegen und Schirmen. Auch für Kinder gibt´s es rein sandige Ecken am Strand, an denen sie spielen können oder an denen man gut ins glasklare Wasser kommen kann. Die ungewöhnlich großen Zimmer bzw. Studios (Herd, Kühlschrank, Vorratsschrank, Klimaanlage ...) bieten Meerblick und ebenfalls große Balkons. Tägliche sorgfältige Reinigung. Im Hotel-Foyer und einer Patio steht ein großer Fernseher, bei dem Michael auf Wunsch der anwesenden Gäste die Sprache und Programme einstellt. Jederzeit öffnet er seinen Minimarkt, in dem man alles - zu günstigen Preisen - kaufen kann, was die Selbstversorgung benötigt. In diesem Bereich ist auch WLAN kostenlos verfügbar. Das echte Wohlgefühl in diesem Hotel und auf dieser Insel erzeugen allerdings die Gastgeber: Opa pflanzt im langen grünen Tal Tomaten, Auberginen, Kartoffeln, Gurken usw. an. Oma und Tochter organisieren die Küche, Sohn bzw. Enkel Michael managt das gesamte Hotel von Morgen bis Abend und hat auf alle Fragen eine hilfreiche Antwort. Er übernimmt zudem die Transfers auf der Insel. Alle sprechen Deutsch, da sie zeitwilig in Deutschland gelebt haben, aber auch für die Gäste aus Norwegen, Schweden, Italien, England, Frankreich ist sprachlich bestens gesorgt. Gemeinsam sorgen sie für ein umfangreiches Frühstück auf der Hotelterrasse (mit ausgezeichnetem Kaffee, Brot, Käse, Eiern, Wurst, Joghurt, Honig, Marmeladen, Fruchtsaft, Tomaten, Gurken, Oliven) und bieten das typisch griechische Essen zu jeder Tageszeit an. Neben dem, was auf der Karte steht und in ungewöhnlich großen Portionen auf den Tisch kommt (ausgezeichneter griechischer Salat mit Opas Tomaten, toll gwürzte Moussaka, Dolmades von Oma, wie wir sie noch nie gegessen haben) hat die Mutter immer wieder besondere Angebote auf dem Speiseplan (unbedingt fragen). Erstaunlich: Fragt man nach einem speziellen Gericht, nach einem Fisch, nach einer Vorspeise, hört man Mutter: "Mach ich Ihnen morgen!" und am nächsten Morgen steht sie in der Küche und präsentiert den Fisch, den Opa gerade dem Fischer abgekauft hat zum ungewöhnlich günstigen Preis, oder die angesprochene Vorspeise Überhaupt: Erstaunlich, zu welchen Preisen das Essen angeboten wird: Vorspeisen ca. 3 €, Hauptgerichte ca. 6.50 €. Immer auf der Speisekarte die Ziege in Zitrone oder Wein - nicht verpassen! Und dann gibt´s immer noch ein Extra: Hier eine Tüte Tomaten, eine Gurke, eine Galia-Melone aus Opas Garten, dort etwas Leckeres aus der Küche. Hier lebt noch etwas von der viel beschriebenen griechischen Gastfreundschaft. Wir haben 18 erholsame Tage und herzliche Gastgeber im Eristos Beach erlebt!

Beliebte Aktivitäten

• Strand