- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus zwei Gebäudekomplexen, dem Evilion und dem Stilvi. Die Gebäude sind über verwinkelte Gänge miteinander verbunden und durchaus geschmackvoll eingerichtet. Restaurant, Bar etc. befinden sich im Evilion. Wir wollten Strandurlaub machen, das ist hier sehr gut möglich. Der Strand ist in 3 Minuten erreicht, dort gibt es kostenpflichtige Liegen, Schirme, eine Bar mit Musik, Süßwasserduschen, keine Toiletten. Die Liegen standen uns zu eng, wir wollten auch keine Musikbeschallung, deswegen sind wir am Strand weiter nach rechts gelaufen und haben dort unsere Handtücher ausgebreitet. Der Strand ist wirklich wunderschön und endlos lang, gibt leider Menschen, die dort ihren Müll liegen lassen, aber auch solche, die ihn einsammeln. Der Sand ist weich, man kann ohne Schuhe ins flach abfallende (sehr warme) Meer, dort gibt es weder Algen noch sonstige Ungeheuer. Das Wetter wird im September unbeständig; man muss mit Regen rechnen, und auch die Temperaturen sind nicht mehr so hoch (zum Ende unseres Aufenthaltes 22 Grad).
Wir hatten ein Meerblick-Zimmer (Evilion) gebucht. Bei Anreise teilte man uns mit, dass wir ein Upgrade bekommen. Das bestand aus einem sog. Superior-Zimmer im Stilvi. Sehr modern, aber mit Ausblick nach hinten auf die Fassade des gegenüberliegenden Hauses. Eine Nachfrage an der Rezeption ergab, dass kein Meerblick-Zimmer frei sei, erst in ein oder zwei Tagen wieder. Wir waren nicht begeistert, schließlich hatten wir Meerblick gebucht. Uns wurde mitgeteilt, dass unser Zimmer wirklich exkusiv ausgestattet und viel teuer als das ursprünglich gebuchte sei, man ja schließlich den ganzen Tag am Meer verbringen und deswegen nicht auch noch ein Zimmer mit Meerblick benötigen würde. Unser Superior-Zimmer war mit einigem technischen Schnickschnack ausgestattet, z. B. öffnete sich der Vorhang automatisch bem Betreten des Zimmers. Es gab auch nahe des Bodens einen Bewegungsmelder, der einem wohl nachts im Dunkeln den Gang zur Toilette beleuchen sollte. Allerdings ging der Bewegungsmelder schon an, wenn man sich nachts im Bett nur umdrehte. Wir haben einen Koffer davorgestellt. Das Zimmer war ausgestattet mit Klimaanlage, Safe, Fön, 5 Bügeln, einem Hocker, langem Tisch, Fernseher und Spiegel, Wasserkocher, zwei Gläsern, zwei Tassen. Auf dem Balkon zwei sehr bequeme Stühle und ein Tisch. Gegen 20.45 Uhr ging auf dem Balkon automatisch das Licht an, was uns gestört hat: zu hell, zieht Insekten an (Grillen und Mücken), man saß zudem wie auf einem Präsentierteller. Dieses Licht ließ sich nicht individuell pro Zimmer regeln. Das Bett war groß und sehr bequem. Wir haben gut geschlafen. Das Bad war neuwertig und sehr modern ausgestattet, komplett barrierefrei, Keramik von Villeroy & Boch. Tadellos sauber. Im Bad zwei Fläschchen Duschbad und zwei Fläschchen Lotion, kein Schminkspiegel, keine Kosmetiktücher.
Die Vorspeisen sind wirklich vielfältig und schmackhaft. Die Hauptgerichte waren uns ein wenig zu fleischlastig; Vegetarier dürften hier ein bisschen Schwierigkeiten haben. Das Rührei am Morgen war mit Wurst, auf den gefüllten Champignons lag ein Streifen Schinken, und auch im Reis der gefüllten Paprikaschote fand sich Hackfleisch. Wer eher spät zum Abendessen erschien, fand manchmal nicht mehr das komplette Speisenangebot vor.
Die Handtücher und Laken wurden sehr häufig gewechselt, häufiger als eigentlich notwendig. Service im Restaurant war in Ordnung. Beim Frühstück wurden die Tische manchmal schon komplett abgeräumt, während man dort noch saß und seinen Kaffee austrank. Bei Abreise haben wir die Kosten für unsere Getränke und die Klimaschutzabgabe an der Rezeption beglichen. Wir waren verwundert, dass es keine ausgedruckte Rechnung mit Datum, Positionen etc. gab, wie wir es aus anderen Hotels kennen. Es wurden lose Zettel herausgeholt und ein Betrag genannt, der uns einigermaßen plausibel vorkam.
Der Transfer vom/zum Flughafen Thessaloniki dauert 2,5 Stunden. Das haben wir unterschätzt. Für uns war der Transfer länger als der Flug nach Griechenland. Unser Rückflug ging um 10.45 Uhr, das bedeutete eine Abholzeit von 05:30 Uhr. Sollte man bei der Flugbuchung bedenken. Die Landschaft ist sehr schön, hohe Berge Richtung Landesinnere. Am Olymp bleiben immer wieder Wolken hängen, was interessant zu beobachten ist. Der Ort wird überwiegend von Gästen aus dem Balkan besucht, viele parkende Autos hatten Länderkennzeichen aus z. B. Serbien, Slovenien, Rumänien, Bulgarien. Im Hotel waren auch einige wenige Gäste aus dem Balkan, ansonsten ausschließlich Deutsche, vom Alter her überwiegend 50plus. Neo Pori ist abends recht quirlig. Es gibt eine lange Standpromenade mit Supermärkten, Restaurants und Geschäften. Leider überwiegend Plastik, Ramsch und Fast Food. Schöne Schmuck- oder Ledergeschäfte, wie man sie aus anderen griechischen Urlaubsorten kennt, findet man hier nicht. Obst ist sehr preisgünstig, Bier eher teuer. Ausflugsziele gibt es, einige Gäste haben auch einen Leihwagen gebucht. War vom Hörensagen her unproblematisch.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In beiden Hotelgebäuden gibt es jeweils einen Pool, sehr klein und von der Umgebung her nicht einladend (im Stilvi ist der Pool ohne Sichtschutz direkt neben der Straße). Es gibt im Keller des Evilion einen fensterlosen Raum mit drei Fitnessgeräten. Jeden Sonntagabend gibt es im Hotel einen griechischen Abend, den wir allerdings nicht besucht haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2024 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 16 |