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Stefan (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2023 • 1-3 Tage • Sonstige
Kolonialer Stil etwas abseits des Trubels
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Ja, ich habe schon vor meinem Stay den Chardonnay von Excelsior probiert und er ist gut. Nun stand hier im Weingut Excelsior, das der de Wets Familie gehört, in dieser aufstrebenden südafrikanischen Weingegend um Robertson, eine Übernachtung an und es war eine tolle Valentinstagswahl. Mitten im irgendwo und der Tiefebene um Ashton finden wir, nach etwas Suchen, das Excelsior Manor House - wie so oft hier in Afrika ein relativ kleines Guest House inmitten einer Winzerei - oder hier passt Winery besser, denn Winzerei ist für diese Dimensionen etwas zu possierlich. Der erste Eindruck: So stelle ich mir einen kolonialen Weinbetrieb mit grosser Tradition vor. Das Auto parkt im Vorgarten unter dem bestimmt hundert Jahre alten "was-auch-immer- Baum". Ja, hier möchte ich bleiben. Die freundliche Michelle nimmt uns nach Betreten des alten Gemäuers in Empfang und führt uns herum. Es wirkt alles, wie ein altes Wohnhaus mit grosser Wohnfläche und vielen Zimmern. Der Haushund begrüsst uns ebenfalls freundlich, schnuppert und beschliesst uns zu mögen. Faszinierender, einladender Charme, der hier versprüht wird. Die Gäste kommen aus der ganzen Welt. Wifi ist etwas langsam, aber hier muss eben entschleunigt werden, daher alles gut. Als ich auschecke, da frage ich die Hausherrin noch nach ihrer Verbindung zum Weingut - sie sagt, dass nun die richtige Balance gefunden ist. Kristin macht die Gastronomie hier und Excelsior den Wein.


Zimmer
  • Eher gut
  • Unser grosses Zimmer war die Octavius Suite mit stilvoll altmodischer Einrichtung und herrlichem Holzfussboden. Zeitreise um 70, vielleicht hundert Jahre zurück - alles sauber, auf gutem Stand und funktional. Der Gobelin an der Wand zeigt, dass hier in der Gegend Wein gemacht wird. Das Bad hat eine entzückend altmodische und zudem freistehende Badewanne, meine Frau als Nutzerin derselben ist verzückt. Im Zimmer gib es Sessel und Chaise Longe plus Schrank und Schreibtisch - alles wunderbar im Stil abgestimmt. Der Schlaf kann gestört werden durch kleine pieksende Insekten, in Florida werden diese „no sees“ genannt - beissen ein wenig, aber es bleibt nichts. Allerdings gibt es hier Mücken und die sind hungrig. Dagegen gibt es aber hervorragende Lotion im Bad, als ich die endlich auf mich geschmiert hatte, da war Ruhe mit den Mücken. Der Stil des Zimmers passt perfekt zum kolonialen Gesamtambiente.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Da wir vor unserer Ankunft nur gefrühstückt hatten und etwas hungrig ankamen war unser erster Anlaufpunkt der Deli gegenüber. Für unter 20,— gibt es hier Salate für zwei, ein Glas Wein und drei Flaschen Wasser. Dazu alles „lekker“ was auf Afrikaans wohl einfach genau das heisst, alles gut eben. Das Diner hatten wir vorgebucht und Michelle sah uns ernst in die Augen, als sie sagte, dass es um sieben Uhr losginge. Und das tat es auch. Sechs Paare sassen im gepflegten Esszimmer des Excelsior Guesthouse und speisten zu den hier produzierten Weinen. Das Essen war gut, Quiche als Anheizer, Schweinbauch sehr kross zur Hauptspeise und eine wirklich gute Champagnercreme zum Dessert. Die Stimmung war respektvoll erhaben und der Preis verglichen zum Stil des Events - denn das war dieses Essen - sehr günstig.


    Service
  • Gut
  • Der Service ist herzlich und persönlich. Da ist nicht nur Michelle, die uns wie die Mutter des Betriebes herumführt. James ist der Caretaker im Guesthouse und regelt alles von der Beantwortung praktischer Fragen bis zum Service am Pool. Beim Diner serviert er mit netten Kommentaren und üppigem Weinausschank. Je weiter man sich übrigens von der Küste entfernt, umso wahrscheinlicher ist die Anwesenheit von stechenden Insekten, nichts dramatisches, einfach Mücken. Kirstin hat dagegen eine natürliche Antimücken-Lotion von Owl‘s Rest, die die Biester wirklich vertreibt. Owl‘s Rest ist in Kirstins Nachbarschaft und man sollte sich eine Flasche mitnehmen für den Rest der Reise. Kirstin ist die gradlinige, gute Seele des Guest Houses - ultrafreundlich und hilfsbereit.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Wir sind im Süden Afrikas, nach Kapstadt sind es vielleicht zwei Stunden zu fahren, nach Stellenbosch etwa anderthalb. Die Landschaft kann einen irgendwie an den wilden Westen der USA erinnern, aber hier gibt es eben immer wieder Weinbau und das im üppigen Stil. Wenn ich über das schöne, grüne Land schaue, dann wandern viele Geschichten durch die Vorstellungswelt. Mich fasziniert die Umgebung, macht mich aber sicher auch nachdenklich. Und als Südafrika-Neuling lerne ich viel über Land und Kontinent.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Mehr Bilder(12)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Februar 2023
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:56-60
    Bewertungen:367