Ezulwini Game Lodge

Wir hatten Billys Lodge gebucht. Diese besteht aus vier sehr großen Zimmern und fünf kleineren, nicht so luxuriösen Zimmern. Die Zimmer waren sauber und gepflegt. Das eigentlich vorhandenen WiFi war aufgrund von Leitungsproblemen unterbrochen. Es funktioniert auch nur im Hauptgebäude. Es wird Vollpension mit Nachnittagskaffee angeboten. Die Gäste sind international, während unserem Aufenthalt war noch zwei weitere amerikanische Ehepaare in unserem Alter anwesend. Mit einem richtigen Management könnte Balule ein richtig toller Platz sein. Als wir im November dort waren war das Preis/Leistungsverhältnis nicht angemessen, wir haben für weniger Geld schon viel Besseres erhalten. Schöne Lodgen sind nicht billig, aber hier hatten wir das Gefühl, dass man mit möglichst wenig Aufwand höhe Erträge erzielen möchte. Auf meine Beschwerden ist man eingegangen, das ist anzurechnen. Vieleicht hat sich ja was geändert, es wäre zu wünschen, denn Lage und GameDrives sind sehr schön.

Wir hatte eine Ultra-Luxury Suite gebucht. Das Zimmer (Molope) war sehr groß und ansprechend eingerichtet, die Bilder im Internet entsprechen dem tatsächlichen Zustand. Der vorhandene kleine Pool war sauber und konnte benutzt werden. Bei uns war immer ordentlich geputzt, im Zimmer unserer Freundin wurde nachlässiger vorgegangen, auch fehlte dort mal Toilettenpapier. Wasserkocher, Kaffee- und Teebeutel waren vorhanden.

Wie oben schon beschrieben, gab es beim Tee vor dem GameDrive am Morgen gewisse Engpässe, die aber dann behoben wurde. Das Frühstück war für diese Kategorie eher einfach, Obst, Cereals, Joghurt, Muffins und Eier, die nicht immer warm waren. Mittags wurden Salat und Nudeln serviert, darauf haben wir meistens wegen der Hitze verzichtet. Nachmittags gab es Tee und leckeren Kuchen. Das dreigängige Abendessen wurde entweder in der Boma oder auf der Veranda serviert. Es war schmackhaft, aber nichts Besonderes.

Der Empfang war freundlich und professionell, es fehlte etwas an der südafrikanischen Herzlichkeit. Das Personal sprach gut englisch. Leider fehlte es an der professionellen Anleitung des Personals. Es geht nicht, dass das heisse Wasser morgens vor dem GameDrive vom Personal aus der Küche für den Kaffee der Guides verwendet wird und dann für den Gast nichts mehr da ist und auch nichts nachgefüllt wird. Auch waren zu wenig Tassen da. Auf meine Beschwerde hin wurde aber Abhilfe geschaffen. Am Ankunftstag musste mehrmals um eine zweite Zudecke gebeten werden. Auch waren die Aschenbecher oft morgens nicht geleert und die Tische auf der Veranda nicht geputzt. Beim Game Drive waren maldie bestellten Getränke nicht alle vorhanden und als Krönung hatten wir noch eine Autopanne, da anscheinend an der Wagenwartung gespart wurde. Dem "kleinen"Personal ist eigentlich kein Vorwurf zu machen, die Leitung hat es einfach nicht im Griff. Bei einem Zimmerpreis von ca. 380,00 Euro erwarte ich etwas Anderes. Auch fand ich die Aufforderung in der Infomappe im Zimmer, dass sich das tägliche, angemessene Trinkgeld pro Zimmer auf 1.000 bis 2.000 belaufen sollte, sehr vermessen. Trinkgeld für den Guide und den Tracker natürlich extra!

Der Eingang zum Balule Game Reserve liegt ca. 20 km von Hoedspruit entfernt. Die R 40 ist sehr gut ausgebaut. Auf der Fahrt dorthin kann man am Zaun schon Wild beobachten. Vom Parkeingang sind es noch ca. 7 km auf Sandpiste bis zur Lodge, die aber mit einem SUV sehr gut und mit einem kleineren Fahrzeug auch zu bewältigen ist.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gab einen Pool mit Liegen Auflagen und Handtüchern mitten in der Anlage, der aber nicht von uns genutzt wurde. Nach Balule fährt man zur Tierbeobachtung. Wir waren sehr zufrieden mit unserem Guide und unserem Tracker. Beide waren äußerst kompetent und wir haben bis auf Rhinos alles gesehen. Sie kennen sich in dem Gebiet sehr gut aus. Gleich am ersten Abend gab es 12 hungrige Löwen und am nächsten Morgen 12 satte Löwen. Wir haben sogar einen Leoparden direkt vor dem Auto gehabt, so etwas ist fantastisch. Wir reisen seit 1992 nach Afrika und es war erst der vierte wilde Leo, den ein Guide aufgespürt hat. Von sich aus hat der Guide nicht viel erklärt, war bei uns auch nicht nötig, aber das amerikanische Ehepaar war noch nie in Afrika und sie mussten dann immer nachfragen. Die Kenntnisse waren beim Guide vorhanden. Die oben erwähnte Autopanne hat er gut gemeistert, ein Ersatzauto besorgt und abends war dann unser Safariwagen wieder repariert.