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Peter (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Januar 2009 • 1 Woche • Strand
Luxus und Erholung pur nach Kilimanjaro Besteigung
5,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist riesig groß, wenn man die Fläche betrachtet. Dies empfindet man jedoch nicht so, da der Komplex aus vielen kleinen Bungalows besteht, welche in einem wunderschönen gepflegten tropischen Garten verteilt stehen. 90% der Gäste sind Italiener, wie auch überhaupt die meisten Touristen auf Sansibar. Der Altersdurchschnitt der Gäste lag so ca. bei 30-40 Jahren. Familien mit Kindern waren eher selten. Alles war sehr sauber und komplett nach westlichem Standard gebaut. Zur Zeit unseres Besuchs (Mitte Januar) war das Hotel vielleicht zu einem Viertel belegt, eher weniger. Man traf fast mehr (stets freundliches) Personal als Touristen. Wir hatten Vollpension, mittags waren wir oft die einzigen Gäste vor einem Riesenbuffet (wobei wir uns fragten, wer das alles isst) Sansibar ist das ideale Reiseziel für alle diejenigen, die Ruhe suchen, keinen Wert auf touristische Infrastruktur (außerhalb des Hotels) legen und eine unverbaute Küste mit Traumstrand zu schätzen wissen. Für uns war es die ideale Erholung, nachdem wir zuvor eine Trecking-Tour auf den Kilimanjaro unternommen hatten. Dabei war dieses Hotel der pure Luxus im Gegensatz zu der aufs spartanischste beschränkten Lebensweise während der Bergtour. Wir kommen gerne wieder und können dieses Hotel bedenkenlos weiterempfehlen. Hoffentlich kann sich Sansibar seinen jetzigen Charakter noch lange bewahren.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer waren luxuriös und geschmackvoll eingerichtet, es gab ein Himmelbett mit dem obligatorischen Moskitoschutz. Jedes Zimmer besitzt eine Terasse mit Couch, auf die man sich hinlümmeln und relaxen kann. Die Dusche ist riesig. Die Klimaanlage war topmodern und in allen Variationen via Fernbedienung einstellbar (warm, kalt, viel Gebläse, wenig Gebläse). Wer lieber bei offenem Fenster schlief, konnte sich Wind über einen Ventilator machen. In jedem Zimmer stand eine Schale mit duftenden Rosenblättern! Und selbstverständlich war alles sauber und in tip-top Zustand. Komplette Stromausfälle gab es kaum und höchstens kurz, wohl jedoch Spannungsschwankungen, die sich u. a. durch flackerndes Licht und unterschiedlich starkes Gebläse der Klimaanlage bemerkbar machten. Da die Bungalows um uns herum offensichtlich leer standen und die nächsten Italiener einige Meter weiter weg wohnten, war es nachts sehr ruhig.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Essen kann man im Großen und Ganzen als sehr gut bezeichnen. Das Essen (Frühstück, Mittag- und Abendessen) wurde komplett in Buffetform eingenommen und war sehr schmackhaft. Daneben gab es noch ein Zusatzrestaurant, an dem man sich bestellen konnte, was man wollte und was man serviert bekam. Dies war jedoch nicht im Pauschalpreis inbegriffen und wurde von uns nicht in Anspruch genommen. Es gab zu allen Mahlzeiten reichlich Auswahl an allem. Was rar gesät war waren Nachspeisen in Form von Milchprodukten wie etwa Pudding, Mousse oder Quarkspeisen. Etwas schade war auch die Tatsache, dass sich die Gerichte beim Abendessen immer sehr ähnelten, obwohl es offiziell jeden Abend ein anderes Themenbuffet gab. Leichte Abzüge muss man auch beim Frühstück machen. Da das Buffet nicht gekühlt war, sah die Wurst und der Käse bereits nach kurzer Zeit sehr unappetitlich aus. Außerdem fehlte Nutella, anscheinend legen Italiener darauf keinen Wert. Butter, Marmelade und Honig musste man sich extra bestellen, wobei die Butter - obwohl im Kühlschrank gelagert - oft aussah, wie wenn sie ihre besten Zeiten schon lange hinter sich gebracht hätte. Fans des englischen Frühstücks (mit Eggs, Omelett, Bacon, Beans und Pfannkuchen) sowie Obstliebhaber (alle tropischen Früchte die bei uns irre viel Geld kosten und dabei nie so richtig reif und süss sind wie dort) kamen jedoch voll auf ihre Kosten. Müsli und Joghurt gab es ebenso wie frisch gepressten Orangensaft.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal des Hotels ist (wie fast alle Menschen dort) super freundlich und im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern, die ich bislang besucht habe, wirkt diese Freundlichkeit nie aufgesetzt, sondern ehrlich. Überall wo man hinkommt, schallt einem ein freundliches "Jambo! Mambo?" entgegen. Die Servicekräfte geben sich die größte Mühe, jeden Wunsch zu erfüllen. Lediglich an der Umsetzung hapert es manchmal, da merkt man dann doch, dass man in Afrika ist und nicht in Europa. Es geht eben alles etwas langsamer. Wer darüber jedoch lachend hinwegsieht, gegebenenfalls freundlich nachhakt und den Menschen neben dem üblichen Trinkgeld auch ab und zu Komplimente macht, wird sicherlich positiv überrascht und zufrieden sein.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage ist das traumhafteste, was ich bisher erlebt habe und ich mir jemals vorgestellt habe. Weißer feinster Korallensand am Palmenstrand und vor allem alles unverbaut! Wir haben kilometerlange Stranwanderungen in beide Richtungen unternommen, ein Ende des Strands war jedoch nie in Sicht. Dabei trifft man nur wenige Menschen, von denen 90% Einheimische sind (Fischer, Frauen beim Algenanbau, spielende Kinder). Diese sind immer wahnsinnig freundlich. Manche wollen natürlich auch etwas verkaufen, sie sind aber nie aufdringlich und wollen nur ehrlich nett sein. Wer den Rummel sucht, gerne abends ausgeht oder an einer Strandpromenade mit Bars und Cafes flanieren möchte, ist hier absolut fehl am Platze. Wer nach Sansibar fährt, sollte dies jedoch wissen! Deshalb kann ich es überhaupt nicht verstehen, dass es Leute gibt, die hier (auch bei anderen Hotels an der Ostküste) schlechte Bewertungen abgeben. Sicherlich ist es richtig, dass man bei Ebbe nicht baden kann, aber dazu gibt es ja die Flut! Gerade der starke Tidenhub macht den Ort erst richtig interessant. Denn bei Ebbe kann man wunderschöne Riffwanderungen unternehmen und eine Tierwelt bewundern, wie es sie in Gegenden mit mehr Touristen nicht mehr gibt (Korallen, große und kleine Seesterne, Muscheln in allen Variationen, Seegurken, Fische, Krebse, sogar eine Seeschlange haben wir gesichtet). Nicht zu vergessen die Seeigel, die es tatsächlich massenweise gibt. Mit Badeschuhen und etwas Vorsicht stellen sie bei den Riffwanderungen jedoch kein Problem dar und beim Schwimmen bei Flut sowieso nicht, weil das Wasser dann hoch genug steht.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel bietet alles an Aktivitäten, was man in einer Woche gar nicht schafft. Von Schnorcheln, Tauchen, Kitesurfen über Hochsee-Angeltouren, Delphin-Sightseeing bis zur hin zur geführten Stone-Town-Tour kann man alles buchen, vorausgesetzt, man hat das nötige Kleingeld. Darüberhinaus bietet das Hotel auch kostenloses Entertainment an wie z. B. Vorführungen zur Kokusnuss-Ernte oder abendliche artistische Showdarbietungen, die man sonst nur im Zirkus bewundern kann. Die geführte Riffwanderung war jedoch keine Offenbarung, da wir uns offensichtlich besser in der sansibarischen Meeresfauna auskannten wie unser "Guide". Das Hotel besitzt zwei Süsswasserpools, einer davon mit Poolbar, die sehr sauber waren und die kaum jemand genutzt hat. Sonnenliegen und -schirme gibt es massenhaft sowohl in der Gartenanlage als auch am Strand, beim Hinlegen hat man die Qual der Wahl. Minigolf, Fitnessgeräte, Billard und Massage gibt es ebenso, wurde von uns jedoch nicht in Anspruch genommen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im Januar 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peter
    Alter:26-30
    Bewertungen:2