- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Schöne Fazenda mit beeindruckender Natur. Ein perfekter Ort um Tiere und Natur kennenzulernen. Wir waren zum zweiten mal im Pantanal, nach dem Norden nun den Süden. Nach langem suchen fanden wir diesen tollen Fleck mitten im Nirgendwo. Durch die Lage fern ab vom nächsten Ort kommen hier keine Lauftouristen. Man sieht nur Tiere und ein paar Angestellte. Dadurch das es dort keinen Hund gibt, kommen die Tiere direkt bis auf die Fazenda. Wir lagen schlafend unter einen Mangobaum und wurden von einer Horde Wildschweine geweckt, die die heruntergefallenen Mangos gefressen haben. Zum anfassen nahe! Bis auf den Jaguar und den Tapir haben wir so ziemlich alle grossen Tiere gesehen. Wasserschweine und Kaimane gibt es überall zu sehen. Zahlreiche Vögel. Besonders schön waren die Papageien (alle Farben), die dort einfach so rumfliegen. Auch die blauen, die beeindruckend gross sind. Natürlich auch Gürteltiere, Ameisenbären, Affen usw. Auf der Fazenda gibt es noch Viehzucht, deshalb sieht man auch überall freilaufende Rinder. Um die Fazenda herum gibt es lauter Wasserlöcher und kleine Seen an denen man viele Tiere sehen kann. Die Ausflüge waren immer ein Erlebnis. Wir hatten das Glück, das bei uns nur ein weiteres Pärchen anwesend war und so die Gruppe schön klein war. So kann man auch in Ruhe Tiere schauen, ohne eine Meute grölender Turis oder laute Kinder dabei zu haben. Wer kann sollte eine gescheite Kamera mitnehmen, mit den Handy kann man das vergessen. Viele Tiere leben auf oder in den Bäumen und die bekommt man nur mit einem Teleobjektiv aufs Foto. Eine Stirnlampe ist zu empfehlen, da es immer mal sein kann, dass der Strom ausfällt. Wir hatten das auch mal ein paar Stunden. Gute Schuhe, eine dünne Regenjacke und eine dünne lange Hose sind zu empfehlen. Kalt ist es hier nicht, aber es regnet schon mal. Mücken gibt es hier auch, hält sich aber in Grenzen. Ich kann hier einen elektronischen Stichheiler (Amazon 25€) empfehlen. Dann hört das jucken sofort auf und man muss sich nicht ständig was auf die Haut schmieren. Es gibt kostenfreies W-Lan, ist zwar langsam aber geht.
Die Zimmer sind einfach, aber zweckmässig eingerichtet. Es ist alles da was man braucht. Die Zimmer sind sauber und ordentlich. Die Betten sind bequem. Alle Zimmer haben Insektenschutzgitter. Zum Glück gibt es nur 6 Zimmer und somit keinen Massentourismus.
Das Essen war immer hervorragend. Es wird immer frisch gekocht oder gegrillt. Das gegrillte Fleisch ist der Hammer! Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Immer mehrere Sachen, entweder Geflügel, Fleisch oder Fisch, sowie Gemüse und Salat. Aussäendem Nachtisch. Es gibt so ziemlich alle Softdrinks, Wein, Bier und Caipirinha, Kaffe oder Tee.
Der Service ist super. Man wird ständig umsorgt. Es wird auf Wünsche eingegangen. Das Personal ist sehr freundlich, alles ist entspannt. Alle sprechen englisch, manche sogar deutsch.
Es gibt 3 Möglichkeiten dort hin zu gelangen. Zum einen per Geländewagen, Kleinflugzeug oder eine Mischung aus beiden. Wir sind mit dem Geländewagen gefahren, da der Weg hier auch das Ziel ist. Er ist zwar mühsam, je nach Fahrer 6-8 Stunden, aber ein Erlebnis. Am Anfang ca. 1 Stunde normale Teerstrasse, dann eine weitere Stunde Schotterpiste , danach nur noch Feldwege und Querfeldein. Das ist richtig Offroad mit Durchquerung von Wasserlöchern, überfahren von abenteuerlichen Brücken etc. Aber dafür sieht man sehr viele Tiere. In der Regenzeit kann es sein, dass ein Transfer mit dem Auto überhaupt nicht möglich ist, dann geht nur noch Kleinflugzeug. So mühsam die An- und Abreise auch ist, sie lohnt sich! Wer Probleme mit den Bandscheiben hat, für den könnte es schwierig werden. Der Fahrer macht nach ca. 1,5 - 2 Stunden einen Stop an einer Art Raststätte. Entweder hier oder noch am Flughafen etwas essen. Unterwegs gibt es nichts! Oder mit Snacks eindecken. Wenn man Pech hat kommt man gerade nach dem Mittagessen an und muss dann warten bis zum Abendessen. Vorsichtshalber auch Wasser mitnehmen, nicht alle Fahrer haben was zu trinken dabei!
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Ausflüge sind super organisiert. Wir hatten einen deutschsprachigen Guide, Stephan, der seinen Job liebt und ihn mit Leidenschaft ausübt. Er konnte uns alle Tiere und viele Pflanzen erklären. Ausflüge gab es zu Fuss, per Jeep, Boot oder Pferd. Es geht morgens um 6 Uhr los mit Frühstück, danach einen Ausflug bis Mittags Danach Mittagessen und Zeit zur freien Verwendung. Um 16 Uhr geht es dann weiter mit dem zweiten Ausflug. Es gab auch einen Abendausflug im dunkeln, um die nachtaktiven Tiere zu sehen. War auch super spannend. Abendessen gab es um 20 Uhr. Wer eine Bar oder Entertainment sucht, ist hier falsch. Hier gibt es dafür Natur von feinsten. Was die Fasend einzigartig macht ist das der Rio Negro direkt vorbei fliesst und man dort auch viele Wassertiere sehen kann. In der freien Zeit kann man sich dort auch die Kanus schnappen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thorsten |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 24 |