- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Ferienhaus Askedal der Familie Medin liegt in einem kleinen Örtchen namens Aboda, ca 16 km von Moheda in Smaland entfernt. Insgesamt gibt es in diesem Haus 7 Räume (inkl. einem vor ca 15 Jahren angebauten Badezimmers/Containers) auf EG und OG verteilt. 2 Schlafzimmer befinden sich im OG.Lt.Anbieter sollen 6 Personen in diesem Haus schlafen können,wobei wir nicht wirklich wissen,wo eine 6.Person Platz haben soll. Es gibt 1 Schlafzimmer mit 2 Einzelbetten (die man zusammenschieben kann;rutschen aber wieder auseinander) 1 Schlafzimmer mit 1 Etagenbett und 1 Einzelbett. Ebenfalls befindet sich im OG ein kleiner Flur mit Couch und Fernseher. Unten befindet sich ein Teezimmer (mit Büchern,Briefen und Fotoalben der Familie) und ein angebliches Wohnzimmer(dazu später mehr),eine Küche und ein Bad mit Dusche.Draußen findet man einen schönen großen Garten mit kleiner Veranda (Holzpaletten) sowie ein Kellerraum,der von außen begehbar ist.Ebenso eine alte Scheune mit Plumpsklo,die eher noch zur Deko dient.Ein altes Baumhaus und eine Schaukel von den Enkeln befindet sich ebenfalls im Garten,wirkt jedoch sehr morsch. Alles in allem wirkte das Haus sauber. Was eigentlich noch eindrucksvoller,erschreckender und unheimlicher war,waren die Hinterlassenschaften. Bei Betreten des Hauses erkannte man bereits von Außen,von Motten zerfressene Gardinen im OG.Im Eingang begegnete uns der Geruch eines Freilichtmuseums.Das nächste, was zu sehen war, waren persönliche Gegenstände eines alten Mannes (Spazierstock,Hut,Gummistiefel,Fotos,Fotoalben etc) ,vielmehr eine wohl seit mehreren Jahren unberührte Einrichtung.Dennoch hatte man das Gefühl,der Besitzer käme jeden Moment zur Tür herein. Als wir unseren Koffer auspacken wollten, bemerkten wir,dass es keinerlei Möglichkeit gab,unsere Kleidung aufzuhängen.In den beiden Truhen des Schlafzimmers befanden sich ebenfalls persönliche Kleider des Hausbesitzers (Unterhemden,T-Shirts,Brille,Zahnprotesendose etc).Also legten wir unsere Kleidung auf Hocker. In den beiden Wandschränken befanden sich dann noch mehr Gegestände.Um genau zu sein lagerten sie bis unter die Decke. Spielzeug,alte Pflegemittel,Bademäntel quasi für uns Sperrmüll,für die Familie wertvolle Andenken.. Die Tapete (Streifen mit erschlagendem Rosenmuster) tat ihr übriges. Im Wohnzimmer wucherte ein riesen Wasserfleck an der Decke,begleitet von einem ekelhaften Muffgeruch. Es schien, als ob die Angehörigen nach dem Tot des Vaters nichts verändert haben.Es war immernoch alles so, wie vor 30 Jahren. Die Stimmung war sehr unheimlich.Überall starrten einen die Anverwandten an,die Räume die sehr ungemütlich waren,glichen eher einem Museum. Wir benutzten in den 2 Wochen ausschließlich die Küche,da es keinen ansprechenderen Raum gab. Möglicherweise ist es in Schweden üblich,Erbhäuser nicht zu verändern,aber das war definitiv zuviel der Erinnerung. Anhand der vorhandenen Einrichtungsgegenstände kannten wir bald die gesamte Familiengeschichte. Wer auf Museumsflair steht, ist hier richtig.Ich mag sehr gerne antike Möbel,aber DAS war zuviel des Guten. Da der Geist von Opa und seiner Familie uns die ganzen 2 Wochen nicht mehr in Ruhe ließ, werden wir im nächsten Urlaub wieder auf ein neutrales Haus oder Hotel zurückgreifen. Kleiner Tip am Rande: Wir haben in einem Radius von 10 km rund ums Haus insgesamt 11 Elche gesehen.Abends zwischen 18-21 Uhr lohnt es sich auf jedenfall,mit Fernglas und Kamera auf Safarie zu gehen.
Bereits oben beschrieben. Im Raum befanden sich 2 Betten, 1 Hocker und 2 volle Truhen (nicht benutzbar). Die Bettwäsche (Kissen,Steppdecke) waren sehr altbacken.Mit 50er Jahre Amöbenmotiv.Bezüge haben wir mitgebracht. Das Bad war zweckmässig eingerichtet,mit Dusche,Toilette und Waschbecken. Da zum Haus früher nur eine Trissebude (Plumpsklo) gehörte,wurde der Badkontainer nachträglich angebaut.In der alten Bude im Garten befanden sich noch alte Zeitschriften und Fotos aus den 60ern.
Von der Vermieterin haben wir sowohl voher, während, als auch nach dem Aufenthalt nichts gehört oder gesehen.
Die Umgebung rund um Aboda ist sehr ansprechend.Nichts als Wälder,Seen und urige Schwedenhäuser. Zum See Abodasjön waren es 100m Fußweg. Der nächste Supermarkt befand sich in Moheda (16km entfernt). Größere Einkaufsmöglichkeiten gab es in Växjö (ca. 25km entfernt). Diverse Ausflugsmöglichkeiten wurden angeboten (Elchparks,Souvenierläden(Fabrikverkauf von Mohedatoffeln),Antikläden,Shopping,Freilichtmuseen,Burgruine Kronoberg etc). Nächster Flughafen in Växjö.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das vorhandene Boot,dass eigentlich für 200 Kronen zu mieten war,konnte nicht genutzt werden,da das Ruder durchgebrochen war.Jemand hatte es notdürftig mit Klebeband geflickt,was aber nicht wirklich lange standhielt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Desiree |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 19 |