- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Haus " Uns Hüsung " (früher auch "Old Hüsung" benannt) hat 10 Ferienwohnungen und gehört zum 50 Meter entfernten Hotel "Mecklenburger Hof" in Mirow. Die Ferienwohnungen wurden 1999 gebaut und erstrecken sich vom Erdgeschoss bis zur 2. Etage. Die Wohnungen und das Haus sind noch in einem entsprechend guten Zustand. Empfehlen kann ich die Ferienwohnung jedoch nicht, v.a. wegen einer Fehlbelegung, dazu unten mehr bei "Service", aber auch die Ausstattung überzeugte nicht sooo sehr (s.u. "Zimmer"). Unsere Ferienwohnung war bei der Übergabe sauber; die Flure/die Treppe empfand ich ebenfalls als sauber. Weitere Leistungen sind nicht enthalten; auf Wunsch kann man gegen Aufpreis im Mecklenburger Hof frühstücken. Die Ferienwohnungen werden überwiegend von deutschen Familien und Paaren gebucht. Sie sind nicht behindertengerecht (z.B. wegen der Treppe und der erhöhten Dusche). Das Haus würde ich als familienfreundlich einstufen. In unserer Mehr-Zimmer-Wohnung waren ein Kinderbett und ein Hochstuhl vorhanden; im Hinterhof befand sich eine Rasenfläche, ein gemeinsamer Gartengrill, Sitzgelegenheiten sowie Spielgeräte, Sandkasten und Tischtennisplatte. Ein Netz und Tischtennisschläger lagen im Haus bereit. Wir haben Ende Auguts/Anfang September 430 Euro für ein Woche für die Ferienwohnung gezahlt (über TUI/Wolters). Dies ist angesichts der sonstigen Preise vor Ort ein stolzer Preis, denn die vor Ort angeschlagenen Preise bei den anderen Ferienwohnungen in der Umgebung, aber auch bei den Hotels für Doppelzimmer lagen bei 30-40 Euro pro Tag (=ca. 210 Euro pro Woche im Schnitt). Der höhere Preis erscheint mir auch nicht durch durch andere Gründe gerechtfertigt. Paare brauchen m.E. außerhalb der Sommerferien nicht vorzubuchen, sondern können sich auch günstig vor Ort umschauen. Wie geschildert, lagen die Wochenpreise vor Ort um die 210 Euro, wohingegen wir 430 Euro vorab bezahlt haben. In den Ortschaften besteht für gewöhnlich Mobilempfang; in den Nationalparks oftmals nicht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis vor Ort ist gemessen an Hamburger Verhältnissen günstig. Für 5-6 Euro wird man in der Gastronomie durchaus satt. Und für 10 bis 13 Euro bekommt man riesgige Fleisch- oder Edel-Fisch-Platten. Beste Reisezeit ist im Hochsommer, da Wanderungen, Radtouren und Kanutouren bei Sonnenschein natürlich schöner sind als im Schmuddelwetter. Wir waren im Spätsommer/Frühherbst da und mussten entsprechend Abstriche beim Wetter machen, dafür war es nicht so voll und die frische Luft tat gut. Essen kann man überall günstig und gut. Wie haben nirgendwo schlecht gegessen. Im Ort haben uns v.a. das Restaurant "Zum goldenen Löwen" sehr gefallen; auch der "Mecklenburger Hof" war sehr gut. Die meisten Restaurants haben u.a. leckere Wild- und Fischgerichte. Wanderer und Fahrradfahrer, aber auch Kanuten, ist gutes Kartenmaterial sehr zu empfehlen. Wir haben vor Ort eine Fahrradkarte "Müritz-Nationalpark Rheinsberger Land" vom Verlag "grünes herz" gekauft, deren Kauf sich voll ausbezahlt hat und die super übersichtlich und genau ist. Als Fahrradtour kann ich folgende Tour sehr empfehlen: von Mirow über Peetsch, Fleether Mühle, Diemitz, Luhme und Zechliner Hütte nach Rheinsberg. Von dort mit der Fähre wieder zurück (auf die Fahrtage vorab achten!!). Zweiter Tipp wäre eine Fahrradtour innerhalb des Müritz-Nationalparks mit Besuch des Käflingbergturms. Als Kanu-Tagestour empfehle ich eine 16km-Tour (reine Fahrzeit 4-5 Stunden) ab Fleether Mühle südlich von Mirow über den Rätzsee, Gobenowsee und Labussee, die landschaftlich sehr schön ist und die zum größten Teil motorbootfrei ist. Wer segeln will, sollte dies an der Müritz versuchen (bei den kleineren Seen haben wir trotz Suche keine nennenswerte Verleihe gefunden). Yachten gibt es u.a. in Rechlin und in Klink; Jollen u.a. an der Boeker Mühle (Campingplätze), eventuell auch in Klink oder in Sietow-Dorf. Wer nach Fürstenberg kommt und dort etwas essen will, dem empfehle ich das Restaurant "Fürstenhof" in der Bahnhofstraße (Staße von der Hauptstraße in Richtung Bahnhof). Wir wurden dort super freundlich vom Chef und Koch empfangen, konnten die Räder in einen Hofflur stellen; gemütlich eingerichtet, schöne Pflanzen, supersauberes WC mit Pflanzen, Duftspender und Deodorant (schön nach einer schweißtreibenden Fahrradtour...). Und natürlich mit relativ günstigen super leckeren Speisen (ich hatte Hirschfilet mit Steinpilzen). Familien würde ich den Besuch des Slawendorfs in Neustrelitz empfehlen. Hier können die Kinder manche alte Handwerkskunst selbst ausprobieren.
Die erste 1-Zimmer-Wohnung hatte ein kleines Wohnzimmer mit Küchenzeile, ein Schlafzimmer und ein Duschbad. Die Wohnräume hatten einfaches Laminat. Die Decke war mit einem grünen gummiartigen Material abgehängt - so was habe ich noch nie gesehen! Ich empfand das als fürchterlich. Im Schlafzimmer befanden sich zwei Betten (mit Besucherritze) aus Holz und ein Holzschrank. Das Schlafzimmer lag direkt zur Straße mit dem Kopfsteinpflaster und dem durchaus vorhandenen Durchgangsverkehr. Die doppelverglasten Fenster schluckten zwar einiges vom Verkahrslärm, gleichwohl war er auch bei geschlossenen Fenstern noch gut wahrnehmbar. Die Küchenzeile war relativ spartanisch ausgestattet mit zwei Unterschränken, einem schwachen Kühlschrank, einem Backofen/Herd und einer Spüle mit Unterschränken. Es sind weder Geschirrspüler noch Microwelle vorhanden. Desweiteren waren einfache Kaffeemaschine, Toaster und Brotschneidemaschine vorhanden. Das Duschbad hat eine kleine Dusche mit einfacher Plastikglas-Abtrennung, WC, Waschbecken und einem kleinen billigen Spiegelwandschrank. Sämtliche Räume sind mit strombasierten Heizgeräten ausgestattet - im Wohnzimmer eine Große, in den übrigen Räumen kleine. Wenn die kleinen Geräte heizen, machen die gut Lärm... quasi wie ein Fön. Der Große heizt, ohne zu lärmen. Das Wohnzimmer hat einen Farbfernseher und ist für mein Empfinden wenig geschmackvoll eingerichtet (und die grüne Decke tut ihr Übriges). Braune Sofas, ein schwarzer hoher Tisch, den man jedoch mangels Stühle kaum nutzen kann, ein brauner Tisch mit Fliesen, rotbraune Schränke, grüner Teppich.... passt alles irgendwie nicht so dolle zusammen.... Die zweite Mehr-Zimmer-Wohnung, in der wir ab dem zweiten Tag waren, war insgesamt sehr geräumig (über 60qm). Sie hatte ein Wohnzimmer, zwei Schlafzimmer und eine Wohnküche/Diele sowie ein Duschbad und eine Besenkammer. Die Wohnräume hatten einfaches Laminat, die Küche war gefliest. Die Decke war in der gesamten Wohnung mit einem lilafarbenen gummiartigen Material abgehängt - so was habe ich noch nie gesehen (außer tags zuvor in der kleinen Wohnung)! Ich empfand das als fürchterlich. Im geräumigen Elternschlafzimmer befanden sich zwei Betten (mit großer Besucherritze) aus hellem Holz, ein kleiner Schrank aus rotbraunen Holz und eine freistehende Kleiderstange. Die Betten hatten kein vernünftiges Lattenrost und die Matrazen waren für mein Empfinden recht weich; zudem waren die Federn tlw. deutlich zu spüren. So hatte ich auch manchen Morgens Rückenschmerzen... :-(( Das Schlafzimmer lag zur Hausseite. Das zweite Schlafzimmer war ebenfalls geräumig, hatte ein Hochbett (= zwei Betten), ein Einzelbett und ein Kleinkindbett, sowie ein Holzschrank. Das Wohnzimmer ist für mein Empfinden wenig geschmackvoll eingerichtet (und die lila Decke tut ihr Übriges). Braune Sofas, ein brauner Tisch mit Fliesen, rotbraune Schränke und rotbrauner Fernsehtisch mit einem Farbfernseher (ca. 30 Programme), grüner Teppich.... passt alles irgendwie nicht so dolle zusammen.... Die Wohnküche war eine geräumige Diele mit Tisch, kleinen Klappstühlen und Küchzeile. Die Küchenzeile war relativ spartanisch ausgestattet mit zwei Unterschränken, einem gut kühlenden Kühlschrank, einem Backofen/Herd und einer Spüle mit Unterschränken. Es sind weder Geschirrspüler noch Microwelle vorhanden. Desweiteren waren einfache Kaffeemaschine, Wasserkocher, Toaster und Brotschneidemaschine vorhanden. Die Küche war gefliest. Das Wohnzimmer und das Kinderschlafzimmer liegen zur Straße mit dem Kopfsteinpflaster und dem durchaus vorhandenen Durchgangsverkehr. Die doppelverglasten Fenster schluckten zwar einiges vom Verkahrslärm, gleichwohl war er auch bei geschlossenen Fenstern noch gut wahrnehmbar. Selbst in der Wohnküche vibrierte alles, wenn ein Laster durchfuhr... Das Duschbad hat eine kleine, erhöhte Dusche mit einfacher Plastikglas-Abtrennung, WC, Waschbecken und einem kleinen billigen Spiegelwandschrank. Sämtliche Räume sind mit strombasierten Heizgeräten ausgestattet - im Wohnzimmer eine Große, in den übrigen Räumen kleine. Wenn die kleinen Geräte heizen, machen die gut Lärm... quasi wie ein Fön. Der Große heizt, ohne zu lärmen.
In einer Ferienwohnung ist Selbstverpflegung angesagt. Im zugehörigen Hotel kann man jedoch gegen Aufpreis frühstücken (haben wir nicht ausprobiert). Des Weiteren kann man im zugehörigen Hotel (Mecklenburger Hof) aber auch von der Karte Mittag oder Abend essen. Die Auswahl ist ausgesprochen gut, die Portionen enorm und das Essen echt lecker und nett garniert. Wir haben einen sehr schönen Grillteller gehabt; die Edelfischplatte der Tischnachbarn sah ebenfalls super aus.
Wir hatten eine Wohnung mit drei Zimmern gebucht, aber bei der Anreise nur eine Einzimmer-Wohnung bekommen, in der sich die Küche im Wohnzimmer befand, die direkt nur Straße im Erdgeschoss lag und die deutlich weniger als halb so groß wie die gebuchte war. Wir wären ja doch nur zwei Personen, da bräuchten wir die große Wohnung doch gar nicht, so kam mir der Tenor an der Rezeption an.... Ob da Geschäftskalkül hintersteckt oder nicht (so konnte eine große Ferienwohnung zumindest über das Wochenende zustätzlich vermietet werden), sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall darf so etwas nicht passieren. Hotels, die überbelegen oder zum Nachteil der Gäste umquartieren, sind in meinen Augen unseriös und bei mir "unten durch". Die gebuchte Leistung zu erbringen, für die bezahlt wurde, ist das ureigenste, wesentliche Merkmal eines Dienstleisters. Von daher kann ich persönlich diese Ferienwohnung nicht weiterempfehlen! Gleichwohl sei erwähnt, dass das Personal war immer sehr freundlich und sehr hilfsbereit war (auch bei der Reklamation). Wir haben am nächsten Tag eine andere, große Ferienwohnung aus der ursprünglichen Preiskategorie zueteilt bekommen, so dass wir umziehen konnten (was uns allerdings den Tag ein wenig zerschossen hat und was uns einigen unnötigen Aufwand im Urlaub beschert hat). Ansonsten verliefen Check-In und Check-Out unkompliziert und problemfrei; wir wurden zum Haus geführt und uns wurde die Ferienwohnung gezeigt sowie die Schlüssel erklärt. Zusätzliche Service-Möglichkeiten haben wir nicht entdeckt (außer einen Hinweis auf einen kostenpflichtigen Waschdienst im Ort).
Das Haus mit den Ferienwohnungen liegt zentral in Mirow in einer Seitenstraße mit Kopfsteinplaster und Durchgangsverkehr. Aufgrund der Lage an dieser Straße ist mit Verkehrslärm zu rechnen (s. auch Zimmer). Schräg gegenüber befinden sich zwei Bäcker; binnen weniger Minuten erreicht man mindestens sechs Restaurants (deutsch, griechisch, italienisch) und einige Boutiquen. Auch die Schlossinsel ist fussläufig erreichbar. Im Ort verteilt sind mindestens fünf Supermärkte (Penny, Aldi, Lidl, Netto, Edeka), die aber zu Fuß ein Tick weiter weg sind (mit dem Auto höchsten drei Minuten). Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es im Ort keine (jedenfalls sind mir keine aufgefallen). Man kann direkt von den Ferienwohnungen aus Fahrradtouren beginnen, wenn man Fahrräder mitgebracht hat. Ansonsten fährt man zu einem Radverleih, die es ähnlich wie die Kanuverleihe in der Gegend überall gibt. Ein Kanuverleih befindet sich im Ort, ein weiterer sehr empfehlenswerter ist rund 5 km in Richtung Süden (Auto) bei der Fleether Mühle. Wanderungen beginnt man am besten nicht im Ort, sondern an geeigneten Wanderparkplätzen in der Umgebung. Die Lage von Mirow generell empfand ich als sehr günstig. Man kann Fahrradtouren direkt starten, eine gute Kanustation ist nicht weit, und mit dem Auto ist man gleichermaßen recht schnell an der Müritz, am Müritznationalpark, im Gebiet südlich von Mirow mit einer Vielzahl von herrlichen Seen und auch in den östlich gelegenen Orten Fürstenberg, Wesenberg und Neustrelitz. Parken kann man direkt hinter dem Haus, wo sich ein Parkplatz befindet, dessen Tor auch abschließbar ist.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2006 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Olli |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 39 |