- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Eigentlich kann man den bisherigen Beschreibungen ja kaum noch etwas hinzufügen. Aber da wir bei unseren Recherchen vor dem Urlaub auch über so viele Infos wie möglich sehr froh waren, möchten auch wir nun unsere Eindrücke mal möglichst ausführlich und (hoffentlich) informativ zum Besten geben. Eins vorab: Die Insel ist einfach ein Traum und die Anlage gefiel uns ebenfalls wirklich sehr gut. Es ist natürlich keine High-End-Wellness-Luxus-Absteige wie man sie vielleicht auf anderen Inseln für Promis, Stars und Sternchen erwartet und findet. Aber sowas haben wir auch nicht gesucht. Wir wollten einen Entspannungsurlaub, bei dem wir einfach mal abschalten konnten. Und genau das bietet Fihalhohi in unseren Augen. Das fleißige Personal war zudem sehr freundlich und jeder grüßt einen mit einem ehrlichen und nicht aufgesetzt wirkendem Lächeln im Gesicht. Man fühlt sich einfach nur ausgesprochen wohl und jederzeit sehr willkommen. Die Größe der Anlage wird den meisten Lesern ja bereits bekannt sein. Die Bungalows verteilen sich dabei sehr harmonisch um die Insel herum. Es wirkte auf mich an keiner Stelle irgendwie geknubbelt oder so. Wir hatten übrigens ein Classic Bungalow, der meiner Meinung nach absolut ausreichend war. Ich wüsste nichts, was wir vermisst hätten oder was den Wunsch zu einer höheren Kategorie begründen würde. Klimaanlage, Deckenventilator, kostenloser Safe, bequeme Betten mit straffen und nicht durchgelegenen Matratzen... Alles was man braucht war halt da! Auch die Größe des Bungalows war für uns drei mehr als ausreichend. Für unsere Tochter (20 Monate) gab es sogar ein stabiles Babybett aus Holz mit richtiger Matratze und nicht so ein klappriges Reisebett, wie es anderswo oftmals üblich ist. Nein, wir haben wirklich nichts vermisst. Und wer Unterhaltungselektronik im Paradies benötigt, der hat meiner Meinung nach am gewählten Urlaubsort irgendwas falsch verstanden. WiFi gab es wohl auch. Zumindest standen in regelmäßigen Abständen Sender da herum. Aber wir hatten die Handys bewusst ausgeschaltet. Okay, also wenn man unbedingt einen Makel suchen wollen würde: Das Bad in unserem Bungalow hätte mal so langsam eine Renovierung vertragen. Der Halter des Duschkopfs war schon ziemlich lädiert und unter dem Waschbecken waren die Rohre korrodiert. Aber wir wollten den Urlaub ja schließlich nicht im Bad verbringen. Somit hat es trotzdem seinen Zweck erfüllt und mehr brauchte es ja auch nicht. Über die Bungalow-Auswahl gleich auch noch mal mehr bei den Tipps. Die Gäste haben sich zum Zeitpunkt unserer Anwesenheit übrigens alle recht passabel verhalten. Kein Gegröle, keine ganztägigen Saufgelage oder so. Alles lief gesittet aber nicht überkandidelt ab. Wenn ich schätzen müsste, dann würde ich mal tippen, dass ca. 50% deutschsprachig waren (D-A-CH), 40% russischsprachig und die restlichen 10% querbeet (spanisch, italienisch, französisch, chinesisch etc.). Es gab ein paar verhüllte Frauen, was für einen Westeuropäer (gerade bei der Hitze) vielleicht zunächst ein etwas ungewohnter Anblick ist. Aber wir konnten uns bei dem Zwischenstopp in Dubai ja bereits damit vertraut machen. Lustiger waren da schon eher die ein oder anderen Asiaten im Neopren-Anzug mit Badekappe und einer Mischung aus Rettungsring und Schwimmweste. Dazu die Taucherbrille mit Schnorchel und schon musste man zwangsweise an Loriot denken. Nach spätestens 2 Tagen hat man dann auch schon jeden Gast mindestens 2x gesehen und wiedererkannt. Von den oft beschriebenen Tagestouristen habe ich zumindest daher kaum etwas mitbekommen. Nur an einem Tag (Freitag) waren mir zu dem Zeitpunkt unbekannte Besucher etwas lauter am Strand. Es war aber jedenfalls bei Weitem nicht so schlimm, wie ich es mir nach den gelesenen Berichten vorgestellt hatte. Also keine geführten Touristengruppen, die mit ständig knipsenden Fotoapparat einem Regenschirm folgten oder so. Ja, also ein paar Tipps hätte ich dann doch auch noch zu bieten. Die stellen aber natürlich nur meine/unsere eigene, persönliche Meinung dar. Somit ist natürlich alles ohne Gewähr, was selbstverständlich für die komplette Bewertung gilt. 1. Tipp Also grundsätzlich ist es zwar schon so, dass man vorab keinen Bungalow fest reservieren kann. Aber eine freundliche Mail mit einer entsprechenden Bitte kann nicht schaden. Wir hatten vorab mehrere Fragen und bekamen zu jeder Nachricht zeitnah eine sehr nette Rückmeldung. Auch bei unserer Bitte bzgl. der Reservierung eines bestimmten Bungalows, von dem wir hier als Tipp gelesen hatten, war das nicht anders. Wir wollten nämlich ein Classic Bungalow mit einer höchstmöglichen Hausnummer, da die näher in Richtung Wasserbungis liegen und somit viel Sandstrand bieten. Eine feste Zusage könne man uns zwar nicht machen, bekamen wir als Antwort, aber man würde alles tun, um dem Wunsch möglichst zu entsprechen. Und mit der Hausnummer 59 waren wir vom Standort her dann ja nun wirklich sehr gut bedient. 2. Tipp Die Wasserbungalows sind als Fotomotiv natürlich ein absolutes Muss. Aber den Aufpreis waren wir persönlich jetzt nicht wirklich bereit zu zahlen. Bei Seegang, der gerade abends/nachts stärker sein kann, stellten wir uns das Geplätscher schon irgendwann etwas nervig vor. Und mehr Luxus brauchten wir in unserem Classic Bungalow ja wie gesagt auch nicht. Also unserer Meinung nach kann man sich das Geld sparen. Wobei der freie Blick aufs Meer sicherlich sehr reizvoll wäre. Aber den hatten wir in der Bar oder am Strand ja auch. Und im Bungalow waren wir ja eh nur zum Schlafen. 3. Tipp Macht euch nicht bekloppt wegen dem Wetter! Wir waren vor der Abreise kurz vor einem Nervenzusammenbruch, weil bei allen Wetterportalen nur Regen und Gewitter angesagt wurde. Und das mit einer Wahrscheinlichkeit von durchgängig mind. 80%! Wir hatten uns sogar schon überlegt, wie wir die Reiserücktrittversicherung in Anspruch nehmen könnten. Und was war letztlich? Die Insel begrüßte uns mit herrlichstem Sonnenschein und sehr warmen Temperaturen. Okay, die Temperaturen sind ja das ganze Jahr über hoch. Aber mit Sonne hatten wir schon nicht mehr so wirklich gerechnet. Es hat einen Tag mal für ca. 10 Minuten geregnet. Da sind wir dann im Regen spazieren gegangen (was sogar unsere Tochter toll fand) und waren dann später am Strand. Es hat uns überhaupt nichts ausgemacht. Das Meer war ja trotzdem noch badewannentauglich und die Luft hatte sich auch nicht wirklich viel dadurch abgekühlt. An einem zweiten Tag (Sonntag) hatte es noch mal geregnet. Diesmal „richtig lange“ für vielleicht 20 - 30 Minuten. Will sagen: Die kurzen Schauer waren überhaupt nicht relevant und haben dem Urlaub keine negative Note verpasst. Auf den Fotos zuhause ist uns später aufgefallen, dass es vielleicht öfter mal bewölkt war. Aber das haben wir vor Ort überhaupt nicht so wahrgenommen. Man war eher froh, wenn die Sonne mal nicht so sehr im hellen Sand geblendet hatte! 4. Tipp Viel viel nerviger waren da schon eher diese Moskitos!! Grrrr... was habe ich sie gehasst! Die Viecher sind das Einzige, was einem in diesem Paradies die Laune verderben könnte. Aber ein Paradies für Menschen ist halt nun mal leider auch fast schon zwangsweise ein Paradies für diese Plagegeister. Neuankömmling hat man immer spätestens daran erkannt, dass diese noch keine Mückenstiche hatten. Alle anderen (so auch wir) sahen früher oder später aus wie eine Streuselkuchen! Im Bungalow selber ging es eigentlich noch. Sobald es dunkel wird, lauern nämlich Geckos außen an der Hauswand und warten auf ihre Beute. Im Inneren hilft eine Mischung aus Klimaanlage und Mückenstecker. Ohne großartig Werbung machen zu wollen, aber wir hatten einen Paral Raid Night & Day Mückenstecker und hatten nachts keine Probleme. Ob es an dem Stecker oder an der Klimaanlage lag, weiß ich nicht. Ich war jedenfalls einfach nur froh zumindest beim Schlafen mal etwas weniger Sorge vor Stichen zu haben. Denn sobald man draußen war, sind die Dinger über einen hergefallen wie Zalando-Kundinnen über ihren Postboten. Hier allerdings eher lautlos und unsichtbar. Nur selten sieht man diese Monster mal auf sich sitzen. Vor allem auf den recht windstillen Wegen vom Bungalow zum Speisesaal schienen wir selbst eher eine Hauptspeise darzustellen. Der Einsatz von Mückenspray (Tropical-Version!) rief anscheinend eher ein müdes Lächeln bei den Blutsaugern hervor. Die größte Gefahr bestand wohl darin, dass die sich über den Versuch ihrer Abwehr beim Bluttrinken mal vor Lachen verschlucken könnten. Bedauerlicherweise ist das anscheinend eher selten passiert. Zuletzt versuchten wir die Strategie „Ertränken“. Also einfach so viel Mückenspray auf den Körper, dass die Dinger beim Versuch der Landung elendig absüppeln. Hat aber leider auch nicht wirklich funktioniert. Und zur Vermeidung von eigenen Gesundheitsrisiken, haben wir den Einsatz dann letztlich auch eingestellt. Man wird halt außerhalb des Bungalows und des Meeres leider gestochen. Damit muss man sich bedauerlicherweise abfinden. Aber zumindest haben wir unsere durch die umfangreichen Bewirtung begründete Gewichtszunahme mit dem hohen Blutverlust wieder ausgleichen können ;-) 5. Tipp Für Urlauber mit kleinen Kindern: Wir haben lange überlegt, ob wir einen Buggy mitnehmen sollen oder nicht. Letztlich hatten wir uns dafür entschieden. Vor allem um abends eine Schlafmöglichkeit zu bieten. Aber unsere Tochter war abends meistens sogar noch viel fitter als wir selbst. Der Buggy war somit kaum zu gebrauchen. Und da überall Sand liegt, kann man den eh schlecht schieben oder ziehen. Also wir würden den nicht noch mal mitnehmen. Und wer mit Emirates fliegt (kann man nur empfehlen), der bekommt am Flughafen zudem einen Buggy kostenlos zur Verfügung gestellt. Unsere Tochter hatte den Rückflug ab Male über Zwischenstopp Dubai bis Frankfurt übrigens komplett verschlafen. Es geht also auch so. 6. Tipp Genießen, genießen, genießen!!! Wir haben mit Betreten der Insel die Schuhe direkt ausgezogen und erst bei der Rückreise wieder angezogen. Der Begriff "Barfußinsel" ist hier wirklich wörtlich zu nehmen und nicht untertrieben! Sonstiges: Das Speedboot für dem Transfer zu und von der Insel macht seinen Namen wirklich alle Ehre. Alleine wäre das sicherlich eine recht spannende Geschichte gewesen. Aber da es keine Rettungswesten für Babys an Bord gab (ansonsten aber alle, inkl. Kapitän und Hilfspersonal, eine angezogen hatten), begleitete einen doch eher ein ziemlich mulmiges Gefühl, wenn man mit Highspeed über die Wellen knallt und sein Kind über ca. 45 Minuten krampfhaft versucht festzuhalten! Eine langesame Fahrt hätten wir unter diesen Umständen definitiv bevorzugt! Ach ja... und Male kann man irgendwie auch vergessen. Wir hatten den Rückflug erst um 23 Uhr. Der späteste Transfer mit dem Speedboot ist regulär schon um 15:30 Uhr (Resort-Time, also 1 Stunde später als die eigentliche Male-Zeit). Man kann auch einen privaten Transfer für 20:30 Uhr (kostenpflichtig) buchen. Das sollte mit einer zusätzlichen Mahlzeit 55 USD pro Person kosten. Hätten wir das mal lieber gemacht! Aber wir dachten uns, dass man die zur Verfügung stehende Zeit ja mal mit einem „Landausflug“ verbinden könnte. Also Koffer am Flughaben deponiert (5 USD pro Gepäckstück) und mit dem Boot ab nach Male (1 USD pro Person). Hmmm... ganz ehrlich? Zumindest ohne Führer und ohne eigenes Fortbewegungsmittel ist Male eine absolute Katastrophe! Es gibt praktisch keine Verkehrsregeln. Hautsächlich Rollerfahrer mit viel zu hoher Geschwindigkeit, die gerade so fahren wie sie wollen. Die Autos quetschen sich dann wo es geht noch irgendwie dazwischen. Für Fußgänger mit Kinderwagen ist da definitiv kein Platz! Zudem wird man alle 2 Meter dumm angequatscht und sowohl Kind als auch Frau werden auf eine so beängstigende Art angestarrt, dass man als Mann ständig in Alarmbereitschaft ist. Stress pur, sag´ich euch! Wir sind nach 30 Minuten lieber wieder zurück zum Flughafen und haben dort lieber die Zeit abgesessen und dabei überteuertes Fastfood gegessen. So… ich hoffe, dass wir euch ein paar interessante Inputs liefern konnten. Wir können die Insel letztlich ganz einfach nur empfehlen! Denn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier definitiv, sofern man All-Inklusive bucht. Und für die Moskitos kann die Insel ja nichts. Die wird es in der Region ja dann wohl überall geben. Also, viel Vergnügen auf Fihalhohi Island!
Zu den Zimmern hatte ich ja bereits bei den allgemeinen Infos was geschrieben.
Die Bewirtung ist hier ja irgendwie immer ein eher strittiges Thema. Negative Beurteilungen kann ich aber eigentlich nicht wirklich nachvollziehen. Uns hat´s sehr gut geschmeckt. Vor allem die indischen Gerichte waren immer sehr lecker. Diese sind etwas versteckt und abgelegen vom Rest hinten rechts in der Ecke zu finden. Aber vorsichtig: Die indische Küche ist sehr scharf! Auch der Salat war immer frisch und knackig. Es gab verschiedene Grundlagen die abgewechselt wurden (Gurken, Tomaten, geraspelte Möhren, reraspelter Rotkohl etc.). Zu diesen mind. drei Grundlagen gab es dann auch noch wechselnde, angemachte Salate (z.B. Thunfischsalat, Eiersalat, griechischer Salat, Kartoffelsalat usw.). Auf der anderen Seite konnte man den Salat dann noch mit Mais, Oliven, Chili und weitere Zutaten verfeinern. Dazu gab es verschiedene Soßen oder Essig und Öl. An der großen Buffet Theke gab es immer verschiedene Nudelgerichte, 2 verschiedene Reissorten, Kartoffelvariationen und wechselnde Fleisch- und Fischgerichte. Auch verschiedene Brotsorten standen immer zur Auswahl. Und der Nachtisch wurde ja bereits öfters lobend erwähnt. Ich habe à la carte mit Sicherheit auch schon mal besser gegessen. Aber es ist ja nun mal ein Buffet, welches in größeren Mengen für relativ viele Personen bereitgestellt wird. Dafür sind die Garzeiten gut gelungen (bis auf das oft recht zähe Rindfleisch) und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Leere Schüsseln wurden zeitnah wieder aufgefüllt. Wir hatten übrigens All Inclusive gebucht, da wir hier immer wieder von den hohen Getränkepreisen gelesen hatten. Die Möglichkeit dieser Buchungsart gibt es ja zum Glück seit Mai nun auch hier auf Fihalhohi. Die dabei enthaltenen Leistungen sind folgende (aus einer erhaltenen PDF und daher in Englisch): “Every All-Inclusive guest in Fihalhohi island resort is entitled to enjoy the following services as detailed below: MEALS –PALM GROOVE RESTAURANT Breakfast - 07:30 – 09:30 Hrs Lunch - 12:30 – 14:00 Hrs Dinner - 19:30 – 21:30 Hrs SNACKS – BLUE LAGOON BAR Cakes & Snacks: 16:00 hrs – 17:00 hrs BEVERAGES OUTLETS Blue Lagoon Bar: 09:00hrs – 00:00hrs Fisherman’s Bar: 0900hrs – 00:00hrs Palm Groove Restaurant: During meal time only ALL INCLUSIVE BEVERAGES Whiskey,Brandy,Gin House Pouring,Vodka,Rum,Draft Beer,Tea and Coffee. House Wine Red/White,Soft Drinks (Coke, Diet Coke, Fanta, Sprite, Bitter Lemon, Soda Water and Tonic Water), Cordials, Mineral Water ( Served by glass) ROOM ENTITLEMENT 500ml Mineral Water 02 bottle per day per person PLEASE NOTE FOLLOWING Drinks consumed after midnight are not included in the All Inclusive package and will be charged at regular prices. - Mini Bar items are not part of the all-inclusive package. Facilities not included on this sheet will be charged at regular menu prices. - Drinks consumed on excursions are not included in the All Inclusive package and will be charged at regular prices. - Aperitifs, liqueurs & Cocktails are not included in the All Inclusive package - Fresh fruit juices, cappuccino and espresso are not included in the All Inclusive package and will be charged at regular prices.” Übrigens bitte nicht wundern: Man muss auch für die kostenlos enthaltenen Getränke die Zimmernummer angeben und eine Rechnung unterschreiben. Diese ist aber unterm Strich dann mit Null versehen. Auf Nachfrage wurde mir erklärt, dass alle Getränke immer quittiert werden müssen. Ob sie dem Gast nun letztendlich berechnet werden oder nicht, spielt in dem Fall keine Rolle. Für eine Kontrolle der Bestände macht diese Aussage natürlich absolut Sinn.
Über den Service kann man echt nicht meckern. Wie schon meine Vorredner beschrieben haben, muss der Roomboy wohl mindestens 2x am Tag da gewesen sein. Das Timing war bei uns immer so geschickt gewählt, dass wir davon nie so wirklich was mitbekommen haben. Entweder waren wir da anscheinend gerade jeweils beim Essen oder am Strand. Vormittags war eine größere Reinigung mit Betten machen, Bad usw. Nachmittags wurde zumindest noch mal gefegt. Da wir die Betten tagsüber nicht genutzt haben, weiß ich nicht, ob die dann auch noch mal gemacht worden wären. Bezüglich Fremdsprachen kam man mit leichten Englischkenntnissen schon sehr gut zurecht. Es gab aber auch einige Angestellte die deutsch sprachen. Zusatzleistungen wir Arzt oder Kinderbetreuung mussten wir nicht in Anspruch nehmen. Daher kann ich dazu nichts sagen. Und da wir keine Beanstandungen hatten, kann ich auch nicht über etwaige Reklamationsbearbeitungen berichten.
Also die Entfernung zum Strand würde ich mal als ideal bewerten :-) Von unserem (Classic-)Bungalow bis zum Strand waren es gerade mal ein paar Schritte. Weiter kann es da schon mal von den teureren Comfort Bungalows mit den Nummern 87 bis 138 werden. Denn die liegen zwar auch sehr schön, aber einen Strand gibt es bei denen nicht wirklich. Es ist die Seite, auf der das Meer sich die Insel Stück für Stück zurückholen will. Sollte man doch mal auf der Seite untergebracht werden, dann sollte man zumindest versuchen eine möglichst niedrige Nummer zu bekommen. Denn je niedriger die Nummer auf dieser Inselseite, desto näher liegen die Unterkünfte in Richtung der Wasserbungalows. Und ab da geht es mit dem Strand erst los. Nach dem Bungalow 87 kommt dann eine kleine Lücke. Hier kommt man an zwei Papageien vorbei und geht auf das Wassersport-Center zu, welches aber kaum genutzt wurde. Keine Surfer, keine Paddler und zum Glück hat auch keiner, der so Fun-Zeugs wie diese lauten Jetskis in Anspruch genommen hat. Denn ich persönlich finde, dass Bananenboot & Co. eher zu Mallorca und Ibiza passen und nicht zu so einem Quell der Ruhe und Entspannung. Passende Überleitung übrigens zum Thema Nightlife. Es gibt in der Fisherman´s Bar (zwischen Speisesaal und Rezeption) ab ca. 21:30 Uhr immer etwas Musik. Mal Disko und auch mal Life Musik. Ich kann mir vorstellen, dass man davon bei den Premium Bungalows (01 bis 38, fangen in der Nähe des Anlegestegs an) sicherlich auch mal was mitbekommt. Aber auf der anderen Seite der Insel bei den Classic Bungalows (39 bis 62) haben wir glücklicherweise Null davon gehört. Wieder ein Plus-Punkt für die günstigen Classics. Nach dem Abendessen sind wir sehr gerne noch zu der Blue Lagoon Bar gegangen. Die liegt im Nordwesten zwischen dem Wassersport-Center und dem Steg zu den Wasserbungalows. Es war für uns absolut unverständlich, dass da abends nicht mehr Leute waren. Der Blick in den Nachthimmel ist dort grandios, das Meer rauscht sanft im Hintergrund und es ist immer eine leichte Brise. Bei nächtlichen ca. 25 Grad eine sehr angenehme Mischung. Die ganze Bar ist außerdem mit Sand ausgelegt und verleiht so dem Ganzen noch zusätzlich Flair. Und die Sandsäcke, die dort zum Schutz vor weiteren Abtragungen ausgelegt sind, sieht man im Dunkeln ja eh nicht. Vielmehr kann man hier lieber im Mondlicht die Reiher bei ihrer nächtlichen Jagd beobachten. Auch große Krebse gehen hier nachts am kleinen Sandstrand spazieren. Es wurden auch jede Menge Ausflüge angeboten. Für Taucher, für Schnorchler, für Inselhopper, Glasbodenboot, Angeltouren usw. Da wir aber ja nur für 5 Nächte dort waren, reichte uns das, was die Insel uns sowieso schon geboten hat. Bei einem längeren Aufenthalt hätten wir aber sicherlich auch mal was ausprobiert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt ein Volleyballfeld, einen Tischfußball, Billard, Tischtennis usw. Wir haben aber nichts davon in Anspruch genommen. Unsere beste Unterhaltung waren definitiv das Meer und das Riff! Wir sind keine Taucher und auch keine erfahrenen Schnorchler. Daher haben andere da vielleicht andere Ansprüche an solche Gebiete als wir. Aber im Vergleich zu Italien, Spanien und Südfrankreich hat uns der Anblick da unten einfach nur geflasht! Okay, zunächst kommt etwas graue Fläche. Aber auch hier kann man schon viele, tolle Fische beobachten. Und dann, nach ein paar Metern, wird´s mal so richtig spannend. Teilweise einfach nur skurril anmutende Korallen mit einer so illustren Auswahl an Fischen, die ich sonst nur aus dem Aqua-Zoo kannte. Grüne, Blaue, Gestreifte, Gepunktete, Große, Kleine, Blauleuchtende, Gelbe oder auch mal alles gemischt. Überhaupt sah dort alles aus, wie in einem riesigen Aquarium (ich gucke gleich vielleicht mal, wie man Fotos hochladen kann). Und dann wird das Wasser plötzlich kälter und es geht einige Meter steil bergab. Das Wasser scheint an dieser Stelle noch klarer zu sein und es gibt viele Korallen am Hang. Die bunten Fische wirken hier noch intensiver mit dem tiefblauen Hintergrund. Einfach nur ein faszinierender (und vielleicht auch etwas einschüchternder) Anblick! Aber Vorsicht: Bei Ebbe wird es an manchen Stellen echt eng. Zumindest wirkt es mit der Taucherbrille so, als wenn man mit dem Bauch nur weniger Zentimeter über den Korallen weg schwebt. Da wird einem schon mal mulmig und man sucht einen Ausweg um da wieder heile und berührungslos rauszukommen. Bei Flut ist das Ganze aber kein Problem. Allerdings schien das Wasser bei Ebbe immer etwas klarer zu sein. Und dann sollte man manchen Fischarten mit der Unterwasserkamera auch nicht zu sehr auf die Pelle rücken. Einen habe ich wohl zu sehr genervt/gestalkt. Denn der kam immer wieder auf meine Kamera zugeschnellt, was für mich dann auch das Zeichen zum Rückzug war. Leider zu spät, wie die Biss-Spur mir an meinem linken Fuß noch heute zeigt. Danach hatte ich meine Beobachtungszeiten drastisch reduziert. Die meisten Fische sind aber eher friedlich und lassen sich von einem stillen Beobachter nicht wirklich beeindrucken. Einige sind sogar so neugierig, dass sie einem direkt vor die Linse schwimmen :-) Ich habe da aber auch schon einen Rotfeuerfisch gesehen (und auch fotografiert). Der saß sehr ausgesprochen nah am Strand an der Seite eines Steins und hat mich schon ziemlich beunruhigt. Da passt man auf die Tochter noch mal ein Stück besser auf! Die kleinen Haie hingegen wirken weniger furchterregend. Die kreisen meistens bei den Wasserbungalows ihre Runden. Aber auch im flachen Wasser des gesamten Strandabschnitts sind sie jeden Tag zu sehen gewesen (meistens zu zweit). Einen kleinen Stachelrochen habe ich nur einmal gesehen. Und am ersten Tag auch eine Wasserschildkröte. Letztere hätte ich sehr gerne noch ein weiteres Mal gesehen, da ich beim ersten Mal leider keine Kamera parat hatte. Fazit: Der Unterhaltungsfaktor ist hier auf natürliche Art und Weise ausgesprochen hoch! Gemäß dem Fall, dass man auf diese Art der Unterhaltung steht. Aber warum sollte man sonst dorthin fliegen?
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jan |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |