- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitSchlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Wir sind auf diese Insel gefahren, weil eine Freundin meiner Mutter es schriftlich hatte, dass keine Baustelle auf dieser Insel existieren würde und wir wollten uns nicht von den für maldivische Verhältnisse schlechten 83% Weiterempfehlungsrate abschrecken lassen, was sich jedoch hinterher als fataler Fehler herausstellen sollte: Es war neben den Spa-Bereich eine Baustelle vorhanden und es wurde täglich an der Baustelle gearbeitet und man konnte es von unserem Bungalow deutlich wahrnehmen. An einen Drink in Ruhe zu sich zu nehmen in der Blue Lagen Bar war teilweise nicht zu denken, da gehämmert wurde und mit Kreissägen gearbeitet wurde. Der Reiseveranstalter wusste selber nichts davon und machte sich nach telefonischer Beschwerde vom 02.-03.07 selbst ein Bild von dieser Insel, da er nicht wusste, dass eine Baustelle existierte und auch sonst den Zustand der Insel nicht kannte. Ein für uns nicht hinzunehmender Zustand, da Freund von uns ein paar Wochen vorher auf einer Baustelleninsel (Thulhagiri) waren und wir dies definitiv nicht wollten. Es bestanden dazu auch erhebliche Sicherheitsmängel. Der Strand an der Tauchschule war komplett weggespült, was durch den Sturm verursacht wurde und auf den Malediven aufgrund der Beschaffenheit der Insel nun mal passieren kann. Was jedoch überhaupt nicht geht, ist, dass Kabel offen rumhängen und Außenummantelungen geplatzt sind und das über Lampen einfach aufgeschnittene Plastikflaschen gegen den Regen gestülpt wurden. Die ganze Insel machte den Eindruck als wenn immer nur notdürftig und kostengünstig Sachen geflickt oder repariert wurden. Wir hatten unsere Kinder zum Glück nicht mit, haben diesen Zustand aus Sicht von Eltern als dramatisch empfunden. Außerdem sah dieser Strandabschnitt durch herumliegendes und herumschwimmendes Plastik und anderen Unrat derart unansehnlich aus, dass ich mich gefühlt habe, als wenn ich an den Hafenanlagen von Male spazieren gehe. Einen Abend bin ich dort am Strand entlang und mit dem rechten großen Zeh an einem im Sand steckenden Draht hängengeblieben und bin fast zu Boden gestürzt. Eine kleine Wunde am rechten großen Zeh war dann das Ergebnis. Es war auch keine ausreichende Beleuchtung an den Wegen vorhanden und das eine oder andere Mal stieß man mit dem Fuß eine Schnecke weg oder man musste sich mit der Handytaschenlampe zu helfen wissen. Auch die Verbrennung von Palmen- und Strauchabfällen führte zu einer deutlichen Geruchsbelästigung. Das Feuer wurde teilweise direkt hinter Bungalows entfacht, so das man dachte: "Oh, da brennt doch wohl kein Bungi" Ich kann verstehen, dass sie Gartenabfälle verbrennen, aber nicht am helllichten Tag und direkt in Nähe von Bungalows. Was jedoch überhaupt nicht geht ist der Zustand, dass Plastik, Styropor und andere diverse chemische Stoffe verbrannt wurden. Die gelbe Giftwolke zog über die ganze Insel und wurde durch den Wind direkt zu uns badenden Gästen in Höhe der vier roten Bojen geweht. Schwarze Brandrückstände sammelten sich auf der Wasseroberfläche. Ein Gast musste aufgrund dessen sogar sein Asthmaspray benutzen, da er durch die Rauchentwicklung Atembeschwerden bekam. Die Rezeption (Sabine) auf diese Zustände angesprochen wurde geäußert: Das kann nicht sein, hier wird nichts verbrannt. Als Lügner dargestellt zu werden war dann die absolute Höhe. Auch das Personal wirkte teilweise lustlos und war durchaus unfreundlich. Von mir haben nur drei Kellner mein ganzes Trinkgeld bekommen, da sie die Einzigen waren, die einen mit einem Lächeln begrüßten und auch immer ein nettes Wort für einen übrig hatten. Komischerweise waren es die, die von morgens bis nachts 16 Std gearbeitet haben. Jeder ist freiwillig hier und kann auch wieder arbeitslos verarmt in sein Heimatland begeben. Ich erwarte nicht, dass mir das Personal die Füße küsst, jedoch sollte ein einfaches "morning" doch zum guten Ton dazu gehören. Das Essen war die erste Woche echt gut. Nicht besonders abwechslungsreich, jedoch geschmacklich immer top. Das änderte sich leider, als Anfang Juli dann viele laute Asiaten kamen und das Essen deutlich auf chinesich/ japanisch umgestellt wurde. Das kann ich auch beim billigen Chinesen um die Ecke haben und hatte nichts mit der guten Küche der ersten Woche zu tun. Nervige Tagestouristen kamen zum Glück nur vereinzelt. Das sich viele Chinesen jedoch oberkörperfrei in nasser Badehose am Buffet bedienten und danach erst freundlich gebeten wurden, den Speisesaal zu verlassen, komplettierte einfach nur noch weiter den negativen Gesamteindruck dieser Insel. Durch die Unterspülungen waren nur ca. 40-50% des Strandes nutzbar. Wäre die Insel ausgebucht gewesen, dann hätten alle Reih an Reih wie auf Gran Canaria am intakten Nordstrand gelegen. Gut finde ich, dass die Liegen jedem Bungalow zugewiesen waren. Ich habe nicht die Fehler im Detail gesucht, jedoch habe ich in dieser Preis-/Leistungskategorie schon deutlich besseren Urlaub gemacht auf den Malediven. Das Leute hier die Insel durchweg positiv bewerten erkläre ich mir damit, dass sie noch nie auf den Malediven waren und Fihalhohi mit Mallorca oder der Türkei vergleichen. Für uns kommt diese Insel mit den teilweise krassen Mängeln definitiv nicht mehr in Frage. Was habe ich vom günstigen Preis, wenn ich mich im Urlaub aufregen muss und die ganze Urlaubsstimmung kaputt geht. Leider kam in diesem Jahr das sog. "Malediven-Feeling" nicht auf. Jetzt kann ich verstehen, warum ich sich viele Stammgäste von dieser lieblos geführten Insel abwenden und stattdessen lieber zahlungskräftige laute und penetrante asiatische Kundschaft angeworben wird. Bilder als Beweis für den teilweise desolaten Zustand sind natürlich vorhanden und werden demnächst online gestellt.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungSchlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSehr schlecht
- FamilienfreundlichkeitSchlecht
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Entfernung zum StrandEher schlecht
- Qualität des StrandesEher schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Benjamin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 9 |