Fosshotel Hellnar

Das Hotel hat ca. 30 Zimmer und besteht aus einem Mittelteil mit Lobby und Restaurant sowie zwei Anbauten rechts und links, alles ist ebenerdig. Die Nationalitäten waren nach unserem Empfinden wie überall in Island hauptsächlich Deutsche, Österreicher, Schweizer und Franzosen. Vorm Haus sind ausreichend kostenlose Parkplätze auf dem geschotterten Parkplatz vorhanden. Checkout bis 11.30 Uhr. Das Hotel hat ein Green Globe Siegel. Das in anderen Bewertungen angesprochene esoterische Flair haben wir nicht erlebt, außer den Lebenshilfe-Sprüchen auf dem Kopfkissen und klassischer Musik beim Abendessen. Wir haben das Hotel für 2 Nächte im Rahmen unserer Island-Rundreise über TUI bzw. Icelandic Farms buchen lassen. Der Preis war dadurch ein paar Euro teurer als die Direktbuchung. An der Rezeption kann man Gletschertouren buchen, die mehrmals täglich stattfinden. Für ca. 40 Euro p.P. fährt man mit dem eigenen Auto bis zur Gletscherzunge des Snaefellsjokull (ca. 30 Minuten vom Hotel über die Piste 570, auch mit kleinem PKW möglich) und ab dort mit einer Schneekatze und ca. 15 weiteren Personen in 30 Minuten auf den Gipfel, dort ca. 30 Minuten Aufenthalt, dann Rückfahrt. Wir können die Tour nur empfehlen, man hat eine tolle Aussicht, auch bei Nebel, und sie ist günstiger als andere Gletschertouren, da dieser Gletscher so klein ist. Infomaterial und Islandkarten liegen neben der Rezeption aus.

Das Zimmer gehörte zu den modernsten und schönsten auf unserer Rundreise. Es war ausreichend groß und sauber, hatte Parkettfußboden, ein Doppelbett, dazu eine niedrige Kommode, 2 Stühle, Flachbildfernseher (ein isländischer Sender und mehrere englische: Sky News, ITV), leider keinen Spiegel. Das Bad war ebenfalls sehr schön mit dunkelbraunen Fliesen, einem schwenkbaren Spiegel und ebenerdiger Dusche. Duschgel und Seife sind vorhanden. Je nach Lage hatte man Meerblick oder einen fantastischen Blick auf den Gletscher. Durch das Rollo wurde es wegen der Mitternachtssonne leider nicht komplett dunkel, was uns aber nicht störte.

Das Restaurant ist hochwertig und hell eingerichtet mit Blick auf das Meer. Es gibt eine kleine Terrasse mit wenigen Tischen, allerdings war es uns immer zu kühl zum draußen essen. Das Frühstück war für uns sehr gut und schmackhaft. Es gab leckeren Graved Lachs, Käse, Wurst, fertig geschälte Eier, Tomaten/Gurken, Marmelade, Butter und Margarine, Toast, Croissants, Knäckebrot und Baguette, Kekse, Müsli, Naturjoghurt sowie ein Waffeleisen und Sirup; an Getränken Kaffee, Tee (Beutel), Orangen- und Apfelsaft, Milch. Das Hotel bietet gutes Abendessen an, leider wie in Island üblich recht teuer. Man sollte im Laufe des Tages reservieren, kann aber auch relativ kurzfristig mit essen, wenn ein Platz im Restaurant frei ist. Es gibt eine feste Karte mit einigen Vorspeisen (Meeresfrüchte-Suppe, Langustinen-Salat, Lachs auf Poffertjes, Schinken), Hauptspeisen (verschiedene Fische, Hühnchen, Lamm, eine vegetarische Speise) und Desserts (Schokokuchen, Skyrkaka/Quarkkuchen, Eiscreme - die teuerste Kugel Eis meines Lebens). Vorspeise und Dessert kosten jeweils ca. 1500-2000 ISK (ca. 9-12 Euro), die Hauptspeisen zwischen 3700 und 4200 ISK (ca. 22-25 Euro). Die Getränke sind dann mit 1,50 Euro für ein Glas Saft und 2,35 Euro für Cola/Fanta etc. sehr günstig. Einen Krug Wasser und Brot mit Butter gibt es zu jedem Gericht gratis.

Wir wurden sehr nett und perfekt deutschsprachig empfangen. Die Rezeption bucht gern Ausflüge oder erklärt die englische Menükarte des Restaurants.

Gute, aber etwas einsame Lage mit direktem Blick auf den Snaefellsjokull. Der Ort ist sehr klein und ohne Einkaufsmöglichkeiten. Nebenan gibt es eine Art Jugendherberge, in Richtung Meer ein Café. Der nächste Ort Arnastapi ist zu Fuß in 40 Minuten erreichbar. Dort gibt es einen Campingplatz mit Tankstelle, ein Restaurant und einen Anbieter für Gletschertouren.

Beliebte Aktivitäten

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