Glendale Hyde Park Hotel

Es handelt sich um ein kleines Hotel, geführt von einer Familie vermutlich indischer Herkunft. Trotz Angabe, dass wir bereits sehr früh am Morgen ankommen (waren um 7.00 Uhr am Hotel) konnten wir das Zimmer erst um 13.00 Uhr beziehen. Die Angabe von "frühem Einchecken" bei Buchung kann man sich also sparen. Nachdem wir unsere Koffer in einem sehr kleinen, nicht abgeschlossenen Raum verstauen durften und nach unserer ersten Tour durch die Stadt wieder am Hotel ankamen, ging es zu dem Zimmer. Ich muss dazu sagen, dass wir wirklich sehr gespannt waren: Der Eingangsbereich ließ nicht allzu viel erwarten. Wir hatten uns sowieso schon Stunden eingeredet: "Mensch, ist ja nur zum Schlafen". Trotz unserer somit sehr geringen Ansprüche wurden diese jedoch untertroffen. -Siehe Beschreibung Zimmer-

Die Dame gab uns drei Schlüssel. Wir sollten uns das Zimmer, welches uns am besten gefiel aussuchen. Zimmer Nr. 1 lag im vierten Stock. Die Treppen sind sehr eng, mit einem großen Koffer wirklich eine echte Herausforderung. Wir haben bei dem dritten Stockwerk aufgegeben. Der Weg hinauf war so beschwerlich (und ja, wir sind jung, dynamisch UND sportlich), sodass wir keine Lust hatten jeden Abend hinaufklettern zu müssen. Also gings zu Zimmer Nr. 2, Keller. Das Zimmer hatte ein Fenster, der Putz bröckelte jedoch von den Wänden (Feuchitgkeit, Schimmel) und es hing ein unbeschreiblicher Gestank in der Luft. Wir sind quasi direkt rückwärts wieder rausgefallen. Zimmer Nr. 3: Direkt neben dem zweiten Zimmer, ebenfalls Keller. Dreckiger Teppich, muffiger Geruch (nicht so schlimm wie nebenan) und KEIN Fenster. Aber es schien uns das kleinste Übel, also haben wir uns für dieses Loch entschieden. Netterweise ist dieses Zimmer nur durch eine herkömmliche Holztür vom Nebenzimmer getrennt gewesen: wir hatten also echt was von den jungen Damen, die nebenan einzogen. Zu ihrer Verteidigung muss man sagen, dass selbst wenn sich die Mädels Mühe gegeben hätten leise zu sein: Wir hätten dank der hellhörigen Wände sowieso alles mitbekommen. Zu der Zimmerausstattung: Die Fernbedienung für den TV musste man an der Rezeption abholen (kein deutsches Programm, aber wer will im Urlaub schon großartig fernsehen), den Föhn gabs auch auf Nachfrage, ebenso einen Adapter für die Steckdosen. Die obligatorische, vermutlich noch nie gereinigte Tagesdecke lag auch an ihrem Platz, das Badezimmer war zweckmäßig eingerichtet. Der beigefarbene Teppich hatte gruselige Flecken, die Sauberkeit im Allgemeinen war schlecht bis o.k. Da wir eh kein Tageslicht hatten und alles nur im schwummerigen Licht gesehen haben (zum Glück) haben wir uns mit diesem Thema nicht weiter auseinander gesetzt.

Das Frühstück ist ausgesprochen erwähnenswert: Es handelt sich um einen klitzekleinen Raum, der mit ganzen drei (!!!!!) Bistrotischen ausgestattet ist. Diese Tische haben jeweils 2-3 Stühle. Bekommt man dort keinen Platz, so muss man sich an die Tische begeben, die draußen aufgestellt sind. Nur nochmal zur Info: Wir sind im Januar da gewesen. Trotz Heizstrahler an den Wänden war es wahnsinnig kalt - und ja, wir hatten die Winterjacken an. Hat man sich seinen Kaffee an den Tisch gestellt und ein Toastbrot geholt, so war der Kaffee auch schon wieder kalt :-) Vom Buffet selber: Toast, eine Sorte Käse, eine Sorte Wurst und abgepackte Marmeladen. Außerdem knüppelhart gekochte Eier, Orangensaft und der bereits erwähnte Kaffee. Etwas spartanisch, aber o.k.

Personal war freundlich und bemüht.

Es war angegeben, dass das Hotel nur ca. 200 m von der nächsten Ubahn-Station liegt. Das stimmt so nicht. Bis zum Lancaster Gate sind es ca. 10 min Fußweg. Das Hotel liegt in einer ruhigen Gegend, sehr viele Hotels drum herum. Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es eher wenige, drei kleine Läden für Wasser etc liegen auf dem Weg zwischen Ubahn und Hotel. Lage war also ausreichend.

Beliebte Aktivitäten

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• Ausgehen & Nightlife