Gloria Maris Hotel Suites and Villa

Das Gloria Maris ist ein eher kleines Hotel in wunderschöner Lage, das eigentlich zu einem entspannten Urlaub einlädt. Die Zimmer sind angemessen und sauber, die Zimmerreinigung erfolgt regelmäßig. Da wir nur das Frühstück gebucht haben, können wir über das hoteleigene Restaurant nichts sagen, aber das Frühstück war sehr einfach und eintönig, auch im Vergleich mit anderen griechischen Hotels ähnlicher Preisklasse. Zudem wurde um Punkt halb 10 abgeräumt, auch sonntags, Lebensmittel wurden oft kurz vor Ende der Frühstückszeit nicht aufgefüllt. Wenn man während der Hochsaison, in unserem Fall August, dort ist, kommt man nicht zur Ruhe: Nachts wird Party gemacht, tags beherrschen die Familien mit Kindern das Feld. Letzteres legt sich im September, dann wird auch die Poolnutzung möglich. Das Preis-Leistungsverhältnis liegt im Rahmen. Dies wäre ein schönes Hotel auch für Paare, wenn man stärker das Gefühl hatte, dass es eine gewisse Serviceorientierung gibt. Dies fehlt aber, und man hat als Gast eher das Gefühl, dass man das beste aus der Situation machen muss, wenn man den Urlaub genießen will.

Die Zimmergröße war für zwei Personen vollkommen ausreichend, sie waren hell und der Blick auf das Meer war traumhaft. Die Möblierung war einfach, aber im Vergleich nicht schlechter als in anderen Hotels. TV und Telefon gab es, wurde von uns aber nicht genutzt, Minibar war nicht vorhanden, den Safe konnte man dazumieten. Das Zimmer hatte eine Kochgelegenheit, ausreichend Geschirr. Der Balkon war mit einem Tisch und drei Stühlen ausgestattet. An der Sauberkeit gab es nichts auszusetzen. Es wurde täglich nass gewischt. Dass alles sehr sandig war, lag einfach daran, dass man den Sand selber in die Zimmer trug.

Es gab ein Restaurant, das von sieben bis neun abends geöffnet war, dieses haben wir allerdings nicht genutzt. Das Frühstück gab es von 8 bis halb 10 Uhr, und diese Zeiten wurden eisern eingehalten. Die Qualität war okay, aber es gab keinerlei Abwechslung, und die Speisen wurden auch nicht bis zuletzt aufgefüllt. Wer später kam, der hatte Pech. Der Speiseraum drinnen war nicht sehr ansprechend eingerichtet, draußen hatte man hingegen einen wunderbaren Blick über das Meer, die Plätze haben allerdings nicht für alle Hotelgäste gereicht. An die Hotelbar, die auf dem Frühstücksgelände stand, durfte man sich nur setzen, wenn man zusätzlich dort etwas gekauft hat, auch wenn die übrigen Plätze besetzt waren. Kaum war das Frühstück vorbei, begann die Hotelbar mit einer musikalischen Dauerberieselung, die täglich zwischen 13 und 15 Stunden andauerte. Die Preise der Hotelbar waren angemessen, aber auch nicht sehr günstig.

Die Freundlichkeit des Personals war durchwachsen. Die Rezeptionistin, die tagsüber da war, war sehr nett und hilsbereit, konnte allerdings an gewissen Missständen auch nichts ändern. Ab ca. elf Uhr spätestens war die Rezeption nicht mehr besetzt. Überaus ärgerlich war, dass der Barkeeper der Hotelbar gar nicht daran dachte, sich an die Regel zu halten, dass ab Mitternacht keine Musik mehr gespielt werden sollte. Die sehr laute Musik wurde frühestens um halb zwei leiser gedreht, es sei denn, man beschwerte sich selbst bei ihm. Die Beschwerden bei der Rezeption wurden zwar vermerkt, aber eine Wirkung hat man nicht gesehen. Da man jeden Morgen gegen neun von den Zimmermädchen geweckt wurde, kam man nicht wirklich zur Ruhe. Was wir so von anderen griechischen Hotels auch nicht kennen, war, dass man auch als Hotelgast für alles extra zahlen musste. Internet kostete 2,50 pro halbe Stunde, Klimaanlage 7 Euro pro Tag etc.

Der Strand war durch eine Treppe schnell zu erreichen, allerding waren die Liegen dort auch für Hotelgäste kostenpflichtig. Der Strand selber war sehr schmal, was allerdings auch an dem hohen Meeresspiegel im Jahr 2010 lag, was man dem Hotel nicht wirklich ankreiden kann. Auf diese Weise wurde auch der Marsch zu den nächsten Orten erschwert, aber wie gesagt, dafür kann das Hotel nichts. Einkaufsmöglichkeiten in Koukla sind so gut wie nicht gegeben, und der Hotelsupermarkt war sehr klein. Brot war schon gegen Mittag ausverkauft, so dass man auf das Frühstück angewiesen war. Erschwerend kam hinzu, dass es seit diesem Jahr keine Busverbindungen mehr gab, so dass man wirklich auf die eigenen Füße oder ein gemietetes Fahrrad oder Auto angewiesen ist. Das Hotel bietet auch Ausflugsmöglichkeiten / Bootsfahrten zu den nahegelegenen Grotten und Inseln, die wir aber nicht genutzt haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Freizeitangebote waren spärlich, aber dafür ist es auch ein kleines Hotel, das zumindest von der Anlage eher für den ruhigeren Individualtouristen geeignet ist. Allerdings war das, was da war, recht dürftig, so der sehr kleine Supermarkt, der eher Souvenirs als Lebensmittel angeboten hat oder der schon erwähnte Internetzugang für 2,50 Euro. Der Pool hatte eine angemessene Größe und war dann sehr angenehm, wenn er nicht für Wassersportaktivitäten genutzt wurde. Für Leute, die dort Wasserball oder Ping-Pong gespielt haben, war er zu klein, jedenfalls wenn andere dort noch schwimmen wollten. Auch stand direkt am Rand ein großes Schild, das es untersagte, in den Pool zu springen, was alle aber unter den Augen des Barpersonals taten. Liegestühle am Pool waren ausreichend vorhanden, allerdings waren die Auflagen teilweise recht verschlissen, so dass es angenehmer war, sein eigenes Handtuch mitzubringen. Die Liegen am Strand waren auch für Hotelgäste kostenpflichtig.