Gold Beach Resort

Ein verhältnismäßig kleines Hotel mit ca. 30 Zimmern in tropischer sehr schöner Anlage. Familiäre Atmosphäre, man kennt sich. Die benachbarten Hotels sind durchweg "riesige Hotels" im 4 oder 5 Sternebereich (Hilton usw.), ich finde es in kleineren Hotels aber viel schöner und persönlicher weshalb ich jederzeit dieses Hotel (auch nach Vergleich mit den benachbarten) wieder nehmen würde. Sauberkeit ist für dortige Verhältnisse gut, Zustand auch. Bei den Meerblickzimmern wunderschöne Sicht auf den indischen Ozean. WiFi ist vorhanden, aber relativ teuer. (24h für ca 13€. Müssen jedoch nicht am Stück "genommen" werden, von daher kommt man damit ganz gut über die Runden.) Gäste waren schön gemischt: Einheimische, Inder, Deutsche, Schweitzer in einer netten Mischung. Zu Beachten sei die Zyklonsaison von November bis Mai mit Höhepunkt im Januar/Februar. Treffen Ausläufer oder im schlimmsten Fall auch (selten) ein Zyklon direkt die Insel kann es Tage lang stürmen und regnen, zT. auch mit Ausgangsverbot und Schließung des Flughafens. Dieses Risikos sollte man sich bewusst sein, wenn man die Reisezeit wählt um Enttäuschungen vorzubeugen. Wir waren im Februar in dieser Risikozeit dort und hattebn Glück, fast durchgehend (2x Regen, was aber bei 34°C auch nicht schlimm ist, meist ein paar kleine Wolken) sehr schönes Wetter, jedoch war kurz vor unserer Anreise ein Zyklon im Anmarsch auf Mauritius und der Flughafen war deswegen auch gesperrt, der Zyklon hatte dann aber im letzten Moment doch noch von der Insel abgedreht und sie verschont.

In den Zimmern ist alles was man braucht, Minibar, FlachbildTV (wenn man ihn den braucht, bei uns blieb er aus, die Sicht durch das Fenster daneben war um einiges schöner). Wir hatten ein Familienzimmer, mit Wohnzimmer, Schlafzimmer und sehr großes Bad. Klimaanlage gibt es nur im Schlafzimmer. Im Wohnzimmer, wo 2 weitere Betten stehen, gibt es einen Ventilator. Einen eigenen Balkon mit Meerblick gab es auch. Alles in allem sehr großzügig für 2 Personen, auch für 4 denke ich völlig in Ordnung. Am Anfang Sauberkeit unzureichend, war jedoch wohl auch in großer Eile gereinigt worden. Nach Hinweis dann aber nachgebessert und anschließend alles stets gut gereinigt.

Das Abendessen ist phänomenal. Eine gute Mischung, landesübliche Küche, viel indisches, zwischendurch auch ein chinesischer Abend, sehr leckere Vorspeisen/Salate. Immer sehr guter frischer Fisch und leckeres Fleisch in einer Qualität wie man sie in Hotels selten bekommt. Selbst im Lammfleisch war kein Stück Fett zu finden, ganz zart und sehr lecker. Eigentlich waren alle Speisen durchweg sehr lecker. Viel Seafood. Frühstück ist okay aber nichts besonderes. Es gibt Toast, kleine Brötchen, Bacon, Beans und Co. Marmelade war viel zu süß (Eher Zucker mit Aroma), etwas Obst gibt es auch immer, könnte für meinen Geschmack aber etwas vielfältiger sein. An Obst gab es meist Pflaume/Apfel/Orange, aber auch viel Ananas. Selten Passionfruits oder Papaya. Das ist etwas schade wenn man in einem Land ist, wo Papaya und Ananas gedeihen und Äpfel und Orangen importiert werden müssen. Jedoch muss man dazu sagen, dass die Obstpreise auch der einheimischen Sorten im Supermarkt unangemessen teuer sind, was auch ein Grund sein könnte. Etwas Jogurt und 3 Sorten Cerealien gibt es auch, Ei kann man sich nach jeder erdenklichen Variante frisch zubereiten lassen. Wegen dem Frühstück bei dem ich auf etwas mehr tropische Früchte gehofft hatte auch ein Sternchen abzug.

Nichts auszusetzen, Personal durchweg sehr nett und zurvorkommend.

Das Hotel liegt direkt am Strand an einem schmalen aber ausreichenden Strandabschnitt. Zum Public Beach ca 10 Minuten zu Fuß, dann ist man auch am Ortsrand Flic en Flac. Nightlife hat uns nicht interessiert, daher kann ich dazu nichts sagen. Ausflüge sämtlicher Art können im Hotel gebucht werden, haben wir aber nicht genutzt, da wir mit Mietwagen die Insel selbst erkundet haben. Das ist relativ anstrengend, da Verkehr chaotisch und Fahrstil der Einheimischen oft sehr riskant, wenn man sich traut aber sehr schön. Vor allem der Süden hat uns gefallen. Sonst gibt es auch Busse, die für ein paar Cent überall hin fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation und Disco gibt es (Gott sei Dank) nicht. Am Wochenende teilweise abends Musik, einmal die Woche Segaabend mit traditionellem Tanz. Es gibt einen kleinen Pool, der aber kaum genutzt wird- warum auch wenn man den wunderbaren Ozean direkt vor der Tür hat. Liegen und Sonnenschirme gab es sowohl am Pool als auch am Strand immer genügend. Ein kleiner abgegrenzter Badebereich direkt vor dem Hotel, wenn man aus diesem herausschwimmt gibt es viele (riesige) Seeigel auf den Steinen/Korallen. Daher unbedingt Badeschuhe mitnehmen! Das Wasser war stets sehr klar, die Brandung durch vorgelagertes Riff minimal. Bei Ebbe ist das Wasser zum Teil sehr flach und man könnt bis zum Riff (ca 200m) hinauslaufen (bitte nicht, die armen Korallen!!). Schnorcheln lässt es sich am Riff gut, dort gibt es viele Fische und auch noch einige lebende Korallen, der Weg dahin lohnt sich auf jeden Fall. Auf dem Weg dorthin schnorchelt man jedoch an vielen Korallen"friedhöfen" vorbei. Angeblich durch Zyklone zerstört. An einigen Stellen hat man den Eindruck die Korallen würden sich langsam regenerieren. Wir waren immer direkt vor dem Hotel am Riff, oder ein wenig Richtung Süden am Strand entlang vor dem nächsten großen Hotel, dort gibt es nähere Korallenstöcke. Angeboten werden in der Umgebung auch überall Delfinwatching- Touren. Initial wollten wir diese auch einmal mitmachen...hat man jedoch gesehen wie 8-10 Boote am Morgen den Delfinen hinterher"jagen" vergeht einem die Lust, daher haben wir diese Tour am Ende zum Schutz der Tiere nicht gemacht.