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Stefan (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • November 2013 • 4 Wochen • Sonstige
Traumstrand nur mit dem Boot erreichbar
4,2 / 6

Allgemein

Es befinden sich mehrere Gebäudekomplexe (auch Ferienwohnungen werden vermietet) auf dem Gelände, teilweise schon etwas in die Jahre gekommen. Ich war vier Wochen lang im November 2013 in einem Hotelzimmer älterem Semesters untergebracht. Wenn man den offenen Guli auf dem Parkplatz nicht beachtet, wird man womöglich schneller in einem Krankenhaus untergebracht als einem lieb ist. Das war wirklich eine böse Falle. Wer war noch da? Viele Engländer, deren einziger Lebensinhalt, wie es mir schien, darin bestand, sich mit Bier zu betrinken, leisteten mir mehr oder weniger Gesellschaft. Kein Wunder, dass die Briten so viel Bier süppeln, wenn sie laufend im Fußball verlieren. (England - Deutschland 0:1) Wie tief würden sie ins Glas schauen, wenn sie auch noch Schottland verloren hätten? Am Wochenende trudelten Gäste aus Spanien ein. Einmal wurde es so richtig voll, als eine Kompanie Jugendlicher anrückte, die übers Wochenende blieb. Deutsche Gäste waren auch anzutreffen. Beim Transfer vom Flughafen Faro und zurück war ich allerdings beide Male der einzige Urlauber im Minibus. Nach Spanien ist es nicht weit, der Fluß ist die Grenze. Mit dem Zug nach Vila Real (ca. 15 Km) ist es billiger als mit dem Bus. Interessanter ebenfalls und gemütlicher, da man während der Fahrt Blumen pflücken könnte. Die Fahrkarten kauft man beim Schaffner. Der Zug hält auch in Monte Gordo. Hier gibt es ebenfalls einen tollen, schier endlosen Strand. Zu Fuß am Meer nach Cabanas zurückgehen funktioniert nicht, irgandwann muss man durchs Wasser und viele Grundstücke am Meer sind zudem in Privatbesitz und dürfen nicht betreten werden. Zu Fuß zum Bahnhof Conceicao sind es 25 Minuten, nach Tavira (Einkaufszentrum) über den Radweg an den Salzgruben und Feldern vorbei 75 Minuten. Fahrräder lassen sich überall mieten. Übrigens, der Bahnhof war der erste, den ich kenne, wo kein Fahrplan hing. Wie mir der Nachtwächter bei der Abreise mitteilte, war der November viel zu trocken. Ich kann mich auch nur an zwei Tage erinnern, die aufgrund des Regens komplett ins Wasser fielen. Und wenn Sie hier hin reisen sollten, fallen Sie bitte nicht in einen Guli!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Naja, der Fernseher war asbachuralt und hatte keinen Videotext. Mitte November kroch eine Kälte durch das Gemäuer und ich musste ein paar Mal die Klimaanlage auf Heizen stellen. Das war aber alles nicht das Gelbe vom Ei. Ließ man die Anlage über Nacht an, war es zu laut und es störte den Schlaf. Mein Zimmer war groß und hatte einen Kühlschrank, der nie genutzt wurde.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Essen war allzeit gut, und die Fruchtfliegen aßen gerne mit. Und die tranken auch Bier. Jedenfalls sollte man bei Zapfen des ersten Bieres aufpassen, weil sich im Schaum jede Menge totgesoffener Insekten befinden. Die Tatsache, dass ich (bei AI) null Magenprobleme hatte, bezeugt die gute Qualität des Essens. Und Fruchtfliegen sind mit Sicherheit nicht gesundheitsschädigend.


    Service
  • Gut
  • Tania, Ruth und Fernando (der schnellste Barkeeper von der Algarve, noch schneller und rasanter als sein Namensvetter im roten Formel-1-Wägelchen) bedienten die Bar und machten einen großartigen Job. Haben alle aber nur zwei Hände und können nicht an zwei Plätzen gleichzeitig sein, deshalb muss man teilweise etwas Geduld aufbringen, bis man seine Wünsche empfängt. José war immer gut drauf und pendelte zwischen Restaurant und Bar hin und her. Er kann Deutsch und zeigte es gerne. Wichtiger Hinweis! Portugal ist nicht Mallorca, wo jeder Deutsch spricht. Englischkenntnisse sind hier von Vorteil. Schauen Sie mal nach, wie viele Flüge täglich von Faro auf die britische Insel gehen bzw kommen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Ruhige Lage am Ende des Dorfes, aber zum fantastischen Strand kommt man nur mit dem Boot. Dieser kostenlose Hotelshuttle fuhr von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. Bei schlechtem Wetter kam der Seebär erst gar nicht. Unterschätzen Sie nicht die Flut, das Wasser steigt dann enorm an und man bekommt nasse Füße, wenn man zurück zum Anlegeplatz geht. Ein weitere Übersetzung zu dieser komplett von Wasser umgebenen Landzunge (oder kann man schon Insel sagen?) gab es so ziemlich am anderen Ende des Dorfes. Allerdings ist auf den Kapitän auch nicht so richtig Verlass. Und der war nicht umsonst (ca. 1 Euro), wenn er denn fuhr. Wenn Sie nicht wie Jesus übers Wasser gehen können, am besten Handy mitnehmen und das Wassertaxi oder Hotel anrufen, damit man notfalls von der Insel abgeholt wird. Cabanas ist zum Glück ein Fischerort, der noch nicht vom Massentourismus überrollt wurde, im Gegensatz zu Monte Gordo. Das bedeutet aber nicht, dass es keine weiteren Hotels in Cabanas gibt.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Das Poolwasser war mir zu kalt und das Hallenbad leider wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Der einzige Animateur war für mich der Fernseher in der Bar, der dauernd lief. Auf Wunsch (und falls möglich) wurde hier Live-Fußball gezeigt.


    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:4 Wochen im November 2013
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:51-55
    Bewertungen:7