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Milorad (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2019 • 1-3 Tage • Sonstige
Menü der Woche ist nicht zu empfehlen
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Bei einer Feierlichkeit kamen wir in dieses Restaurant in St. Vith, Belgien. Das Menü der Woche ist nicht zu empfehlen.


Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Bewertung des Restaurants im Hotel Es war ein sonniger, aber angenehmer Tag im August 2019, als wir ins Restaurant Zur Post in St. Vith, Belgien, zu Mittag kamen. Das Restaurant befindet sich im Untergeschoss eines Hauses aus der Gründerzeit im Stadtzentrum, an einer der Hauptstraßen mit frequentiertem, aber beruhigtem Verkehr. Durch einen engen Eingang gelangt man direkt ins Restaurant. Eine Dame empfing uns und bat sogleich an, im Garten einen Aperitif zu nehmen, was wir, eher aus Neugier, annahmen. Der Weg führte durchs Restaurant, an der Bar und um die Ecke an der Toilette vorbei in einen Hof mit dem von Wetter genagten, ungedeckten Gartenmobiliar und mit Blick auf anliegende Häuser und Grenzmauer mit Satellitenschüssel. Das war der sogenannte „Garten“, in dem wir Platz nahmen. Wir bestellten einen Orangensaft und Mineralwasser. Es war die nächste große Überraschung, als wir ein Glas vollgefüllt mit Eis, übergossen mit fadem Orangensaft, bekamen. Nach Lust wird der Saft gekühlt, aber Eis setzt man zu allgegenwärtigen Brausen, oder zum Zitronensaft, aber zum Orangensaft? Eine winzige Vorkost brachte die Dame aus der Küche. Es schmeckte nahezu wie Essigessenz, aber als Appetitaufmacher, dachte ich mir, etwas zu kräftig ausgefallen. Daher lobte ich die Gestaltung des winzigen Speisemedaillons. Darauf wechselten wir zum Hauptrestaurant. Derselbe Weg, an den Toiletten vorbei, führte zurück. Auffällig klein war die Herren Toilette. Im Restaurant waren die Tischdecken sauber, ebenso die Servietten. Die Dame setzte uns direkt zu den anderen Gästen, obwohl nur zwei Tische im ganzen Restaurant belegt waren. Gleich in den Rücken, oberhalb meines Kopfs, taktete ein Lautsprecher modern und laut, keineswegs dezent. Vielleicht haben sich unsere Tischnachbarn deshalb so laut unterhalten. Ein Menü der Woche, ein 3-Gänge Menü zur Wahl, haben wir im „Garten“ bereits bestellt. Die Auswahl auf Menükarte war recht begrenzt und wir nahmen, bis auf Dessert, das gleiche. Eine warme Suppe gab es nicht. Als erster Gang bat sich Gazpacho oder rohe Lachsforelle, was ziemlich auf das gleiche hinausgeht. Gazpacho ist meist als kalte, ungekochte, aber verdauliche Gemüsesuppe ausgelegt, kam hier mit Melone, Gurke, Eisberg und Schinkenmousse, laut Speisekarte. Der Schinken stammte aus der Nachbarregion. Gazpacho war richtig kalt und so sehr mit Essig versetzt, dass man nichts anderes schmeckte, außer angebratene Schinkenscheibe im Fond. Noch einmal enttäuschend. Zum zweiten Gang standen Hähnchen für zwei Personen oder Fisch des Tages zur Wahl. Obwohl auch Paul Bocuse sein Coq au Vin lobte, entschieden wir uns für den Fisch. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass es sich um Flussbarsch handelte. Dazu gab es ein Blatt Ravioli, eine Stange ungeschälter, roher Zucchini, es sollten auch Aubergine und Pfifferlinge auf einem cremigen Balsamico Fond beigemischt werden. Einen Augenblick stand dieses Gericht zur Ansicht vor unseren Augen, dann übergoss die Hausdame den ganzen Inhalt mit kaltem Sauce, einem säuerlichen Riesling-Schaum. Jetzt hatten wir wahrhaft die Fortsetzung des ersten Gangs, diesmal aber mit Zucchini, nur erheblich saurer als zuvor. Der Barsch, ein Stück untergetaucht in kalter Sauce, sollte dem Menü den Höhepunkt geben – kalt, mit Konsistenz wie Kartoffelbrei. Zum Nachtisch, dem dritten Gang, nahmen wir Vanilleeis mit Schokolade und Zitronensorbet, oder Joghurtsorbet, laut Speisekarte. Säuerliches Sorbet stellte sich heraus, ungeahnt die ersten zwei Gänge, leider keine gute Auswahl zum Abschluss. Die andere Nachspeise war eine Kugel Vanilleeis, einmal am Tisch mit Schokolade übergossen. Und das war es. Grundsätzlich meine ich, Vanilleeis wird alternativ zu Vanille-Sauce als Beilage zu einer süßen Mehlspeise, wie Strudel, oder auch als Dekoration, angeboten. Und ein so verwässertes Zitronensorbet pflegt man als Übergang zwischen herzhaften Gerichten zu servieren, hier aber als dürftiger Alleingang. Über den Preis. Wenn es mir nicht schmeckt, ist jeder Preis zu hoch. Aber auch sonst 55 € für ein schlichtes 3-Gang Menü finde ich ordentlich überteuert. Ich frage mich, warum hier eine Flasche Mineralwasser 8 € kostet, wenn man im Markt gegenüber dafür Cent Beträge zahlt. Ein Glas voll Eis übergossen mit fertigen Orangensaft, eine Plörre, schlägt aber mit 6 € zu Buche. Vielleicht ist man mit einer anderen Gerichtauswahl besser aufgehoben als wir mit unserer. Dieses Menü ist nicht zu empfehlen.


    Service
  • Eher schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Schlecht

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1-3 Tage im August 2019
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Milorad
    Alter:66-70
    Bewertungen:5