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Harald (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2016 • 3 Wochen • Strand
Schöner Urlaub mit kleineren Mängeln
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Absolutes Highlight ist natürlich der Strand und die gute Lage. Freundliches Personal, welches über die vielen Mängel hinweggeholfen hat. Management völlig überfordert und teilweise unfreundlich. Leider können sich viele der (lateinamerikanischen) Gäste nicht benehmen. Das erinnert teilweise an unsere bekannt/berüchtigten osteuropäischen Urlauber. (Tische im Speisesaal werden vollgestellt und dann die Hälfte nicht gegessen) Da werden Essen und Getränke trotz Verbot mit in den Pool genommen, die Plastebecher und Essensreste werden einfach an Ort und Stelle stehengelassen (Strand, Poollbar usw.) obwohl reichlich Mülleimer vorhanden sind. Kinder werden quer über die Anlage angebrüllt, was die beim planschen sowieso nicht hören können. Trotz allem würden wir dennoch wiederkommen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind, wie schon von anderen Gästen berichtet, alt und abgewohnt und dringend sanierungsbedürftig. Wir mussten einen Schieber im Schrank von den Farbresten befreien, erst dann konnten wir ihn öffnen. Unsere Matratzen waren soweit in Ordnung, wir haben aber nicht genauer hingeschaut. Alle gemeldeten Probleme wurden allerdings in kurzer Zeit behoben. Man sollte nicht zu pingelig sein und in die hintersten Ecken schauen, geputzt wurde bei uns immer ordentlich, wenn auch nicht supergründlich. Nicht zu empfehlen sind die Blöcke 2 und 3, die liegen an einer stark befahrenen Nebenstraße (Lärm und Geruchsbelästigung). Wir hatten Zimmer 2101, welches am Ende (oder Anfang) des Blocks 2 lag. Daneben lagen zwei Grundstücke, die von Einheimischen gemietet wurden. Diese veranstalteten regelmäßig überlaute Partys, an Schlaf war nicht zu denken. Da half nur mitfeiern bzw. die abendliche Animation genießen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Nun ja, was soll man dazu sagen. Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Wir haben immer etwas zum satt werden gefunden, auch wenn man vielfach immer das gleiche gegessen hat. Man sollte einfach keine europäischen Standards erwarten, das Embargo trägt auch nicht gerade zur Speisenvielfalt bei. Beilagen waren Spagetti und mehrere Sorten Reis, Süßkartoffeln und manchmal auch normale Kartoffeln. Als Gemüse gab es eine Art rohes gehäckseltes Weiskraut und diverse gekochte Gemüsesorten, die auf Kuba obligatorischen schwarzen Bohnen sowie aufgeschnittene Gurke und Tomate. Dafür gab es jeden Abend abwechselnd frisch gebratenes Schweinefleisch von der Keule, Geflügel, Fisch oder diverse geschnetzelte Fleischsorten. Eis und Obst waren auch immer vorhanden. Zum Frühstück fehlte es an Marmelade oder Konfitüre, Obst war jedoch immer vorhanden. So konnte man die (meist kalten) Pancakes z.B. mit heißen Ananas und Honig genießen. Oder man ließ sich ein frisches Omelett auf Wunsch zubereiten. Manchmal fehlte es an Besteck (vor allem Löffel), dann einfach die Kellner gerufen und schon wurde es gebracht. Nach ein paar Tagen Freundlichkeit unsererseits, unterstützt mit kleinen Trinkgeldern, brauchten wir schon nicht mehr auf uns aufmerksam machen. Während unseres Aufenthalts war eine Kontrolle angekündigt worden, was dazu führte, das plötzlich Stoffservietten und doppeltes Besteck auf den Tischen waren. Auch das Angebot sah besser aus. So hatte man sich ein 3 Sterne Hotel in etwa vorgestellt. Leider war nach 3 Tagen alles wieder beim alten (schlechten). Die Atmosphäre im Speisesaal glich manchmal einer Bahnhofshalle, vor allem, wenn viele lateinamerikanische Gäste mit Kindern anwesend waren. Uns hat es aber nicht wirklich gestört, da wir uns nie länger als zum Essen nötig da aufgehalten haben.


    Service
  • Gut
  • Service war gut, wir hatten allerdings nur kleinere Probleme, die in kurzer Zeit behoben wurden. An der Lobby kann man problemlos Geld tauschen, der Kurs entspricht dem offiziellen Bank-Kurs. Bei Fragen sind die Mitarbeiter in der Lobby immer auskunftsbereit, ein wenig englisch oder spanisch sollte man aber schon sprechen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel wird als eines der ersten in Varadero angefahren, dementsprechend kurz sind die Transferzeiten. Zu den Märkten und Einkaufszentren kommt man gut zu Fuß, teilweise ist es aber besser den Bus oder ein Taxi zu nehmen. Für 5 CUC (etwa 5 Euro) kann man den Bus der "Varadero Beach Tour" für den ganzen Tag benutzen. Man kann an jeder Station aus- und wieder einsteigen, der letzte Bus fährt gegen 20 Uhr. Auch ausgedehnte Strandspaziergänge in beide Richtungen sind machbar.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Strand top und Poolanlage für dieses Hotel O.K. Am Strand konnte man sich für eine halbe Stunde am Tag Kajaks und Tretboote ausleihen, oder mit dem Katamaran fahren. Die Animateure haben Volleyball und die "Crazy Games" (verrückte Spiele) sowie 17 Uhr Bingo angeboten. Mitmachen lohnt sich, der erste Preis ist eine Flasche Rum. Wir haben nachmittags oft Tischtennis gespielt. Ein Fitnessraum und ein Großfeldschach waren auch vorhanden. Einmal wurde auch ein Salsakurs angeboten, der sich auf die Grundschritte beschränkte. Das Abendprogramm im Hotel war eher auf die lateinamerikanischen Gäste zugeschnitten. (Gesang und Ballet aller 3 Tage immer die gleichen im Wechsel) Herausragend allerdings die Wasserakrobaten und die Zaubershow, sowie die Rockband. Das Highlight in Varadero schlechthin sind die Beatles Bar und die Bar "Calle 62". Am besten für max. 5 CUC je Taxi hin und später ebenso für 5 CUC wieder zurückfahren. An der Beatles Bar wird meist harte Rockmusik der 70er und später von einheimischen Bands gespielt. Calle 62 ist dem Salsa und anderen lateinamerikanischen Jugend-Tänzen verschrieben, ebenfalls mit Life-Band, aber auch Tanz- und Feuershow usw. Ausflüge nach Havanna, die Schweinebucht oder Trinidad usw. gehören einfach zum Pflichtprogramm. Wir haben Havanna und Schweinebucht mit dem Oldtimer gemacht (abenteuerlich) und Trinidad über den Reiseveranstalter. Noch ein Tip zum Abschluss. Wer Salsa richtig lernen möchte, kann dies in der Salsa-Schule in Varadero buchen. (abc academia, baile en cuba, club de salsa varadero) Wir haben einen zweistündigen Crashkurs für 15 CUC je Person gebucht und waren voll zufrieden. Am Abend ging es dann zur Calle 62, da steppt der Bär (und wir mit). Beim nächsten Urlaub in Varadero gibt es dann den fortgeschrittenen Kurs.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Mai 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Harald
    Alter:56-60
    Bewertungen:17