Granada Luxury Okurcalar

Modernes luxuriös anmutendes Hotel für jüngere internationale Partypeople (80 Prozent Osteuropäer)! Absolut ungeeignet für Erholungssuchende - da laute Beschallung bis 24 Uhr aus der Arena und Steg-Parties, danach bis in die frühen Morgenstunden durch alkoholgeschwängerte Gäste auf dem Steg. Über den fehlenden Erholungsfaktor halfen mir nur der wunderschöne Steg, Zimmer und die traumhaften Anwendungen im SPA-Bereich dank liebenswerter Empfangsdame Ayse, Masseur Sergio und Chiropraktiker Ömer hinweg. Die Hotellobby und das ganze Hotel bestechen durch sein luxuriöses optisch elegantes Erscheinungsbild.

Die Zimmer sehen original so aus wie auf den Werbefotos - wirklich sehr elegant und gediegen. Großer Kleiderschrank im Flur, Badezimmer mit Fön und Yakuzzi-Badewanne, tägl. Shampoo/Spülung/Duschgel/Bodylotion, Notfallset mit Nähzeug und Kondom für alle Lebenslagen, großer Wohn- Schlafraum mit superbequemen franz. und sep. Einzelbett, großem Sessel, Tisch, Schreibtisch, Luxusspiegel, Wasserkocher, Kühlschrank, Minibar (wurde täglich aufgefüllt), Sideboard mit Safe und großem Flat-TV (hatte ihn nie an, kann also über die deutsche Programmauswahl nichts sagen). Jeden Tag gab es ohne Aufforderung genug frische Badelaken und Handtücher. Ich hatte Zimmer 3311, also 3. Etage mittig mit Pool- und Stegblick. Negativ war der absolute Minibalkon und der Geräuschepegel von unten.

Wer will kann rund um die Uhr essen und trinken. Es ist genug für Alle da - die Speisen waren alle frisch zubereitet. Der Geschmack und das Empfinden dahingehend ist sehr subjektiv ...... für mich war es fast alles zu wenig gewürzt und schmackhaft, mir fehlte einfach die Raffinesse. Sagen wir es mal so: Mehr Masse wie Klasse, eher etwas fürs Auge. Aber wie gesagt, nur meine Meinung und mein Empfinden. Meine Freundin erklärte es mir so, daß man eben auf Alle und Allergiker Rücksicht nehmen muß. Ein kleiner Tip für Naschkatzen: Im Snackbereich der Poollandschaft unbedingt die frischen Waffeln mit weißer und dunkler Soße probieren - ein Gedicht. Dort schmeckte es mir überhaupt insgesamt am Besten, alles frisch, knackig und gut gewürzt (z.B. Döner).

Das größte Manko waren die Sprachbarrieren und die fehlende Organisation Es gab viel zu wenig Mitarbeiter, die der deutschen Sprache mächtig waren. Manch Einer im Gastronomiebereich verstand/sprach^ noch nicht einmal Englisch. Das Servicepersonal wirkte unstrukturiert, gehetzt und gestresst. Nach Auskünften weniger Mitarbeiter liegt es leider am Management, so daß lieber unqualifizierte preiswertere Hilfskräfte (teilweise halbe Kinder) anstatt geschultes, kostenintensiveres Fachpersonal eingestellt wird. Da ist Geiz-ist-geil die Devise, welches die Gäste dann zu spüren bekommen. So konnte ich beispielsweise durch den ganzen Restaurantbereich - oftmals erfolglos - laufen, nur um einen Teelöffel zu bekommen. Meiner Freundin dagegen war die Raumkosmetikerin ihres Zimmers zu schlampig (überall Wasserflecken im Bad und schmutziger Boden). Vorbildlich dagegen waren der ganze Steg-, Pool- und Snackbereichs, der dank der emsigen Mitarbeiter nur vor Sauberkeit glänzten. Auch wurden die Toiletten dort andauernd geputzt und gewienert. Nervig ist dagegen der Badelakenwechsel: Man muß immer durch den äußeren Restaurantbereich zum SPA laufen. Nur dort gibt es frische Laken. Da es am Steg/Pool keine Möglichkeit des Wechselns gibt (keine Aufsicht durch Towelstationen und extra Towel/Poolboys - wie in anderen 5 Sterne Hotels üblich), werden natürlich a la Billighotels/Touris die besten Liegeplätze durch Laken "reserviert". Ein absolutes No Go in dieser Hotelklasse.

Architektonisches Meisterwerk in der Einöde. 2 Stunden Fahrzeit vom Flughafen Antalya, absolut null Geschäfte und Lokale in direkter Hotellage. Der nächste Bazar war mit Taxi für EUR 7,00 zu erreichen, er war dank unverschämter frecher Anmache der Händler dort ein echter Spießrutenlauf. Das ganze Urlaubsleben spielte sich, bis auf wenige Ausflüge, in der Anlage ab.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wer will findet Action, Animation und Unterhaltung in der Hotelanlage. Jeden Abend findet ein Kinderprogramm und ab 21.30 Uhr in der Arena eine Show statt, jede Menge Pool- und Stegparties und ab 23 Uhr für diejenigen, die nicht vom Trubel genug bekommen können, die hauseigene Discothek - hat bis 2 Uhr nachts geöffnet. Da diese in einem großzügigen Nebengebäude untergebracht ist, wird niemand durch die Musik dort belästigt. Das erledigen dann leider die hauptsächlich osteuropäischen Hotelgäste, die dank 24 Stunden Alkoholausschank eigene lautstarke Parties auf dem Steg bzw. Poolanlage feiern. Leider wird dagegen nichts vom Hotelmanagement unternommen. Ein luxuriöser SPA-Bereich mit großem Hallenschwimmbad über 3 Etagen laden zum Verweilen und Entspannen ein. Dank intensiver Behandlungen durch Masseur Sergio und Chiropraktiker Ömer wurde ich meine schon fast chronischen Verspannungen los. Die Poollandschaft gefällt mir dagegen so gar nicht - dort wird so eng gelegen wie in einer Sardinendose, zu viel Beton, zu wenig Grünlandschaft und die extrem laute Musikbeschallung. Dabei kommt bei mir null Urlaubs- und Strandfeeling auf. Dagegen ist die großzügig angelegte Steglandschaft ein Träumchen ...... die schlagenden Wellen waren dabei Musik in meinen Ohren. Dass wir im Nachhinein das Strandfeeling vermissten, dafür kann das Hotel nichts - man weiß ja vorher worauf man sich einlässt bzw. was man bucht. Es gibt sogar einen Raum mit Spielautomaten und Geräten. Der Fitness-Raum hat nich nicht gesehen. Nicht zu vergessen die angebotenen Ausflugsmöglichkeiten über den Reiseveranstalter (wir hatten Schauinsland). Bloß nicht die "Manavgat Mal Drei" Fahrt mitmachen - von dem ganzen Tagesausflug sind nur insgesamt 2 Stunden die Kurzbesichtigung der Wasserfälle (15 Min.) und 3/4 Std. Hin- und Rückfahrt auf dem Manavgat mit einem Ausflugsboot, nebst einem anderthalbstündigen Aufenthalt an einem Strandabschnitt Der Rest davon sind idiotische Einkaufs- und Bazarbesuche - wir kamen uns vor wie auf einer Rentner-Kaffeefahrt . Da wird einem die Funktionalität des Geldautomaten in Manavgat, daß man auf diesem "Exklusiv"Markt nicht handeln sollte (pruuuust) anstatt das traumhafte Gebirge im Hintergrund erklärt. Da fühlt man sich voll verdummbeutelt - Schade um das Geld (EUR 39,00 pro Nase) und die vertane Zeit. Positivst ervorzuheben dagegen ist die Fahrt mit Jeeps ins Taurusgebirge und Rafting (EUR 65,00 pro Nase die sich lohnen) Da steigt der Adrenalinspiegel und die Landschaft/Sehenswürdigkeiten (z.B. Römerbrücke, Schluchten, Felsen) werden einem liebevoll erklärt, an den Raftingstationen liebenswerte einheimische Menschen die einen verwöhnen und den Urlaub versüßen. Zwei Programme die unterschiedlicher nicht sein konnten. Ob wir nochmal wiederkommen werden? Eher unwahrscheinlich....... aufgrund des fehlenden Strandes, des Publikums aus Osteuropa und des Geräuschpegels. Laute Unterhaltung darf gerne mal sein, wenn der Gast es sich selbst freiwillig aussuchen kann (z.B. etwas abseits gelegene Discothek) und nicht die abendliche Extrembeschallung (auch durchs direkte Nachbarhotel) konstant bis 24 Uhr aufgezwungen wird. DAS war das für mich allergrößte Manko!