Grand Hotel Elba International

Der Ausblick aufs Meer und den Hafen von Porto Azzurro stellt alles in den Schatten. Gefallen hat uns auch der hoteleigene "Privatstrand" mit jeder Menge Liegeplätze sowie das Engagement der Mitarbeiter an der Rezeption.

Das Hotel stammt vom Anfang der 1970er Jahre, was man außen, auf den Fluren (wo die Teppiche etwas müffeln) und auch in den Zimmern schon merkt. Wir kamen aber gut mit allen Einrichtungen zurecht. Unsere Juniorsuite hatte einen kleinen Balkon, ein weiteres Fenster und dort ein Sofa mit Tisch. Nicht mehr auf dem neuesten Stand war die Abtrennung der Badewanne durch einen Duschvorhang, wo sich im Allgemeinen leicht Nässe hält und der sich nicht bequem zuziehen ließ. Im Fernseher fanden wir ausschließlich italienische Programme.

War fanden das Essen in Ordnung, ohne in Begeisterung auszubrechen. Beim Frühstück vermissten wir (wie leider in anderen Hotels auch) Semmeln (= Brötchen, Panini). Sonst war alles da. Das Brot wurde etwas ungleichmäßig vorgeschnitten. Abends gab es am Salatbüffet nichts zu beanstanden. Die Portionen der servierten Gänge waren insgesamt angemessen. Salz und Pfeffer am Tisch als Standard hätten wir angenehm gefunden. Man musste es im Einzelfall anfordern. Das Dessert fanden wir etwas kuchenlastig. Tiramisu haben wir leider vergeblich erwartet...

Alle Anliegen wurden von der Rezeption schnell und freundlich bearbeitet. Zu Anfang mussten wir unser Zimmer beanstanden, weil der gebuchte Meerblick durch einen großen Baum vor dem Fenster stark beeinträchtigt war. Man gab uns gleich ein anderes Zimmer. Etliche Mitarbeiter sprechen deutsch, englisch sowieso.

Beindruckt hat uns die erhöhte Lage, die für den tollen Ausblick sorgt. Trotzdem kommt man relativ schnell ans Meer runter, wobei man einen Schrägaufzug nutzen kann. Das Hotel liegt im Gemeindegebiet von Capoliveri. Dieser Ort zählt zu den sehenswerten auf der Insel. Man kommt automatisch dorthin, wenn man das Hotel verlässt, weil die direkte Zufahrt eine Einbahnstraße ist. Porto Azzurro und seinen Hafen sieht man bereits vom Hotel. Ein Abstecher dorthin lohnt sich. Bei der Größe von Elba erreicht man aber alle anderen Ziele auch in angemessener Zeit. Man muss sich nur teilweise auf kleinere Bergstraßen einstellen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Genutzt haben wir ausschließlich den hoteleigenen Strand. Er besteht aus einem kleineren Abschnitt mit Sand und zwei großzügigen Liegeflächen auf Holzplanken. (Dort muss man nur aufpassen, dass einem keine Kleinteile zwischen die Holzplanken fallen.) Schätzungsweise wird es damit selbst in der Hochsaison niemals eng. Der Schwimmbereich im Meer ist wegen des benachbarten Hafens abgegrenzt, aber ausreichend groß bemessen. Schiffe kamen ohnehin niemals in die Nähe außer dem Schiffstaxi, das den Strandabschnitt mit Porto Azzurro verbindet. Einzig gestört hat uns, dass an der Bar einer der vielen nervtötenden italienischen Radiosender laut lief, in dem ständig selbstverliebt gequasselt wird und viel Werbung kommt. Zu allem Überfluss war dieser Sender nicht richtig eingestellt, was zu Störgeräuschen führte, aber das Personal offenbar nicht störte. Wir behalfen uns mit Ohrstöpseln bzw. eigenem Kopfhörer. Wenn man auf den Holzflächen liegt, hört man das Radio weniger bis gar nicht. Wir wollten aber meist Sand... Den Pool haben wir uns nur angeschaut. Er hat uns von der Gestaltung wie von der Lage her sehr gut gefallen, wurde aber zur dieser Zeit (später Vormittag) nur von wenigen Gästen genutzt.