Grand Hotel Kurdoglu

Sehr geehrte Damen und Herren, Buchungsnummer 1143888 Johanna S. / Wolfgang P. 24.09.2013-03.10.2013 Hotel Grand Kurdoglu/Kusadasi Nach unserem Flug sowie reibungslosem Transfer nach Kusadasi fanden wir zu unserem grossen Enttäuschung ein sehr in die Jahre gekommenes, unsauberes "Hotel" vor, das vom ersten Eindruck bereits die Atmosphäre einer lieblos geführten Jugendherberge verbreitete. Leider konnte der hastige Bezug unseres Zimmers unter dem Hinweis des ambitionslosen Herren an der Rezeption, der sich im Nachhinein als Manager dieses Betriebes herausstellte, auf das Schliessen des Speisesaals in wenigen Minuten und seinem Tip,uns besser zu beeilen, da wir ansonsten leider bis zum nächsten Morgen im Hotel nichts mehr zu essen bekämen, diesen Eindruck nur sehr vertiefen. Der Bewegungsmelder im Flur als einzige Lichtquelle funktionierte nicht, sodass wir im Dunkeln unsere Zimmertür suchen und zu öffnen versuchen mussten. Das Bad bot zwar eine geräumige Badewanne als Duschmöglichkeit, doch das Emaille war durchgehend abgesplittert und grau-braun verkalkt und verdreckt, ebenso die Armaturen sowie Duschvorhang. Das Waschtisch war nur wackelig an der Wand verankert. Das Zimmer verfügte über einen altertümlichen Minifernseher statt des Flat-Screens auf den Prospektbildern, der Teppichboden war uralt und verfleckt ,wellte sich an der Balkontür. Vorhänge und Stores wirkten lange nicht gewaschen,die Fensterscheiben dreckig. Einzig die Grösse des Zimmers war akzeptabel. Geschockt und hungrig machten wir uns sofort in den Speisesaal, der sich entgegen der ansprechenden Bilder im Prospekt NICHT in der oberen Etage des Hotels mit Ausblick auf den kleinen Hafen befand, sondern im Erdgeschoss mit Blick auf dicke vergilbte Vorhänge, lieblos gedeckte Tische mit verdreckten Tischdecken und Bahnhofshallencharakter. Unser Versuch,noch etwas zu essen vom Büffet zu ergattern, scheiterte kläglich am Personal,das unsere Ankunft zwar registrierte, doch gleichzeitig ignorierte und unbeirrt alles abräumte, obwohl wir schon mit Tellern bewaffnet direkt vor den Resten in den Warmhaltebehältern standen. Ich schaffte es,einem der Kellner zumindest im Wegtragen noch einige Chicken-Wings zu entwenden sowie ein paar Scheiben Weissbrot. Auf meine Frage nach der Möglichkeit,etwas zu trinken zum Essen bekommen, reagierten die Angestellten mit Schulterzucken und wortlosem Zeigen in Richtung Bar. Ernüchtert und enttäuscht gingen wir aufs Zimmer, verwarfen jedoch die Idee,auszupacken und entschlossen uns, erstmal das Hotel weiter zu inspizieren in der Hoffnung, doch noch irgenwo ansprechende Ecken oder zumindest freundliches Personal zu finden. Eine junge Dame an der Hotelbar schenkte uns gelangweilt sowie weder der deutschen noch englischen Sprache mächtig nach Zeichensprache 2 Bier aus und wir setzten uns in den Gartenbereich, der ebenso nicht dem Bild des Prospektes entsprach- ungeflegte vertrocknete Rasenreste, direkt an der Durchgangsstrasse gelegen,einzelne Rattantische mit dreckigen Glasplatten, auf denen sich benutzte Gläser und volle Aschenbecher stapelten. Herumlungernde Katzen,die immer wieder auf die Polster sprangen, vereinzelt unfröhlich aussehende Gäste und weit und breit keinerlei Personal in Sicht. Wir fielen ohne auszupacken todmüde und immer noch hungrig ins Bett. Am nächsten Morgen verstärkte sich leider unser Eindruck über den Zustand unserer Unterkunft bei Tageslicht und wir mussten erkennen,dass wir tatsächlich statt des erwarteten 4-Sterne- Hotels ein Hostel ohne jeglichen Service gebucht zu haben schienen. Die Realität stimmte nicht im Entferntesten mit der mit wunderschönen ARRANGIERTEN Bildern unterstrichenen Beschreibung unserer Unterkunft überein. Das angepriesene a-la-card Restaurant existierte nicht bzw.war nach Rückfrage generell schon ab August ausser Betrieb, ebenso die beschriebene Poolbar des Hauptpools auf dem Dachgeschoss im 5.Stock . Auch hier war der Service schon seit August eingestellt. Der Pool war zwar sauber,aber anscheinend im Prospekt mit Weitwinkel aufgenommen, denn so winzig,dass nur aufgrund der spärlich anwesenden Gäste zumindest Planschen möglich war. Vertrocknete Pflanzen und kahler Beton luden nicht zum Verweilen ein. Service existierte in keinem Bereich,das Personal im Speisesaal war nicht für die Gäste, sondern nur für das An-und Abräumen des Essens zuständig und würdigte keinen der Gäste eines Blickes geschweige denn Wortes. Beide Aufzüge verloren kontinuierlich Hydrauliköl aus der Decke und verschmutzten unwissenden Fahrgästen die Kleidung. Sämtliche Bereiche des Hotels waren unsauber und ungepflegt, am schlimmsten der Speisesaal mit stoffbedeckten Tischen, die zwischendurch nur grob mit einem kleinen Besen von dem schlimmsten Schmutz befreit wurden. Die Tischdecken verblieben zumindest während unseres 10-tägigen Aufenthalts unausgetauscht samt Kaffee-Wein-Speiserändern. Entgegen der Prospektbeschreibung gab es WEDER den Pool direkt in der Anlage, (dieser war nur quer über die Strasse in einer Nachbaranlage zu erreichen und ebenfalls ohne Service, sodass sich die Getränkeversorgung nur schwierig über die Durchgangsstrasse und quer durch die Hotellobby in Eigenregie hätte gestalten lassen) NOCH den angepriesenen Strand in 150 m Entfernung- dort befand sich nämlich nur der nicht frei zugängliche Yachthafen ohne jede Bademöglichkeit. Auch beschriebenes Hammam sowie Hallenbad und Fitnessraum waren nicht in Betrieb. Insgesamt befand sich die Hotelanlage inklusive Räumlichkeiten und Mobiliar in einem veralteten und hygienisch sehr vernachlässigten Zustand. Service fand ausser dem Ausschenken der Getränke an der Hotelbar in KEINEM Bereich statt, das vorhandene Personal fühlte sich in keinster Weise für die Gäste,Service oder Freundlichkeit zuständig. Nach Kennenlernen mehrerer noch anwesender Gäste mussten wir erkennen, dass sämtliche deutschen Touristen ebenso wie wir sehr unglücklich über die Situation im Hotel waren,insbesondere über das katastrophale Essen und die fehlende Auswahl sowie Abwechslung. Nach dem 3.Tag in Folge, an dem es als einzige Hauptkomponente des "Büffets" Cicken Wings gab, und diese dann an Tag 4 zur Abwechslung im Gemüse-Eintopf samt Haut und Knochen untergemischt und als Hauptspeise gereicht wurden, konnten wir bei aller Toleranz gegenüber spärlichen Kochkenntnissen, Sparmassnahmen und Resteverwertung den Unmut in vollstem Umfang nachvollziehen und entschlossen uns, unsere Nahrung auch aus gesundheitlichen Aspekten auf eigene Kosten auswärts einzunehmen. Diese Zustände zogen sich über den ganzen Tag- zum Frühstück gab es ebenfalls immer dieselbe minimalistische Auswahl, an 2 Tagen schon ab halb 8 Uhr morgens keinerlei Butter mehr für die Gäste. An der einzigen existierenden Möglichkeit,an Getränke zu gelangen, der Hotelbar in der Lobby, versiegten nach einigen Tagen die Vorräte an Weisswein und Raki, die Angestellten kommentierten schlicht und desinteressiert mit "EMPTY". Nach 2 Tagen ohne Nachschubversuche konnte erst eine nachdrückliche Kontaktaufnahme unsererseits zum Hotelmanager für erneutes Bereitstellen sorgen. Einer der beiden Aufzüge,die weiterhin ständig Öl aus der Decke verloren, war nach der ersten Woche defekt. Nachdem wir im einzigen noch funktionierenden Aufzug dann für kurze Zeit steckenblieben und uns andere Gäste ebenso berichteten, entschlossen wir uns im Interesse unserer eigenen Sicherheit, den Rest der Tage die Treppen in unseren 4.Stock zu nehmen. Resigniert verbrachten wir also unseren Urlaub statt wie in Vorfreude geplant nicht entspannt in unserem All-inclusive-Hotel mit den Annehmlichkeiten, die wir von" all-in-Urlauben " bisher gewohnt waren (unter anderem durchaus auch in der Türkei ! ) sondern sahen uns gezwungen,in den sauren Apfel zu beissen und unsere Tage ausserhalb der Anlage zu verbringen sowie ein kleines Vermögen für Essen und Trinken in hotelfremden Restaurants auszugeben, somit aufgrund der Widrigkeiten DOPPELT für unseren Urlaub zu bezahlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand