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Ralph (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • April 2023 • 2 Wochen • Strand
Grand Kolibri: Wenig "Prestige" & Kein Konzept!
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das „Grand Kolibri Prestige & Spa“ wurde 2020 neu renoviert und von der Kolibri-Hotelkette übernommen. Von der Bauform scheint das Hotel jedoch älter zu sein – wenig „Grün“, keine Gartenanlage, jeder m² wurde „zugefliest“, insofern für Liebhaber von gepflegten Grünanlagen kein „Augenschmaus“. Im Inneren macht es jedoch aufgrund der Renovierung noch einen sehr modernen und gepflegten Eindruck. Die öffentlichen Bereiche werden permanent gereinigt. Wifi ist in der Lobby kostenfrei und für „normale“ Anwendungen (ntv, Emails „checken“, etc.) ausreichend. Wer jedoch Videos streamen möchte, sollte besser auf das kostenpflichtige Wifi in der ganzen Anlage und dem Strand zurückgreifen. Die Kosten belaufen sich dann auf 2 €/Tag. Problematisch die Anzahl der vorhandenen Aufzüge in Block 1, in dem sich mein Zimmer im 6. Stock befand. Wartezeiten bis zu 15 Min. in Stoßzeiten (Essenzeiten) waren nicht selten anzutreffen. Das Hotel ist unterteilt in 3 Blöcke, die nach hinten ins Landesinnere weggehen. Für Interessenten: Einen Blick auf „Google Earth“ lohnt sich. Welche deutsche Zielgruppe das Hotel ansprechen soll, war mir in meinem Aufenthalt vom 16.04.2023 – 26.04.2023 nicht zu erschließen: - Kein reines Familienhotel, dafür ist der „Kids-Club“ bei rd. 325 Zimmern zu klein. - Kein Hotel für Ruhesuchende, dafür wird zu viel laute Animation bzw. „Remidemi“ angeboten - Kein Hotel für Standliebhaber, dafür ist der grobkörnige Kiesstrand zu wenig einladend (die „Türkei-typische Legebatterie“ eben - Kein Hotel für Liebhaber von gutem Essen, letztes kann, abgesehen vom "Fischabend", nur als „Mittelklasse“ bezeichnet werden. Die Anzahl von weniger als 50 Hotelbewertungen auf diesem Portal deuten darauf hin, dass das Hotel eher auf osteuropäische Reisegäste ausgerichtet ist. Letztere waren während meines Aufenthalts auch deutlich überrepräsentiert. Kritisch auch der „Service“ an den letzten beiden Urlaubstagen – die Zimmerreinigung nahm stark ab, jedoch auch der Bestand an echten Markenklamotten von Gästen, die kurz vor der Abreise standen. Letzterer „plötzlicher und unerwarteter Schwund“ an mitgebrachten Bekleidungsgegenständen wurde von der Rezeption konsequent bagatellisiert und geleugnet. Tipp also: 2 Tage vor Abflug schon mal alles im Koffer „sichern“ („Nein, Markenklamotten verschwinden nicht nur in Waschmaschinen, sondern auch im Kolibri!“). Das Grand Kolibri Prestige & Spa stellt sich für mich als ein Hotel dar, was man für „kleines Geld“ günstig buchen kann, zu hohe Ansprüche sollte man jedoch dann auch nicht haben („What you pay is what you get!“). Wer einen hochqualitativen Türkeiurlaub möchte, muss die Brieftasche dann weiter aufmachen, und bucht besser das „Royal TAJ Mahal“ oder „Royal Dragon“, eine große Auswahl an besseren Hotels bietet die Türkei auf jeden Fall. Für mich war das Preis-Leistungsverhältnis durchaus noch vertretbar, knapp also "Daumen hoch!".


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Mein erstes Zimmer (Zi. 1609) lag im 6. Stock des ersten Blocks und war grundsätzlich zweckmäßig ausgestattet. SAT-TV mit diversen deutschen Fernsehprogrammen, Wasserkocher nebst Tee und 2 Päckchen löslichem Kaffee, Minibar mit 2 Flaschen Wasser mit „Gas“ bzw. 4 Flaschen ohne „Gas“ waren vorhanden – und wurden auch nach einem, mir nicht erkennbaren Algorithmus, wieder aufgefüllt (mal ja, mal nein, mal teilweise!). Auch beim Thema Klopapier empfiehlt es sich, den Bestand im Zimmer genau im Auge zu behalten und ggf. auf Selbstversorgung an dem im Flur tagsüber rumstehenden Putzwagen umzusteigen. Die Zimmereinigung war, im Gegensatz zu den öffentlichen Bereichen, zwar unauffällig, jedoch nur einigermaßen gründlich – ein vom Vorbewohner verschmutzter Wasserkocher bzw. Mülleimer im Bad wurde erst nach rd. 4 Tagen wieder glänzend (An die Putzfrau: „Glozzen uff“)! Die Klimaanlage war sauber, funktionierte gut, allerdings nur, wenn das Fenster geschlossen war. Defektes Mobiliar oder Armaturen im Bad, wie in anderen Hotels in der Türkei oft anzutreffen, konnte ich, trotz intensiver Suche, nicht vorfinden – das war Zimmer also in Ordnung, wenn nicht nach rd. einer Woche ein Kabelbrand im Zimmer, der vom technischen Service nicht behoben werden konnte, eine weitere Nutzung des Zimmers (kein Strom mehr – „Im Dunkeln ist nicht immer gut munkeln“!) unmöglich gemacht hat, und mich zu einem Umzug ins nächste Zimmer (Zi. 1612) veranlasst hat – man kommt also rum im Grand Kolibri! Zi. 1612 konnte jedoch, mit denselben Einschränkungen, jetzt aber wieder mit Strom, als gleichwertig bezeichnet werden. Die Herausgabe einer zweiten Zimmerkarte zum Laden diverser mitgebrachter Elektrokleingeräte (Kopfhörer, Laptop, Handys, etc.), konnte von anderen Gästen nur nach zähen Verhandlungen an der Rezeption „erwirkt“ werden – zeitgemäß und gastorientiert sieht also anders aus! Toll: Kein Fachkräftemangel im Kolibri! Im Gegensatz zu Deutschland herrscht in der Türkei kein Handwerkermangel. Wer also einen Maler um 08:50 Uhr, so wie bei mir in Zi. 1612 braucht, ist im Kolibri richtig (siehe Bild!). Mit der Beauftragung eines Tapezierers oder Fliesenlegers um 07:30 Uhr hat`s jedoch dann doch nicht geklappt! – Schade, gibt Punktabzug! Kleiner Tipp: Da das Kolibri aus mehreren Blöcken besteht, sollte bei der Zimmerwahl/-zuteilung berücksichtigt werden, dass an diesen auch unterschiedliche Aktivitäten tagsüber und abends stattfinden. Block 1 liegt am Hauptpool, bei dem tagsüber die Animation stattfindet, sowie die wöchentliche „Disco-Night“ abgehalten wird. Wer also auf „Ganztagsbeschallung“ steht und Techno-Trance zum Einschlafen braucht – unbedingt Block 1 buchen! Block 2 liegt am „Kids- Club“ und den Nebenpools mit Wasserrutschen für die „kleinen“ Gäste, hier ist also zumindest eher Ruhe am Abend angesagt, bzw. der Aufenthalt für Ruhesuchende eher zu empfehlen. Block 3 liegt weiter im Landesinneren, hier befindet sich jedoch das Theater, bei dem abends Showveranstaltungen stattfinden. Auch beträgt der Weg zum Hauptrestaurant bzw. Strand dann rd. 200 Meter, da das Hotel reihenförmig (Block 1, 2, 3) angeordnet ist. Zu erkennen ist die Lage des zugeteilten Zimmers an den Zimmernummern (z. B. Zi. 1609): 1 = Block 1, 6 = sechster Stock (ganz oben), also über dem Lärmpegel, Rest = egal, mal weiter vorne, oder hinten oder irgendwo!). Also aufpassen beim Einchecken!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Gastronomie: Licht und Schatten liegen hier dicht beieinander. Frühstück: Täglich wiederholend: „Wiener“ in Tomatensauce, div. Käse- und Wurstsorten, Pommes, div. gedünstetes Gemüse (Paprika, Champignons, etc.) alles nichts „Hochwertiges“. Spiegeleier beidseitig gebraten und in den Warmhaltebehälter geschmissen, lediglich auf Anfrage wurden diese auf deutsche Verhältnisse (einseitig & cross) für mich zubereitet (siehe Bild). Mittagessen: Vom Prinzip ein abgespecktes Abendessen, div. Gemüse, Fisch („grilled“), Chicken (mit Knochen, auch „grilled“) – hier empfiehlt sich auf das Essen an der Main-Poolbar umzusteigen, deutlich besser und auch noch frisch zubereitet. Nichts also, was einen vom Stuhl haut! Abendessen: Komplettes „Up and Down“, hier zeichnet sich das unausgewogene Hotelkonzept des Kolibri am deutlichsten ab: Mal „Fischabende“, bei denen man mit Krabben, kleinen Flusskrebsen, Krebsen und Oktopus „zugeschmissen“ wurde – für nicht Fischliebhaber blieben dann nur die obligatorischen Spaghetti bzw. Pasta übrig – oder halt „Convenience“ Fischnuggets. Dann wieder Tage mit schlecht gewürzten Chicken-Keulen, Chicken mit Knochen, „grilled“ Fisch aus dem „Warmhaltebottich“, Pide aus der Warmhaltestation. Wer also Wert auf gut gewürzte, frische Mahlzeiten legt, kann seinen Urlaub mit „Suchen“ verbringen (wie gesagt: „Zielgruppe des Hotels beachten!“). „Convenience-Food“ (von der „Pappschachtel“ auf den Grill, und ggf. zurück zum „Kaltbuffet“!) kommt jedoch flächendeckend in allen Restaurants und Bars zum Einsatz. Von der Getränkeseite betrachtet: - Efes, also keine „Billigplärre“. - Div. Cocktails, die lt. Meinung anderer Gäste sehr lecker waren (der Alkohol wird über eine „Shotmaschine“ gesteuert!“) - Div. Liköre, allesamt „gewöhnungsbedüftig“ („die Not treibt`s rein!“). - Kaffee aus zahlreichen, sauberen Vollautomaten, von der Temperatur und dem Standort des Automaten jedoch geschmacklich unterschiedlich (also durchprobieren!). Unverständliches Hotelkonzept / Kolibri - Plan, nochmal erklärt: Getränkeseitig ist das Angebot an den div. Bars unterschiedlich: Cola „Zero“: Strand bar: wirklich „Zero“, leider neben dem Zucker auch „Zero“ „Bubbles“. Main bar: No – „Zero“, eigentlich da, wo man`s erwartet (24/7, da „Ultra-All Inclusive-Konzept“ des Kolibri“). Side bar (Block 2/3): No – „Zero“. Pool bar (Block 1): „Yes, we can“ – So, wie`s sein sollte, „Zero“ mit „Bubbles“, leider aus dem Plastikbecher! Tja, „wer weiß, wie der Hase hoppelt, kriegt das passende Getränk!“


    Service
  • Eher gut
  • Da das Hotel erst am 01.04.2023 nach der Winterpause aufgemacht hat, war das Personal ausgeruht, extrem freundlich und hilfsbereit. Getränke zu den Mahlzeiten müssen jedoch an der Bar im Hauptrestaurant geholt werden (sozusagen „Self-Service, sprichwörtlich!). Ein kompletter Service, wie bei hochwertigen Türkei 5 * - Urlauben üblich, wird nicht angeboten, wo also im Restaurant nur die üblichen „Abräumer“ (leeren Teller wegziehen, Tischdecke umdrehen, und weiter geht`s!) im Einsatz sind. Hier macht sich sozusagen die Ausrichtung auf „osteuropäische“ Reisegäste und den 5* - Mittelklassestandard bemerkbar. Sprachkenntnisse in Deutsch an der Rezeption (lediglich „Mr. Raci“ – „der Einäugige ist manchmal König“) und Englisch (Animation, Bars) sind vorhanden, jedoch auch hier lediglich rudimentär, auch hier der Ausrichtung auf Osteuropa und Mittelklasse geschuldet. Russisch konnte von mir leider nicht getestet werden.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Grand Kolibri Prestige liegt in Alanya-Payallar, also zwischen Alanya und Manavgat. Eine Fahrt mit dem Dolmuş nach Alanya (17 Km) dauert ca. 20 Minuten und kostet 17 TL, also rd. 0,80 EUR (ausprobiert). Nach Manavgat beträgt die Entfernung rd. 46 km und dürfte aufgrund der Wartezeiten auf den nächsten Dolmuş dann rd. 45 Minuten dauern. Side-Altstadt ist jedoch lediglich mit einer Umsteigeverbindung über Manavgat zu erreichen, wobei Umsteigezeiten von bis zu 30 Minuten eingeplant werden sollten – also weniger mit dem Dolmuş zu empfehlen, da Side-Altstadt knapp hinter Manavgat liegt – hier würde ich den Einsatz eines Mietwagens oder Taxi empfehlen. Aufgrund der Lage an der D400 die Lage als einigermaßen ruhig bezeichnet werden, von der Buchung eines Meerblickzimmers in Block 1, direkt an der D400, würde ich jedoch abraten, wenn man mit offenem Fenster und ohne Klimaanlage die Nacht schlafend verbringen möchte. Rund 500 Meter in Richtung Payallar – Zentrum befinden sich diverse Supermärkte in Dinge des täglichen Bedarfs (Zigaretten!) zu humanen Preisen gekauft werden können. Eine Schachtel L&M gibt`s da für 32 TL also 1,60 EUR, wohingegen im Supermarkt vor dem Hotel Preise knapp darüber aufgerufen werden – Fazit: Wer sich mit „Stangenmaterial“ eindecken möchte, dann gilt: „Ein entspannter Abendspaziergang tut zwangsweise zwar nicht unbedingt der Gesundheit, zumindest aber dem Geldbeutel gut!“ In Payallar findet einmal in der Woche auch ein Türkei-typischer „Bauernmarkt“ statt, der in etwas „abgespeckter“ Form mit dem bekannten Bauernmarkt in Manavgat vergleichbar ist. Ob sich eine Fahrt auf den Bauernmarkt nach Manavgat dann lohnt….. Bitte selber entscheiden – „feel free“!


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Tägliche Animation mit Dartspielen, Wasserball, Volleyball, eigentlich gut gemacht. Abends dann Bingo Abende, Mr./Mrs. Kolibri-Wahlen, oder auch mal ein gut gemachter Discoabend mit Techno-Musik, mir hat letzteres gefallen, „Russen“-Techno ist eher mein Ding. Wer jedoch nicht auf Techno steht……..Hmmmm? Des Weiteren wurden Musicalabende angeboten, die jedoch zeitgleich mit dem Discoabend stattfanden, eine Bewertung über das „Können“ der Artisten kann daher nicht abgegeben werden (auch vermutlich besser so!). In Summe war die Animation jedoch eher unaufdringlich, insofern durchaus akzeptabel.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Mehr Bilder(14)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im April 2023
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ralph
    Alter:51-55
    Bewertungen:13
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Ralph, Ihr Kommentar wurde von unseren zuständigen Abteilungen eingehend geprüft. Das allgemeine Konzept, das wir in unserem Hotel anwenden, ist das von Ihnen erwähnte, und auf diese Weise sind auf allen Websites die gleichen Informationen enthalten. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Gäste sich vor ihrer Wahl mit dem Konzept befassen. Wir bedauern, dass Sie uns nicht über die Probleme informiert haben, mit denen Sie während Ihres Aufenthalts unzufrieden waren, und wir Ihnen daher nicht dabei helfen konnten, Ihre Zufriedenheit zu steigern. Beste Grüße, Guest Relations Team