Grand Oca Maragogi Resort

Die Anlage verfügt knapp über 200 Zimmer. Diese verteilen sich auf Bungalows (je vier Zimmer) und mehrere zweistöckige Gebäude. An der ein oder anderen Stelle muss dringend investiert und renoviert, teilweise sogar schon saniert werden. Aber diese Mängel sind erträglich. Wir hatten AI gebucht. WIFI war in der Rezeption kostenlos, in den Zimmern kostenpflichtig. Es waren hauptsächlich Brasilianer und sonstige Südamerikaner im Hotel. Europäer waren deutlich in der Unterzahl. Viele Familien mit vielen Kindern, Großfamilien, aber auch ältere Reisegruppen. Eher wenige kinderlose Pärchen. Wir waren im März für zwei Wochen vor Ort. Das Wetter war heiß und die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch. Nachts hat es meistens geregnet. Wir hatten nur einen Tag der komplett verregnet war, ansonsten viel Sonne. Am Strand geht immer ein leichter Wind. In der Anlage ist es eher windstill und heiß. Am Abend braucht man höchstens eine hauchdünne Strickjacke. Aber meistens ging´s auch ohne. Es kam halt immer auf den Wind an. Wir haben einen Ausflug nach Recife gemacht. Auch wenn wir nichts von dem verstanden haben, was der Guide auf portugiesisch zu erzählen hatte, fanden wir es interessant. Wir sind dann mit der gesamten Gruppe noch nach Olinda und hatten von dort aus einen tollen Blick über Recife. Ein Schnorchelausflug bzw. Tauchtrip "Piscinas Naturais" kann man sich schenken. Touristenmassenabfertigung. Lieber bei Ebbe zum vorgelagerten Riff. Bitte nichts anfassen und auch nicht draufrumtreten (so wie zu viele andere). Es wurde schon eine Menge dadurch zerstört, aber Fische findet man auf jeden Fall. Zudem sehr viele Seeigel, Seegurken und sogar ein paar rote Seesterne.

Unser erstes Zimmer haben wir getauscht, das das Bad voller Schimmel war. In der Dusche, auf dem Boden und an der Zimmerdecke. Die Größe des Zimmers war ok, aber das Bad war viel zu klein. Zwei Personen gleichzeitig fanden kaum Platz. Die Einrichtung war ok. Es war alles vorhanden was man brauchte. Die Minibar wurde täglich wieder gefüllt. Die Getränke waren AI-Bestandteil. Es gab keinen Teezubereiter oder Ähnliches. Die Klimaanlage wurde per Fernbedienung bedient. Zudem gab es einen großen Flachbildfernseher und einen DVD-Spieler. Wir hatten die Geräte nicht einmal an, daher kann ich nicht sagen, ob internationale Kanäle empfangen wurden. Die Bungalows sind in einer tollen Gartenanlage verteilt. Die Pools ziehen sich über die gesamte länge dieser Gartenanlage. Teilweise sind sie etwas niedrig, aber zum chillen auf einer Liege war´s perfekt.

Es gab ein Hauptrestaurant. In diesem konnte man drei Mahlzeiten in Buffet-Form am Tag zu sich nehmen (bei AI). Snacks gab´s an der Poolbar. Das Buffet war ausreichend groß gestaltet. Unterschiedliche Fleisch-, Fisch- und Gemüsesorten. Leere Behälter wurden wieder aufgefüllt. Das Essen war immer heiß und frisch. Die Getränke waren stets gekühlt. Das Geschirr, Besteck und die Tischdecken waren sauber. Der Küchenstil war international. Hier sollte jeder was finden. Die Atmosphäre im Restaurant war sehr leger. Männer mussten keine langen Hosen tragen und so kam es, dass selbst zum Abendessen manche Gäste in ihren Strandkleidern auftauchten. Wir empfanden dies eher als angenehm. Besser als dieses Pseydo-Chic. Trinkgelder wurden keine verteilt. Daher war der Service einheitlich auf alle Gäste verteilt.

Der Check-In war etwas mühselig, da auch niemand an der Rezeption englisch spricht (wie im ganzen Hotel). Wer portugiesisch oder spanisch spricht kommt hier sehr gut klar. Wir mussten mehrere Formulare ausfüllen (diese waren auf englisch oder mit einem Online-Translator ins deutsche übersetzt). Das Personal war insgesamt aber sehr freundlich und fleißig. Im Hotel gibt es eine Kranken- bzw. Erste Hilfe-Station. Wir brauchten ein Pflaster und haben auf Grund der Sprachbarrieren 30 Min. dafür benötigt. Wir baten um einen Zimmerwechsel und diesem Wunsch wurde zügig nachgekommen. Ein Angestellter hat uns selbst dann beim Tragen des Gepäcks geholfen. Das Zimmer wurde jeden Tag gereinigt. Allerdings manchmal erst am Nachmittag.

Der öffentliche Strand war direkt am Hotel. Zum Flughafen braucht man etwas unter zwei Stunden. Nightlife, Restaurants in der Nähe haben wir nicht gesehen. Ausflüge kann man im Hotel bei Costazul buchen. Allerdings spricht bei der Buchung und auch beim Ausflug selbst niemand ein Wort deutsch oder englisch. Vor Ort gibt es keine betreuende Reiseleitung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation haben wir kaum genutzt (auch von den Animateuren spricht niemand englisch). Mein Freund hat täglich Volleyball gespielt. Die Aerobic-Kurse sind eher zum rumalbern als zur sportlichen Aktivität. Das Fitness-Studio sollte besser nicht genutzt werden. Verletzungsgefahr! Die Geräte sind in einem sehr schlechten Zustand. Daher bin ich durch die Anlage oder am Strand gejoggt. Das war auch i. O. Die Animateure haben sich viel mit den Kindern beschäftigt. Teilweise sind sie sogar mit ihnen zum Abendessen gegangen. Die Anzahl der Liegen und Schirme ist ausreichend. Das Hotel war während unseres Aufenthaltes ausgebucht, aber es gab immer irgendwo ein freies Plätzchen. Ein paar Sonnenschirme waren etwas löchrig. Sobald sich die Löcher vergrößert haben, wurden die Schirme ausgetauscht. Es gab am Strand und an den Pools mehrere Duschen. Die Größe und Anzahl der Pools ist toll. Die Reinigung scheint allerdings mit sehr viel Chemie statt zu finden, da sich die Haare der blondierten Gäste grün verfärbt haben. Meine leider auch. Am Strand konnte man bei Händlern Souvenirs kaufen oder Strandmode. Diese waren nicht aufdringlich. Zudem konnte man am Strand Touren buchen. Sei es mit einem Boot zum schnorcheln, einer Tour mit großen Buggys oder man konnte auch kleine Buggys selbst fahren. Das hat Spaß gemacht. Allerdings hat dies zur Folge das den ganzen Tag etliche Fahrzeuge den Strand rauf und runterfahren. An manchen Tagen waren es sehr viele. Daher sollte man auf kleine Kinder gut acht geben. Strandspaziergänge kann man Stunden lange unternehmen. Der Strand ist wunderschön. Zur einen Seite das klare Wasser und zur anderen Palmen ohne Ende. Die Gegend ist noch nicht mit Hotelkomplexen verbaut. Die abendlichen Shows fanden immer erst um 22 Uhr statt.