- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Green Rooms ist ein kleines, privat geführtes Hotel in der Innenstadt von Kutaisi. Obwohl das Hotel in einem ruhigen Wohngebiet und nicht in der Altstadt liegt, sind die meisten Attraktionen fußläufig erreichbar. Von der Gestaltung her erinnert das Hotel an ein luxuriöses Herrenhaus. Während der Sommermonate besteht die Möglichkeit draußen im Garten zu sitzen. An der Rezeption gibt es zwar ein paar Sofas, die Lobby ist dennoch nicht als wirklicher Aufenthaltsbereich konzipiert. Annehmlichkeiten wie ein Fitnessstudio, Spa oder Pool sind im Hotel nicht vorhanden. Unser Budget-Doppelzimmer war klein, trotzdem aber durchdacht konzipiert. Den zur Verfügung stehenden Raum hatte man optimal genutzt. Das Polster-Bett mit tollem Schlafkomfort. Der Schrank winzig, dazu ein Smart-TV, sowie einen Wasserkocher. Das Badezimmer kein Riese, aber auch hier mit allen Annehmlichkeiten bestückt. Sehr hervorheben möchte ich noch das umfangreiche und im Preis der Übernachtung enthaltene Frühstück. Mit einer Auswahl an kalten und warmen Speisen. Sogar Chatschapuri war dabei. Leider hat man das Buffet erst um 09:00 Uhr eröffnet. Lunch-Pakete als Frühstücks-Ersatz aus Prinzip nicht angeboten. Wer schon früh das Hotel verlassen muss, sollte sich also besser schon vorher im Supermarkt (5 Minuten entfernt) eindecken und nicht auf ein frisches Sandwich hoffen. UNSER FAZIT Das Green Rooms ist uns auf den Buchungsseiten vor allen Dingen durch das moderne Design direkt ins Auge gesprungen. Die öffentlichen Räume und das Zimmer waren zum Glück auch in der Realität so schön wie auf den Bildern. Gerne hätten wir ein größeres Zimmer gehabt, aber zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts waren nur noch Budget-Zimmer verfügbar. Das Frühstück: Besser als erwartet. Jedenfalls nicht so spärlich, wie wir es in vielen georgischen Hotels gleicher Preisklasse schon erlebt haben. Bei der Freundlichkeit und den Sprachfertigkeiten hätte das Personal noch eine Schippe drauflegen können. Aber für die Kommunikation gibt es heute moderne Technik. Insgesamt (mit leichten Abstrichen): SEHR zum EMPFEHLEN...!!!
Unser Budget-Zimmer mit Doppelbett (Nummer 202) befand sich im ersten Obergeschoss des Hotels. Einen Aufzug gab es nicht. Zwar war das Zimmer recht klein, aber wir empfanden wir die Aufteilung trotzdem als durchdacht und optimal. Der Fußboden (wichtig für Allergiker) komplett mit Laminat ausgelegt und ohne Teppich. Die Wände, Türen und ein Teil vom Mobiliar entsprechend dem Namen des Hotels im gleichen grünen Farbton gestrichen. Einen schönen Akzent bildeten die knallroten Lampen und das gelbe Bild mit Zebra-Muster über dem Bett. Zwei Fenster, die vom Boden bis zur Decke reichten und mit einem französischen Balkon versehen waren, ließen genug Licht ins Zimmer. Das Doppelbett schmal, aber mit gepolstertem Kopfteil und gutem Schlafkomfort. Durchgehende Matratze ohne „Ritz“ in der Mitte. Ein dickes Kopfkissen pro Person, sowie eine dünne Decke, welche wir uns teilen mussten. Im Schrank fanden wir später noch ein dickeres Oberbett für den Winter. Ablagen, Lichtschalter, Lampen und Steckdosen links und rechts vom Bett. Einen Schreibtisch mit Stuhl gab es ebenfalls. Unten drin: Ein Kühlschrank (leer). Dazu: Ein Wasserkocher, zwei Tassen mit Löffel. Zwei Flaschen Wasser, Beutel-Tee und Instant-Kaffee gratis. Das TV-Gerät zwar kein Riese, aber immerhin „Smart“. Mit vielen Programmen und Netflix. Daneben der Schrank. Mit genau zwei billigen Kleiderbügeln und nur wenig Platz fürs Gepäck. Gegenüber der Tür dazu noch ein Ganzkörper-Spiegel. Die Klimaanlage konnten wir individuell regulieren. Es war ein simples Wand-Gerät mit Fernbedienung. BADEZIMMER Das Badezimmer: Wirklich „Mini“. Eine Art schmaler Schlauch, den man gerade noch so in die hinterste Ecke vom Zimmer gebaut hatte. Wände und Boden mit Fliesen bestückt. Die Dusche noch einmal mit einer schmalen Glaswand vom Rest des Bads abgetrennt. Was trotzdem kaum Schutz bot, so, dass das Duschwasser stets ins restliche Bad hinein lief. Es gab auch nur eine Handbrause mit lädierter Halterung. Und bis das Wasser wirklich warm wurde, dauerte es eine Weile. Ansonsten: Alles Okay...!!! Das WC mit arabischer Wasser-Spülung. Selten habe ich ein so kleines Waschbecken gesehen. Trotzdem gab es dort noch einen Hauch von Ablagefläche für unsere Hygiene-Utensilien. Ein runder Spiegel und der Haartrockner (nicht mobil) hingen über dem Waschbecken an der Wand. Kosmetik-Spiegel...? Fehlanzeige. Zwei Tuben mit Shampoo, sowie ein Stück Seife gab es vom Hotel für die Körperpflege. Aber KEIN Vanity-Kit, KEINE Tissues. Für uns (zwei Personen) stand EIN Bademantel bereit. Außerdem zwei kleine, zwei große Handtücher und ein Tuch für die Füße. ERGÄNZUNG Hervorragende Sauberkeit in den öffentlichen Räumen und im Zimmer. Nur die Lärmisolierung war überall mangelhaft. Egal ob andere Gäste sich im Garten unterhielten, auf dem Flur liefen, Türen knallten oder im Zimmer gegenüber miteinander sprachen, wir haben alles mitgekriegt. Alles. Absolut alles...!!!
Über ein Restaurant oder eine Bar verfügt das Hotel leider nicht. Das Frühstück wurde daher in einem extra dafür hergerichteten Frühstücksraum im Kellergeschoss angeboten. Ein Raum, der einst wohl mal als Garage für den Fuhrpark des Hotels diente. Trotzdem empfanden wir die Atmosphäre beim Frühstück als gemütlich. Die grünen Wände, die bunte Einrichtung und die plüschige Sofa-Bank wirkten äußerst modern. Einziger Wermutstropfen: Frühstück gab es erst am 09:00 Uhr. Für Gäste mit organisierten Touren, welche in der Regel schon um 7 oder 8 Uhr beginnen, absolut nicht ideal. Diese Erfahrung mussten wir dann auch selbst machen. Am letzten Tag sind wir bereits eine Stunde vor der offiziellen Frühstückszeit abgereist. Unsere am Vorabend an der Rezeption vorgetragene Bitte, dass man uns doch wenigstens ein paar Brote oder Kekse für die Weiterreise einpackt, wurde von der Hotelleitung direkt mit einem Kopfschütteln abgeblockt. Und noch etwas muss ich hinzufügen. In einer anderen Bewertung hat man geschrieben, dass es am Buffet nur wenig Auswahl gab. Natürlich kann das „kleine“ Green Rooms nicht mit dem Angebot eines riesigen Grand-Hotels mithalten. Aber für ein Hotel dieser Größe haben wir das Buffet als sehr gut und umfangreich empfunden. In jedem Fall hatten wir kaum etwas daran auszusetzen. Etwas mehr frische, hausgemachte Speisen wären natürlich besser gewesen, als abgepackte Sachen aus dem Supermarkt. Aber vom Mix her war das Frühstück mehr als nur „okay“. Was es beim Frühstück so alles gab...? Hier eine kurze Auflistung: Weißbrot (in Scheiben geschnitten), Kuchen (nur eine Sorte), Drei Sorten Kekse/Plätzchen (Industrieprodukte). Hausgemachte Marmelade (2 Sorten). Drei Sorten Wurst (Aufschnitt). Scheibenkäse und Schmierkäse (Industrieprodukte). Drei Sorten hausgemachte Salate. In Scheiben geschnitten: Tomaten und Gurken. Warme Gerichte: Würstchen, Spiegeleier, Chatschapuri. Ganze Früchte: Äpfel, Birnen, Trauben und Pflaumen. Zwei Sorten Fruchtjoghurt im Becher (Industrieprodukte). Cornflakes und Schoko-Balls. Getränke: Kompott. Birnensaft, Wasser, Milch. Beutel-Tee (verschiedene Sorten), Kaffee aus einem Automaten, Instant-Kaffee (ohne Koffein).
Check-in und Check-out gingen schnell. Leider beherrschte das Personal Englisch nur auf rudimentärem Niveau. Die Kommunikation im Hotel lief daher zunächst mithilfe eines über Telefon erreichbaren Übersetzers. Erst später fanden wir heraus, dass wir auch auf Russisch mit dem Personal hätten kommunizieren können. Die Zahlung fürs Zimmer: Offiziell nach Ankunft in Bar (Lari) oder mit Kreditkarte. Die Kreditkarten-Option wäre möglich gewesen, stieß aber bei der Rezeptionistin auf wenig Begeisterung. So, dass wir nach dem Check-in ins Zentrum von Kutaisi liefen, dort unser Bargeld umtauschten und die Zahlung erst am Abend Bar in der Landeswährung durchführten. Das Wifi-Internet: Im Hotel überall kostenlos verfügbar. Am ersten Abend gab es dann jedoch einen knapp zwei Stunden dauernden Stromausfall. In dem Zeitraum funktionierten weder Licht noch Internet.
Das Hotel befindet sich in der Innenstadt von Kutaisi, aber trotzdem noch ein ganzes Stück vom eigentlichen Zentrum und den touristischen Attraktionen entfernt in einem ruhigen Wohngebiet. Bis zur White Bridge, also dem Beginn der Altstadt, läuft man knappe 15 bis 20 Minuten. Bis zum Green Bazaar weitere 5 Minuten. Auch die Bagrati Kathedrale lässt sich noch zu Fuß erreichen. Die auf Google genannten 30 Minuten Gehweg sind jedoch nur ein frommer Wunsch. Denn die Kathedrale liegt auf einem steilen Berg. So, dass die meisten Besucher sogar von der Altstadt aus lieber auf ein Taxi zurückgreifen. Transport vom Flughafen: Es gibt zwar Busse, die vom Airport in die Innenstadt fahren, aber eben nicht direkt zum Hotel. So, dass wir für den Transfer zwischen Airport und Hotel in jedem Fall ein Taxi empfehlen. Taxis sind in Georgien recht günstig. Wobei wir immer die Taxi-App BOLT benutzen. Dort kostet die Fahrt vom Flughafen zum Hotel etwa 25 bis 30 Lari (ca. 8,50-10 Euro).
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2023 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 518 |