Guesthouse African Breeze

Unsere Reise durch die Kapregion führte uns auch für vier Nächte nach Knysna, einen idyllisch gelegenen Ort an der Garden-Route. Das African Breeze ist nicht leicht zu finden. Dazu muss man den Ort (aus Richtung Mosselbay) kommend durchqueren und am Ende der Stadt nach rechts in Richtung Leisure Island abbiegen. Auf der Insel in der Lagune angekommen empfehlen wir, beim Sicherheitsmann am Inseleingang nach dem Weg zu fragen. Das entfällt natürlich, wenn man mit einem Navigationsgerät unterwegs ist. Unser Mietwagen verfügte darüber nicht. Das African Breeze besitzt u.E. fünf Zimmer, die hübsch eingerichtet sind. Auf die Bäder trifft diese Aussage nicht zu, denn die wirkten eher einfach und fantasielos, praktisch und sauber. Wir wurden von einer Angestellten empfangen, die uns auch die Zimmer, die sich am Pool befanden, zeigte. Den Hausherrn sahen wir nur kurz danach im Anschluss und dann an keinem der darauffolgenden Tage mehr. Die Gastgeberin war meist früh sichtbar, wenn sie sich am Gästebüffett bediente. Uns fehlte die ehrliche Herzlichkeit, die wir bereits in Stellenbosch und Hermanus kennengelernt hatten und die uns während unserer Reise später wieder begegnete. Zwei weibliche Angestellte führten den kompletten Haushalt und versorgten auch die Gäste. Das Frühstück war enttäuschend, wenn man auch den Übernachtungspreis betrachtet. An zwei Tagen lag der Käse noch in seiner Verpackung, die Auswahl der Speisen war sehr gering…nur die gebratenen Pilze und die Eier sind der positiven Erwähnung wert. Das Guesthouse erweckt den Eindruck, dass die Führung des Hauses seit geraumer Zeit vernachlässigt wird. Am Pool existierten nur an einem Tag Auflagen, der Boden vor unseren Zimmern, der mit vielen verwelkten Blättern bedeckt, wurde erst nach Tagen beseitigt. Unser Aufenthalt war in Ordnung, jedoch würde ich unter den gewonnenen Eindrücken beim nächsten Mal eine andere Unterkunft wählen. Die überschwenglich guten Bewertungen des African Breezes kann ich nicht nachvollziehen. Knysna selbst ist unbedingt einen Besuch wert. Von dort aus unternahmen wir Ausflüge ins Natural Valley, in die Tsitsikamma und zum Canopy Walk (vorher reservieren), in den Urwald und an herrliche Strände (u.a. Brenton-on-the-Sea).

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