Guesthouse Bellevue

Die familiäre Anlage besteht aus mehreren Gebäuden, einem Zentralbau mit Rezeption und Restaurant und mehreren Häusern und Bungalows für die Gäste. Alle Häuser sind naturgedeckt und machen hierdurch einen etwas einfachen Eindruck. Zur Wahl stehen kleine Zimmer in etwas dunklen Bungalows oder auch ein großes Haus mit zwei Etagen und zwei verschiedenen Apartments. Eine traumhafte Location, etwas einfach aber etwas Besonderes für Leute, die nicht den großen Luxus brauchen. Nette Menschen und ein traumhafter Strand nebenan, allerdings nicht in Sichtweite, so daß der Name „Bellevue“ nicht ganz zutrifft.

Das Loftzimmer, das über eine Außentreppe erreichbar war, war sehr geräumig und urwüchsig direkt unter unverkleidetem Naturdach. Es war dadurch etwas Besonderes, allerdings nicht sehr luxeriös. Es war insgesamt offen, hatte also keine Fenster, was nachts für doch empfindliche Kühle sorgte. Mir war es teilweise nachts zu kalt, zumal es auf dem Bett auch keine richtige Zudecke gab, nur ein Laken. Das Hotel stellte mir dann aber eine Decke. Das Bett war im übrigen breit und mit einem Moskitonetz versehen, das aufgrund der offenen Konstruktion auch sehr wichtig war. Im Eingangsbereich hatte das Zimmer noch ein weiteres, kleines Bett. Im anderen Eck war ein offenes Bad untergebracht, durch eine Runddusche vom Zimmer abgetrennt. Hinter einem Vorhang gab es zudem eine kleine Loggia mit Stühlen und Tisch.

Das Hotel bietet im Zentralbau ein Restaurant mit schönen lokalen und internationalen Speisen, gutem Fisch und Cocktails. Zudem war ein schönes Frühstück im Preis inbegriffen, mit frischen Früchten und man konnte ein süßes oder salziges Frühstück wählen.

Nachdem ich mit einem Nachtflug aus Deutschland angereist war, war ich schon morgens vor Ort. Ich wurde im Hotel sehr freundlich empfangen. Mein Zimmer war noch nicht ganz fertig gegen 9 Uhr morgens, doch erhielt ich einen kostenlosen Tee. Dann erhielt ich die Wahl zwischen dem gebuchten kleineren Zimmer und einem doppelstöckigen Haus, in dem unten ein Apartment untergebracht war und oben ein Loftzimmer. Ich bezog dann das Loftzimmer. Der Service war insgesamt sehr gut und freundlich. Der Angestellte war immer für ein Gespräch und eine Diskussion offen. Bei Bedarf organisiert das Hotel auch Taxis.

Das Hotel liegt an der Ostküste der Insel Sansibar, nördlich des Örtchens Paje. Da es auf Sansibar keine öffentliche Verkehrsinfrastruktur gibt, ist man für die An- und Abfahrt auf ein Taxi angewiesen. Die Fahrt vom internationalen Flughafen ZNZ hat eine knappe Stunde gedauert. Ähnlich lang dauert eine Fahrt in die Inselhauptstadt Stone Town. Auf dem Weg liegt in ca. halbstündiger Taxifahrt entfernt der Jozani-Park, wo man Affen, Vögel und andere Tiere beobachten kann. Es gibt Führungen. In Bwejuu selbst gibt es kleinere Geschäfte aber ansonsten keine großen Einkaufsmöglichkeiten. Es gibt eine Reihe einfacher Restaurants. Lohnend sind die Restaurants am Strand, die abends teils Live-Musik und Grill-Buffet bieten. Nachteil ist, daß man anschließend am dunklen Strand zurücklaufen muß. Das Hotel liegt nicht direkt am Strand sondern etwas erhöht zurückgesetzt. Über eine Treppe und durch eine Tür gelangt man auf einen kleinen Weg hinter dem Strand, nach wenigen Metern kann man hier rechts über einen Zugang den wunderschönen feinsandigen weißen Strand erreichen. Er fällt sehr flach ab und ist damit für Schwimmer nicht so sehr geeignet. Es lassen sich aber wunderschöne kilometerlange Spaziergänge am Strand machen. Überall gibt es kleine Bars, in denen man vom Cocktail über Bier bis zur Cola viele Drinks erhält.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Strand gab es auch einen Anbieter von Ausflugsfahrten, der in seiner Hütte auf Kundschaft wartete, „Mr. Goodprice“, der zunächst wirklich günstige Touren machte. So bin ich in den besagten Jozani-Park und in die Inselhauptstadt mit ihm gefahren, wobei er dort ohnehin Behördliches zu erledigen hatte und so gleich noch dafür kassieren konnte. Meine letzte Fahrt nach Nungwi im Norden der Insel war allerdings überteuert und es gab zuletzt Streit über die Bezahlung. Leider ist man ohne öffentliches Verkehrsnetz hier auf solche Leute angewiesen. Auch im Hotel kann man Ausflüge buchen. Auf dem Gelände befand sich auch ein Swimmingpool mit teilweisem Blick aufs Meer, der bei den Gästen sehr gefragt war.