Guesthouse Shades of Africa

Das B&B besitzt 4 Zimmer. Auf dem Grundstück befinden sich ausreichend Parkmöglichkeiten. Fazit: Wir sind wirklich keine Gäste, welche schnell eine Unterkunft verreißen. Aber diese war mit Abstand die schlechteste Unterkunft unserer Reise, bei welcher wir einige sehr tolle Gästehäuser kennen gelernt haben. Zudem war – auch im Vergleich zu anderen Unterkünften – der Preis für das Gebotene völlig überhöht. Wir werden mit Sicherheit nicht wiederkommen und können es nicht weiterempfehlen.

Nach den Bildern, welche wir zuvor im Internet gesehen hatten, waren wir bei unserer Ankunft schon enttäuscht. Das Zimmer war zwar sauber, aber relativ klein und hatte neben der verglasten Eingangstür nur ein kleines Fenster unter der Decke, d. h. man konnte dort nicht hinausschauen. Demzufolge war es ziemlich dunkel. Der Eindruck wurde durch das schlechte Wetter noch verstärkt. Die Möblierung war sehr einfach. Statt eines Lattenrostes befand sich nur ein Holzbrett unter der Matratze. Die Eingangstür war zusätzlich durch ein Gitter verstärkt, so dass man schnell den Eindruck gewinnen konnte, dass man sich im Knast befindet. Vor dem Zimmer befand sich eine überdachte Terrasse mit Möbeln. Direkt daneben war der Zugang zum Frühstücksraum. Da wir allein waren, hat dies nicht gestört. Sollten alle Zimmer belegt sein, können wir uns schon vorstellen, dass es nervig werden kann, falls ständig Leute ein- und ausgehen.

Nachdem wir von unserem Zimmer doch enttäuscht waren (s. unten) und es an diesem Tag auch noch geregnet hat, wollten wir uns zur Abwechslung auf die überdachte Terrasse mit einem frischen Getränk setzen. Im Frühstücksraum und der Küche, welche für sämtliche Gäste offen stehen, steht ein Kühlschrank, in welchem kalte Getränke bereit stehen. Der Blick auf das Haltbarkeitsdatum der ersten Dose ließ uns dann erst einmal zögern: abgelaufen 2008. Gut, kann ja mal passieren. Bei der nächsten Sorte sah es leider nicht besser aus und bei der nächsten auch nicht. Nachdem wir dann das Haltbarkeitsdatum Oktober 2007 gesehen hatten, hatten wir keine Lust mehr auf ein Getränk. Leider war auch niemand da, den man informieren konnte. Uns wurde nicht mitgeteilt, wo man die Besitzer finden konnte. Bei näherem Hinschauen hatten wir dann gesehen, dass auch Lebensmittel im Kühlschrank aufbewahrt wurden: Marmelade, Schinken, Milch, Joghurt. Was waren diese größtenteils? Richtig, abgelaufen. Unsere Stimmung war auf dem Tiefpunkt angelangt. Sollte das unser Frühstück sein? Etwas neugierig haben wir am nächsten Morgen den Frühstücksraum betreten. Es waren genau dieselben Sachen – allerdings ordentlich in Schüsseln – auf dem Büfett aufgebaut. Unser Appetit war uns gründlich vergangen. Wir entschlossen uns, zumindest ein Toast mit der Konfitüre zu essen, von welcher wir wussten, dass sie noch nicht abgelaufen war. Und auch das hat unseren Eindruck bestätigt. Das Brot hat alt geschmeckt. Vermutlich war es noch von der Reisegruppe, welche eine Woche zuvor beim Festival dort übernachtet hatte. Die obligatorische Frage nach Eiern mit Schinken haben wir dann auch dankend abgelehnt. Die Tochter der Besitzerin, welche mittlerweile eingetroffen war, haben wir zumindest auf die Getränke angesprochen. Sie war ziemlich erstaunt und erklärte uns, sie hätte diese erst vor einem Monat gekauft. Wir hatten auch das Gefühl, dass die Getränke, welche erst ein paar Wochen abgelaufen waren, sie nicht weiter gestört haben. Aber 2007 fand selbst sie dann offensichtlich etwas zu lang. Davon abgesehen, dass es selbstverständlich ist, als Betreiber eines B&B Haltbarkeitsdaten zu prüfen, konnten wir es aufgrund der Tatsache, dass die Lebensmittel ebenfalls abgelaufen waren, nicht recht glauben. Wir waren froh, dass wir abreisen konnten. Die Empfehlung für das Restaurant „Kalinka“ für den Vorabend war allerdings sehr gut!

Bei unserer Ankunft haben wir lediglich eine Putzfrau angetroffen, welche allerdings sofort die Tochter der Besitzerin über unsere Ankunft informiert hat. Diese hat uns nett empfangen und unser Zimmer gezeigt. Zudem hat sie uns ein Restaurant reserviert und hat uns dann allein gelassen (wir waren die einzigen Gäste an diesem Tag, hatten somit das gesamte Grundstück für uns allein). Soweit, so gut…

Das B&B befindet sich in einem Wohnviertel in Oudtshoorn, ca. 5 Fahrtminuten von der Innenstadt entfernt, in ruhiger Lage. Oudtshoorn hat vereinzelt ein paar schöne Häuser aus der guten alten Zeit der Straußenbarone, hat uns persönlich insgesamt aber nicht gefallen. Die Einkaufsstraße haben wir als ziemlich trostlos empfunden. Es lohnt sich allerdings unbedingt ein Ausflug zu den etwas nördlich gelegenen Cango-Caves. Zudem kann man bei Interesse eine der umliegenden Straußenfarmen besichtigen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das B&B besitzt einen Swimmingpool.