The Beach House Guesthouse liegt im Nordwesten der Insel Mahé am Beau Vallon. Die Unterkunft ist vom Strand und Meer nur durch eine Straße getrennt. Man befindet sich am nördlichen Ende der Beau Vallon Bucht und hier sind auch die typischen Granitfelsen direkt vor der Haustür zu finden. The Beach House hat fünf Zimmer, wobei eins davon in einem separaten Anbau gelegen ist. Die restlichen vier Zimmer sind im Haupthaus, welches noch einen Gemeinschaftsraum und eine große Terrasse hat. Von der Terrasse hat man einen direkten Blick auf das Meer und eignet sich für den Sonnenuntergang. Beim Ausblick stören lediglich ein paar Stromleitungen. Da wir mit einem frühen Direktflug angekommen waren, waren wir schon um kurz nach 8 Uhr an der Unterkunft. Cecile hat uns empfangen und für sie war es selbstverständlich, dass sie uns ein Frühstück angeboten hat, was wir gerne angenommen haben. Ein sehr netter Einstand. Wir wollten - da wir zwei Wochen in dieser Unterkunft gebucht hatten, gerne das Zimmer 1, welches direkt nach vorne ausgerichtet ist. Aber es war momentan belegt und so wurden wir im Zimmer 2 einquartiert. In welchem wir auch letztlich die volle Zeit geblieben sind, da das Zimmer perfekt war. Das Zimmer war geräumig und das Bad auch groß. Die Einrichtung ist einfach, aber in Ordnung und v.a. sauber. Handtücher etc. waren immer liebevoll auf dem Bett drapiert. Zum Zimmer gehört noch eine Veranda mit Sitzmöbeln und Tisch. Der Blick geht in den seitlichen Garten, aber wir konnten vom Fenster und von der Veranda einen kleinen Blick Meer erhaschen. Das war aber auch absolut ausreichend, da man ja nur 15m gehen muss und man ist direkt am Meer. Die Zimmerausstattung war eine Kommode, ein offener Schrank (Regal), Kühlschrank (sehr wichtig) und eine Klimaanlage (auch sehr wichtig). Desweiteren noch ein sehr breites (1,80 oder sogar 2m) Doppelbett, dafür die Länge eher kurz (bezogen auf große Europäer). Selbst meiner Frau war das Bett zu knapp. Die Matratzen waren nicht zu hart und für uns angenehm zum Liegen. Das Frühstück bekommt man im Restaurant oberhalb des Haupthauses, d.h. man muss eine steile Auffahrt hoch (ca. 10m). Es ist einfach und Abwechslung bekommt man durch die Wahl vom Hot Breakfast, also wie in welcher Form man die Eier haben möchte. Wir haben uns aber oft Porridge oder Pfannkuchen machen lassen, was uns Cecile gleich am Anfang angeboten hatte. Ansonsten gibt es immer frisches Obst zum Frühstück, je nach Angebot. Meist kleine, sehr schmackhafte Bananen, ergänzt mit Papaya, Passionsfrucht, Avocado, Sternfrucht oder Apfel. Bis auf die Äpfel alles aus dem eigenen Garten. Zum Abendessen kann man morgens sich anmelden. Es ist von teils sehr guter Qualität, sehr reichlich und günstig. Wir haben in Euro nur 17€ pro Person gezahlt. Dafür bekommt man eine Vorspeise, den Hauptgang (bestehend aus zwei bis drei Speisen wie Hühnchen, Rind oder Fisch, oft als Curry, mit Reis oder Kartoffeln und die typischen Linsen dazu), und eine Nachspeise. Wir waren immer pappsatt und es war sehr lecker. Die Getränke sind preislich kaum höher als im Einkauf. Man kann auch gerne eigene Getränke mitbringen (z.B. Wein). Das Abendessen wird nur für Gäste serviert und ist außer Sonntag und Mittwoch jeden Abend möglich. Mittwochs ist abends Markt, d.h. auf dem Platz vor dem Savoir-Hotel direkt am Strand werden viele Buden aufgebaut, wo man neben Souvenirs auch verschiedene Stände mit einheimischen Essen findet. Zu empfehlen ist ein Stand mit Chapati mit verschiedenen Füllungen. Die Atmosphäre ist klasse, es wird Musik gespielt, es gibt ein Lagerfeuer und des Kokosnuss-Schnaps fließt in Strömen (unbedingt einen kleinen Becher probieren). Sonntags muss man sich was anderes suchen, aber selbst da findet man oft ein paar Stände mit Essen auf dem Platz (also Takeaway-Charakter) oder man geht in die Baobab-Pizzeria (halbwegs günstig, leckere Pizza, direkt am Strand, lange Wartezeiten). Wir waren einmal im La Perle Noir - Qualität war gut, hat uns nicht umgehauen, aber lecker. Ordentliche Portionen und Preis noch bezahlbar. Vom La Plage haben wir von anderen Gästen durchwachsene Kritik gehört. Wir hatten für zwei Wochen einen Mietwagen und konnten so die komplette Insel erkunden. Sehr zu empfehlen ist der Le Jardin du Roi (oder auch Spice Garden) im Südosten der Insel. Ein wunderschöner Garten mit vielen Informationen zu den Pflanzen, sehr gut gemacht. Im Restaurant hat man einen tollen Ausblick auf die Bucht Anse Royale. Das Essen ist dort nicht so gut wie bei Cecile in der Unterkunft, aber dafür wesentlich teurer. Sehr zu empfehlen ist der Fruitjuice, der aus Früchten aus dem eigenen Garten frisch zubereitet wird. Den Botanischen Garten kann man sich im Gegensatz zum Le Jardin du Roi schenken. Nur der Hauptbereich ist gepflegt und halbwegs beschildert. Sobald man den Hauptweg verlässt, sind die Wege nicht frei oder leicht zugewachsen. Die Karte zur Orientierung ist grausig und bietet so gut wie keine Information zu dem, was man gerade sieht. Empfehlen können wir noch die Wanderung auf den Morne Blanc. Man parkt an der Tea Factory und geht dann im Prinzip knapp 300 Höhenmeter in engen Serpentinen nach oben. Es geht fast ausschließlich durch Regenwald und der Ausblick auf den Südwesten der Insel ist traumhaft. Man darf Wasser auf keinen Fall vergessen - ich hab noch nie so geschwitzt wie auf dieser Wanderung. Eine sehr schöne Wanderung ist auch der Trail zum Anse Major, welcher am Ende von Danzil startet. Man kann entweder beim Buswendeplatz (Restaurant La Scala) parken bzw. mit dem Bus ankommen. Mit dem Auto kann man dann noch ca. 200m weiter den Berg hochfahren und dort parken. Der Weg ist prima ausgeschildert und immer gut sichtbar. Die Aussichten sind teilweise sehr schön und man kann immer wieder über das türkise Wasser staunen. Man sollte an Sonnenschutz denken, da ein Großteil des Weges im offenen Gelände ist. Schatten gibt es eher selten. Das Ziel, die Bucht Anse Major, ist eine kleine Bucht, in der man gut schwimmen und schnorcheln kann. Und natürlich ist es eine willkommene Abkühlung nach der gut 1 Stunde dauernden Wanderung. Die oft in der Literatur erwähnte weiterführende Wanderung bis zum Baie Ternay ist laut einem Ranger, den wir am Anse Major getroffen haben, seit über zwei Jahren gesperrt und verbuscht. Hier kann man sehr schön auf GoogleMaps vertrauen, wo der Weg bis zum Anse Major eingezeichnet ist und dann endet. Ansonsten ist es mit Wanderungen (auf eigene Faust) auf Mahé nicht so einfach. Entweder benötigt man Ortskenntnisse oder das Klima ist so anstrengend, dass man kaum wandern kann. Wer gerne am Strand liegt, schwimmt, schnorchelt oder taucht, der kann sich hier zwei Wochen problemlos wohlfühlen. Für uns waren die zwei Wochen am Ende "lang", da wir eigentlich mehr wandern wollten. Dass das Klima so sehr zusetzt, hatten wir so extrem nicht erwartet. Aber das Schnorcheln direkt vor der Unterkunft war klasse. Wir können die Unterkunft The Beach House nur empfehlen. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und Cecile ist wirklich eine sehr nette Gastgeberin, die um das Wohl ihrer Gäste bemüht ist. Zu guter Letzt bleibt noch zu erwähnen, dass The Beach House eine von vier Unterkünften ist, die Cecile, die Inhaberin, anbietet. Eine Übersicht kann man auch unter http://www.choiceseychelles.com/ finden.

Zimmer

Gut