- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Abgesehen von den Lodges gibt es hier auch die Möglichkeit zu zelten oder seinen Wohnwagen abzustellen. Das Einchecken verlief problemlos obwohl unserer Bitte, doch zwei Nächte in der gleichen Lodge bleiben zu dürfen, nicht nachgekommen wurde. Hier befindet sich auch ein Mini-Shop mit ein paar Fertignahrungsmittel und Süßigkeiten, aber wirklich einkaufen kann man hier nicht, für den kleinen Hunger aber reicht’s. Das Hotel bietet einen Indoorpool, der eher einem Planschbecken ähnelt, wirklich schwimmen kann man darin nicht. Doch er war zumindest verhältnismäßig sauber. Für die Gäste steht auch eine Waschmaschine und ein Trockner zur Verfügung, das ist mir aber nur im Vorbeigehen aufgefallen. Natürlich sind auch hier wieder - wie in den meisten Hotels - zahlreiche Faltblätter verschiedener Touristenattraktionen zu finden. Eincheckzeit ist ein durchaus übliches 15.00 Uhr, ausgecheckt muss man allerdings bis 8.30 Uhr haben, was schon sehr früh ist. Internet war in allen Bereichen der Unterkunft kostenfrei. In dieser Unterkunft sind Tiere erlaubt, ob sie extra angemeldet werden müssen weiß ich nicht. Kreditkarten könnt ihr Visa, Mastercard und Switch (was immer das ist) verwenden. Ich kann euch nur raten: Bleibt weg! Nicht nur von dieser Unterkunft sondern auch von Marazion allgemein, da gibt’s weder einen schönen Strand, noch einen tollen Sonnenuntergang noch viel Gastronomie oder sonstige Shops. Wenn wir wieder nach Cornwall kommen, dann wohl irgendwo in die Nähe von St. Ives. Die kleinen Dinge, die okay waren wie der Pool, die Elektroheizung und der TV können die großen negativen Situationen wie die Sauberkeit, den Gestand, das Badezimmer, die uralte Küchenzeile und die Betten nicht wirklich wettmachen.
Ich kann euch also über zwei von zehn Lodges, beides sogenannte Familienlodges, berichten und ich kann euch auch gleich sagen: Keine ist besser als die andere. Alle Lodges sind rauchfrei und das war auch völlig in Ordnung. Aber eventuell wäre dann der muffige Geruch nicht so deutlich gewesen. Es stank ungemein und solange wir in der Lodge waren, solange war die Türe immer geöffnet. Das Häuschen bestand aus einem Wohn-Essraum mit Küchenzeile, einem kleinen Badezimmer, einem Elternschlafzimmer und einem Kinderzimmer. Das absolute Manko war die Sauberkeit. Bei 10 fremden Haaren im Bett habe ich aufgehört zu zählen. Selten habe ich so schlecht in einem Hotel geschlafen wie hier und ich bin am nächsten Tag sogar zum Besitzer gegangen und habe ihm von dem Desaster berichtet. Er war sehr freundlich und höflich und versprach mir, dass er sich heute persönlich darum kümmern wird, dass unsere neue Lodge absolut sauber ist - am Abend fand ich im neuen Zimmer sage und schreibe 18 fremde Haare im Doppelbett. Diese Betten waren übrigens Stoffbetten von oben bis unten und hinten und vorne und somit eine absolute Milbenschleuder - und so sahen sie auch aus. Die Stühle waren vor allem in der ersten Lodge extrem wackelig und da ich nicht unbedingt eine Gazelle bin, habe ich mich lieber auf die Couch gesetzt beim Essen. Das Gefrierfach in der Küche war komplett zugefroren, der Herd war uralt, es gab kein Geschirrspülmittel und der Teppich war in beiden Häusern einfach nur „grauslich“. Von der Ausstattung her war die Küche okay, aber einen Geschirrspüler gab es nicht. Duschen war überhaupt ein Abenteuer, weil es eine ganze eigene Technik des Wasserspenders gab und beide Duschvorhänge haben schon bessere Zeiten gesehen. Einzig angenehm in diesem ganzen Desaster war ein Elektroofen, den wir einmal abends, als die Lodge wirklich eiskalt war, eingeheizt hatten, der gab wirklich eine wohlige Wärme ab. Der kleine Flatscreen TV war auch in Ordnung. Ich sah am liebsten auf der Bank vor der Lodge. Der Vogeldreck dort hat mich weniger gestört als der Gestand drin. Selten war ich so froh, eine Unterkunft wieder verlassen zu können.
Es gab keine Möglichkeit, Mahlzeiten dazuzubuchen, hier handelt sich um „nur Unterkunft“ und selbst wenn man wollte, hätte man kein Glück und der Shop bei der Rezeption bietet eigentlich auch nichts in diese Richtung. Auf der Homepage habe ich gelesen, dass man wohl die Möglichkeit hat, eine Frühstücksbestellung aufzugeben, die man halt in der eigenen Küche kocht, aber vor Ort war davon nichts spürbar bzw. gab es keine Informationen dazu.
Das Service war freundlich, alle Leute die ich dort getroffen habe, nett, aber obwohl sie mir versprochen haben, dass die zweite Lodge pikobello sein wird, konnte das Versprechen nicht eingelöst werden. Schade!
Marazion liegt in Cornwall in der Nähe von Land’s End. Zwei Kilometer östlich von hier liegt Penzance und Marazion ist vor allem wegen seinem Wahrzeichen, dem St. Micheal’s Mount“ bekannt. Die Kirche wird durch einen Damm mit Marazion verbunden und ist nur bei Ebbe zu Fuß erreichbar. Der Unterschied von Ebbe und Flut ist in ganz Großbritannien unglaublich, wir waren sehr überrascht. Der Strand von Marazion ist unglaublich schmutzig, so etwas ist uns auf der ganzen Reise sonst nirgends untergekommen, da war es fast schon ein Segen, als die Flut kam und das ganze Übel bedeckt hat, aber von Umweltschutz ist hier nichts zu merken. Die Anfahrt war schon ein Abenteuer und den Campingplatz mit den Lodges haben wir eher durch Zufall gefunden, als wir über eine kleine Straße wieder auf die Hauptstraße zurückwollten. Die Gwallan Lane, in der sich die Unterkunft befindet, ist so klein, dass unser Navi sie nicht kannte. Jeder Lodge steht ein eigener, kostenloser Parkplatz zur Verfügung, was als Pluspunkt (einer von wenigen) anzumerken ist.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Hier gibt es einen Swimmingpool, der aber eher klein ist, für Sport ist er nicht geeignet, zum Plantschen allerdings schon. Sport könnt ihr aber auch machen, wenn ihr in die Stadt wollt, rund 15 Minuten dauert es, bis man aus der Einöde raus kommt und an der Hauptstraße bzw. am Strand ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniela |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 207 |