- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Bei der Hacienda la Cienega handelt es sich um ein restauriertes Herrenhaus welches zu einem Hotel umfunktioniert wurde. In der obersten 3. Etage, Zimmer Nummer 8, hat bereits Alexander Humbold genächtigt. Dieses Suitenzimmer kann man buchen und ist gar nicht mal so teuer. Allerdings gibt es keinen Aufzug und die Treppen sind sehr steil. Alle Zimmer sind sehr unterschiedlich und einzigartig in Größe und Ausstattung. Die Hacienda hat auch eine eigene Kirche. Im Gang steht ein Behälter mit heißem Wasser den man nutzen kann wenn man sich Tee oder Kaffee selber mitbringt. Überall quietscht und knarrt es beim Laufen in den Gängen und Zimmern und dem Schließen der Türen.
Das Zimmer 13 im EG, welches ich hatte, ist riesig mit Kamin und möbliertem Wintergarten. Im Zimmer vorhanden sind 1 großes Doppelbett mit 2 Nachttischen, einer Sitzecke vor dem Kamin und ein Schrank mit 5 Bügeln. Ebenso vorhanden Telefon, Föhn und 2 mobile Heizkörper. Nicht vorhanden sind Safe, Fernseher, Minibar und Coffeemaker. Bei Ankunft gab es einen Krug mit Wasser kostenlos auf dem Kamin. Das Badezimmer ist zwar ebenfalls sehr groß hat aber so gut wie keine Ablagefläche und man muss die Dusche sehr lange laufen lassen bis endlich heißes Wasser kommt. Das Angebot an Badutensilien war jedoch ausgesprochen großzügig. In dieser Form habe ich das noch in keinem Hotel zuvor erlebt.
Da die Hacienda la Cienega wirklich sehr abgelegen ist, hat man nur die Möglichkeit im Hotel zu Abend zu essen. Das Abendessen gibt es á la Card zuzüglich eines Tagesmenü. Es ist zwar etwas teurer als auswärts zu essen, jedoch nicht überteuert. Die Lage wird also nicht ausgenutzt. Ein Glas Wein kostet z.B.: 5 $. Das Frühstück gibt es ab 7.00 Uhr und war leider eines der schlechtesten überhaupt. Zum einen gab es nur eine Bedienung für alle Gäste im Hotel und die war total überfordert, zum anderen waren Quantität und Qualität ohne Worte. Man hat die Wahl zwischen Rührei, Spiegelei oder Omelette. Mein Omelette war noch roh und ungenießbar. Des Weiteren gab es in Kleinstmengen abgezählt Brötchen, ein Klecks Butter, ein Klecks Marmelade, Obstsalat (auf Wunsch war nur Banane möglich) und ein Glas Papaya Saft. Den Kaffee gab es als Konzentrat. Das dazugehörige Wasser und die Milch wurden gebracht nachdem man praktisch schon mit dem Frühstück fertig war. Eine zweite Tasse Kaffee zu bekommen war nicht möglich.
Das Personal ist zwar freundlich und bemüht aber in bestimmten Bereichen total unterbesetzt und dadurch komplett überfordert. Ganz extrem zeigt sich das im Gastrobereich insbesondere beim Frühstück. Zudem spricht das Personal im Gastrobereich nur Spanisch und kein Englisch. An der Rezeption wird Englisch gesprochen und auf Nachfragen war man so freundlich eine Führung durch die Humboldsuite zu ermöglichen. Überrascht hat mich die Tatsache, dass während des Abendessens der Kamin auf dem Zimmer angezündet wurde. Ich hätte das selber nicht geschafft und es war sehr kuschelig vor dem Zubettgehen.
Total abgelegen! Wenn man etwas benötigt sollte man vorher einkaufen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wifi ist vorhanden und kostenlos. Ansonsten ist nichts weiter vorhanden.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2022 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Kirsten |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 271 |