- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hard Rock Hotel Orlando ist eines der wenigen Hotels weltweit, dass unter dem bekannten Label "Hard Rock" steht. In Florida wird das Hotel, das 2001 eröffnet wurde, von der Hotelkette "Loews" betrieben, was auf den Reiz des rockigen Ambientes allerdings kein auswirken hat. Die relativ weitläufige Anlage knüpft an die touristische Oberklasse an, was jedoch nicht bedeutet, dass der Reisende ein typisches vier bzw. fünf Sterne Hotel erwarten darf. Das siebenstöckige Hotel mit 650 Zimmern verkörpert die Hard Rock Philosophie in jeglicher Hinsicht, quasi von dem Check-In bis zum Pool. Ob duzende Ausstellungsunikate oder die immerwährende Musik - in der Lobby, im Fahrstuhl, am und im (!) Pool - das Hard Rock Hotel ist eine internationale Begegnungsstätte für Jugendliche, junge Familien und all diejenigen, die sich dem Hard Rock Sound verbunden fühlen. Im Normalpreis für ein Zimmer mit Gartenblick (ab 239 Dollar ohne Steuern) ist keine Verpflegung enthalten, allerdings gibt es spezielle Zimmer, die ein kontinentales Frühstück und ein Vorspeisenbuffet am Abend anbieten - dazu später. Ingesamt darf der Besucher ein Hotel in einem einwandfreien Zustand erwarten, deren Zimmer erst letztes Jahr komplett renoviert wurden - bleiben da keine Wünsche offen?! Es sprechen sehr viele Dinge für das Hard Rock Hotel, wie unser Bericht zeigen soll. Was einzig und allein der Diskussionspunkt sein könnte ist der Preis. Wir haben für eine Nacht knapp 350 Dollar (mit Steuern) bezahlt und durch einen Fehler bei der Reservierung wurden uns die Eintrittskarten für die Parks überlassen. Zusätzlich erhält jeder Hotelgast einen Express Pass für die Universal Parks, mit der man Zugang zu einer separaten Warteschlange erhält, in der unabhängig von dem Andrang die Wartezeit häufig weniger als zehn Minuten ist - den ganzen Tag lang. Die Standartzimmer beginnen ab 239 Dollar (Gartenblick ohne Steuern) oder ab 264 Dollar (Poolblick ohne Steuern) die Nacht in der günstigsten Saison, nach oben natürlich offen bis zur "Graceland Suite", die in der teuersten Saison 2020 Dollar (ohne Steuern) kostet. Es sollte für jeden was dabei sein und wenn man überlegt, dass man die Zimmer mit bis zu fünf Personen belegen kann, relativiert sich der Preis sehr schnell und direkt nach betreten der Lobby weiß man, dass das Hotel den Preis auch wert ist.
Vorneweg: Wir haben kein Standardzimmer gebucht, sondern ein "Club Room" in der siebten Etage des Hotels, die nur mit spezieller Zimmerkarte durch den Fahrstuhl erreicht werden können. Es handelt sich auf den ersten Blick um normale Zimmer, allerdings sind wir in den Genuss eines Zimmers mit Poolblick gekommen - gigantisch und ein dickes Plus für die Atmosphäre. Das Club Room zeichnet sich durch Zugang zur Club Lounge aus, in der man von 7. 30 bis 23. 00 Uhr an einer Theke mit kalten und warem Getränken bedienen kann. Hinzu kommt, dass morgens ein kontinentales Frühstück mit O-Saft serviert wird (kleines Buffet mit Obst, süßen Teilchen, Cornflakes, Bagels mit Honig und Marmelade). Zweckmäßig, aber nicht vergleichbar mit einem Frühstücksbuffet nach europäischem Standard. Von 17. 00 Uhr bis 19. 00 Uhr wird ein kleines Buffet mit kalten und warem Vorspeisen (Käse, Gemüse mit Dipp, Nachos mit Soße, kleine warme Snacks) aufgebaut. Während dieser Zeit wird kostenlos Bier und Wein serviert. Der Tag endet in der Club Lounge mit "Evening Sweets", d. h. Süßigkeiten oder kleine Nachspeisen ab 20. 30 Uhr. Die Lounge ist selbstverständlich den ganzen Tag über geöffnet und mit Ansprechpartnern besetzt, Speisen können auch ins Zimmer "transportiert werden". Stimmt, die (renovierten) Zimmer. Geräumig, in unserem Fall zwei große Queen Betten und Bad mit Badewanne sowie viele Annehmlichkeiten wie Minibar, Bademäntel, schnurloses Telefon, zwei Waschbecken, Kaffeemaschine, Flachbildfernseher, DVD-Player, Playstation, Hifi-Anlage und mehr... Leider kein Balkon und am Wochenende etwas hellhörig, da viele Familien mit kleinen Kindern das Hotel ansteuern. Aber was erwartet man in einem Hard Rock Hotel? Zeitlose Ruhe?! Zu erwähnen sei noch der nette, dezente Duft, den die Zimmermädchen morgens (bzw. mittags) und abends versprühen - ein Traum aus frischen Blumen.
Das Hard Rock Hotel Orlando ist Zuhause von zwei Tischrestaurants ("The Kitchen" und "Palm"), einer angesagten Bar (Velvet Bar) und einer Poolbar (beachclub), in der man auch kleine Speisen erhält. Üblich für ein Hotel ist natürlich die Möglichkeit, unterschiedlichste Gerichte über den Zimmerservice zu bestellen, unüblich jedoch eine eigene Starbucks Filiale zusammen mit einer Art Eisbar (im Emack & Bolio’s Marketplace). The Kitchen ist ein ausgezeichnetes Restaurant im mittleren Preisbereich, überwiegend gute amerikanische Küche mit Hauptgerichten zwischen 10 und 20 Dollar für jede Tageszeit. Zusätzlich wird ein Frühstücksbuffet angeboten (Erw. 16, 95 Dollar, Kind 8, 50 Dollar je ohne Steuern). Ab 17 Uhr öffnet an jedem Abend "Palm", ein First Class Steak-Restaurant. „Palm“ ist eine amerikanische Kette, die vordergründig Steaks, aber auch andere Speisen wie Fisch oder frische Salate anbietet. Sparsame Esser sollten diese Lokalität meiden, das Steak (ohne Beilage) fängt bei über 30 Dollar an und zwei Personen verlassen bei einem guten Essen das Lokal kaum unter 100 Dollar - aber das Essen ist wirklich ausgezeichnet und lecker, ein Erlebnis halt! Die Velvet Bar haben wir leider nicht besucht, wirkt aber nach einem kurzen Blick wie eine stylische Erlebnisbar, in der u. a. Cocktails serviert werden. Den Cocktail haben wir am Pool zu uns genommen, wo der beachclub zu finden ist. Es wird auch an den Liegen bedient, kleine Snacks die durchaus den mittäglichen Hunger stillen, kosten um die 10 Dollar. Cocktails ebenso, aber wer wollte nicht schon mal ein Cocktail am Hard Rock Pool zu sich nehmen?! Trinkgelder sind selbstverständlich überall erwünscht, auch wenn diese sehr diskret übermittelt werden. Üblich sind 15 bis 20 Prozent, aber bei knapper Reisekasse dürfte auch die übliche 10-Prozent-Regel greifen.
Service ist im Hard Rock Hotel wahrlich kein Fremdwort. Die Türen von anreisenden Autos oder Taxen werden geöffnet, in der Lobby wird man oft persönlich von vorbeilaufenden Mitarbeitern gegrüßt und jeder scheint bemüht zu sein, den Belangen der Gäste nachzukommen. Hinzu kommt, dass die Koffer auf das Zimmer gebracht werden und der Gast wunschweise mit einer Flasche Wein und Erdnüssen auf dem Zimmer begrüßt wird. Englisch ist natürlich die Hotelsprache, obwohl man einige Mitarbeiter auch Spanisch oder Französisch sprechen hört. Der Check-In ist einer der wenigen negativen Punkte unserer Bewertung, da unser Zimmer vor 17 Uhr nicht fertig war. Wir hatten zwar relativ früh gegen neun Uhr eingecheckt, aber spät. nach 16 Uhr sollte jedes Zimmer eigentlich fertig sein. Die beiden Universal Parks halfen bei der Überbrückung der Wartezeit und auf Wunsch hätte man uns auch auf dem Handy angerufen, wenn das Zimmer fertig ist, was wir allerdings nicht in Anspruch genommen haben. Ebenso fand während unseres gesamten Aufenthalts die Zimmerreinigung zwar gründlich, aber nicht vor 16 Uhr statt - nicht gerade vorteilhaft, wenn man mittags kurz entspannen möchte. Ein "Evening Turndown Service" (Herrichtung des Bettes, kurze Zimmerreinigung und kleine Geschenke für die Gäste) ist ein feiner Service, wenn man abends auf sein Zimmer zurückkehrt. Zu den zusätzlichen Leistungen des Hotels gehört noch ein Shuttle-Bus zum Park (für uns überflüssig), eine Wäscherei und abendliche Kinderbetreuung (Camp Lil' Rock). Der „Concierge Desk“ in der Lobby steht für alle touristischen Fragen sowie zu Parktickets und natürlich zu dem Hotel zur Verfügung.
Die Universal Studios sowie die Islands of Adventure und die Vergnügungsmeile "City Walk" sind von der außerordentlich ruhigen Hotelumgebung weniger als fünf Laufminuten entfernt. Zum International Drive, der den Anknüpfungspunkt an das Zentrum von Orlando darstellt und auf dem zahlreiche Restaurants und Einkaufs- sowie Vergnügungsmöglichkeiten (Bsp. Wet n Wild) zu Hause sind, benötigt man zu Fuß ca. 20-30 Minuten. Da es in Amerika unüblich ist, derart "lange" Strecken zu laufen, sei erwähnt, dass das Taxi wenigen als fünf Minuten benötigt und nicht mehr als fünf Dollar kosten sollte. Ersatzweise geht es mit dem Mietwagen, der gegen eine relativ hohe Gebühr am Hotel geparkt werden kann, ins Zentrum von Orlando oder bis Disney World, das in ca. 20 Fahrminuten erreicht werden kann. In der Nähe befinden sich zwei Anlagen, die ebenso zum Universal Komplex gehören: Das Royal Pacific Resort mit karibischen Flair und das Portofino Bay Hotel, das an Italien und insbesondere an Venedig erinnert.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Im Laufe der Kritik sollten schon einige Unterhaltungsmöglichkeiten ins Auge gestochen sein, wie beispielsweise die beiden Universal Parks oder der "City Walk" mit vielen Restaurants, Shops und einem großen Kino. Das Hotel selber ist ein Erlebnis, an zwei Abenden wurden wir gar mit Livekonzerten in der weitläufigen Lobby überrascht; natürlich Hard Rock Musik, die durch die Gänge der Anlage schallt - fetzig. Ein weiteres Highlight ist der gigantische Pool in einer Palmen- und Strandumgebung, obwohl Schwimmer die maximale Tiefe von 1, 40 Meter beachten sollten. Unterwasserlautsprecher und eine Wasserrutsche sorgen zusammen mit der gelegentlichen Animation, die überwiegend auf Kinder ausgerichtet ist, für pausenlose Unterhaltung. Begleitet wird das ganze von den Besten Rock Songs der 70er, 80er, 90er und natürlich auch aktuellen Hits. An vielen Abenden in der Woche wird bei Abenddämmerung eine Leinwand aufgebaut, auf der Kinofilme gezeigt werden, manchmal ist abends auch ein DJ zu Gast. Es besteht die Möglichkeit "Cabanas" am Pool zu mieten, kleine Zelte in einer privaten Atmosphäre mit eigenem Fernseher, Ventilator und persönlicher Bedienung. Die Kosten von 145 bis 185 Dollar machen das Ganze jedoch zu einer teuren Angelegenheit. Abgerundet wird das Serviceangebot durch ein Fitnesscenter, das wird nicht besucht haben. Eintritt 8 Dollar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2007 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mark |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |