Wir waren sehr enttäuscht über das was uns da für einen sehr hohen Preis geboten wurde. Der Vorteil des Heron House – es liegt nur einen Block von der Duval Street entfernt. Das war’s dann aber schon. Der Empfang war recht kühl. Es wurde uns ein Zettel zur Unterschrift vorgelegt was wir alles nicht tun sollen. Dann wurden wir zum Zimmer gebracht, der Schlüssel wurde uns gegeben und dann ist der gute Mann auch schon Gruß- und wortlos verschwunden. Okay – ist ja übersichtlich das Haus. Wir finden schon alles was wir brauchen. Auch das Zimmer war recht übersichtlich. Man kann wirklich von der Türschwelle direkt in’s Bett hüpfen, mehr Platz war da nicht. Das ganze recht finster, die Einrichtung mehr als alt. Ein einziger Traum in Braun! Etwas freundliche, helle Wandfarbe hätte dem Zimmer sicher gutgetan. In einer Nische stand ein Kühlschrank, direkt dahinter das Fenster, in dem auch noch die Klimaanlage steckt. Tja, und das Bad – nicht größer als in einer Schiffskabine: Kleines Waschbecken, kleine Toilette, Duschkabine - alles renovierungsbedürftig. Und am Fenster eine Holzjalousie, der genau die untersten Lamellen fehlten. Nachts bei Licht steht man also bei voller Beleuchtung da! Ach ja, einen Fernseher gab’s auch. Wir hätten ihn beinahe übersehen. So eine kleine Kiste hatte ich vor 30 Jahren in meinem Kinderzimmer. Da war’s dann wieder gut, dass das Zimmer nicht so groß war. Frühstück gab es im Innenhof, der wirklich sehr schön ist. Es gab ein paar warme Sachen und sonst das übliche was es auch in einem Motel gibt. An der Rezeption habe ich dann noch nach WiFi gefragt und mir wurde recht barsch mitgeteilt, das der WiFi Name und das Passwort im Frühstücksbereich unter der Glasplatte am Tisch zu finden ist. Danke für die Info. Hätte mir auch jemand beim Einchecken sagen könne. Und bei den ganzen Zetteln und Schildern, die hier überall sind kann man schon mal den Überblick verlieren. Es wird einem mitgeteilt, was man alles nicht tun soll, was verboten ist. Wir hatten eher das Gefühl geduldet und nicht als Gäste willkommen zu sein. Auf einem Zettel stand dann auch, daß das ja ein Privathaus ist und man das bitte berücksichtigen möchte und sich entsprechend ruhig verhalten soll. Genauso war dann auch die Verabschiedung. Ich gebe die Schlüssel ab – und der gute Mann an der Rezeption sagt danke, und das war’s. Nicht mal die übliche Floskel „Have a nice day“. Einen Parkplatz muss man sich selbst suchen. Dafür bekommt man einen Stadtplan auf dem das Karree eingezeichnet ist, in dem es kostenlose Plätze an der Strasse gibt. Tja und dann fängt die Suche an. Das kann dann schon mal ½ Stunde dauern. Wir können das Heron House nicht empfehlen. Außer der guten Lage hat es nicht zu bieten und dafür ist der Preis zu hoch.

Zimmer

Schlecht