Am Ankunftstag mussten wir noch schnell Geld wechseln und das Visum vor Ort besorgen. Unser freundlicher Abholer stand schon mit einem Hilton Schild am Ausgang und führte uns hinauf zum Parkplatz. In einem gemütlichen und neuen SUV ging es dann mit einem eigenen Fahrer zum Hilton. Der meisten Teil der Strecke war Autobahn. Der Check-in erfolgte nach Mitternacht. Ich sah nur, dass die Lobby sehr schön und groß war, zu mehr war ich zu müde. Uns wurde alles erklärt und ich zahlte die Rechnung vorab. Auf meine Frage, wann der gratis Shuttle nach Kuwait City fuhr, wurde mir gesagt, dass der leider nur einmal pro Woche ginge und unglücklicherweise unter der Woche, wo wir nicht mehr im Hotel waren. Unser Zimmer erreichten wir, indem wir vorbei an allen geschlossenen Geschäften den Trakt durchwanderten, kurz über eine kleine Straße mussten und nochmals den anderen Trakt entlang. Das Zimmer 419 befand sich im Erdgeschoß. Die hellen Wände der Gänge sahen sehr freundlich aus genauso wie die hellbraune Türe unseres Zimmers. Die hatte die Nummer in großen Ziffern auf der Türe, einen schwarz umrandeten Türspion und ein gutes Kartenschloss. Nach dem Öffnen der Türe fiel mir gleich die große Länge des Zimmers aus. Dadurch sah es fast leer aus, obwohl doch viel in ihm anzutreffen war. Der Boden war mit großen, hellgrauen Kacheln ausgelegt. Am Ende des Raums hatten wir ein großes Fenster zum Parkplatz, den ich aber erst am nächsten Morgen erkennen konnte. Die Wände waren hellgelb ausgemalt und machten einen einladenden Eindruck. Nicht weit entfernt vom Fenster stand unser Doppelbett mit einem mittelbraunen Holz-Kopfteil an der Wand. Ein Nachtkästchen links, mit zwei Laden, musste für zwei Leute reichen. Auf diesem stand noch ein graues Tastentelefon und eine hohe Stehlampe mit rundem Lampenschirm. Die beiden nicht übermäßig breiten Betten hatten weiße, hohe Pölster an der roten und gepolsterten Lehne zum Kopfende hin lehnen. Weitere zwei waren nach vorne umgelegt auf die einzige, große und sehr weiße Zudecke. Die mittelharten und sehr bequemen Matratzen hatten unten eine goldene Bordüre. Ich konnte auf der Matratze sehr gut einschlafen und sie gewährte mir einen sehr wohligen Schlaf. Gegenüber vom Bett gab es zwei Holzablagen, die fast wie Bänke aussahen. Der breite, graue Flatscreen stand auf einem stabilen Glasrohr und bot eine sehr gute Bild- und Audioqualität. Zu meinem Erstaunen konnte ich sogar drei deutschsprachige Sender entdecken !!! Rechts vom Fernseher gab es ein Stück abseits einen dunkelbraunen Holzschreibtisch, der ganz schön lang war. Dadurch sah der einzige, heller gepolsterter Stuhl rechts verloren aus genauso wie der hohe, schmale und braun gerahmte Spiegel. Die graue Schreibtischlampe hatte einen grauen Giraffenhals mit einem weitkippbaren Gelenk. Auch wollte man dort nicht nur das Tastentelefon zum Gebrauch anbieten, sondern auch zwei kostenpflichtige EVIAN Flaschen. Anschließend an das Bett mehr zu Türe hin folgte die große Wohnlandschaft in schöner Sandfarbe. Auch ein Bettteil oder Ottaman war Teil des Ensembles. Auf den drei bequemen Rückpolstern lagen zwei quadratische Pölster. Auch ein Polsterhocker war vorhanden. Der niedrige, hellbraune Couchtisch war sehr verlockend, denn auf diesem fand sich ein Teller mit einem Apfel, einer Birne und einer Banane wider. Auch eine Schachtel an arabischen Spezialitäten gehörte zur Begrüßung – eine sehr nette Geste ! Beim Essen ließ es sich von der Sitzlandschaft aus sehr gemütlich und gut fernsehen. Die Kitchenette befand sich im Bereich der Eingangstüre. Diese hatte gleich um die Ecke einen silbernen Tretmistkübel. Die Küchenecke war auf der Wand dreireihig mit braunen Fliesen verkleidet. Die braun gesprenkelte Arbeitsplatte mit Marmoroptik umfasste rechts eine Abwasch mit zwei Wasserhähnen, eine Abtropftasse, einen Elektroherd mit zwei Platten, einen Toaster und einen Wasserkocher. Auch ein großer Backofen und sämtliches Besteck und Geschirr in den drei und vier Laden waren vorhanden. Den Abschluss links bildete ein großer, weißer Kühlschrank. Das Bad war auch recht schön, obwohl man hier sicher ein Stück vom Zimmer wegnehmen hätte kommen, um mehr Platz zu schaffen. Der Spiegel über dem geschwungenen Waschtisch in Weiß war sehr großzügig. Dort lagen auch Produkte für Körper und Haar von PeterThomasRoth. Die braunen Fliesen sahen auch ganz gut aus vor allem in der gläsernen Duschkabinen mit dem flexiblen Schlauch. Das Badezimmer war für zwei ein Stück zu klein, aber sehr sauber. Insgesamt hat mir das Zimmer recht gut gefallen. Ich weiß gar nicht, was ich genau zu bemängeln hatte, aber es war mir doch zu lang gestreckt und auch die Kitchenette zeigte schon Spuren aus älteren Tagen. Sonst kann ich nichts negatives sagen.

Zimmer

Gut