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Petra (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Oktober 2012 • 1 Woche • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Das Hotel steht seit dem 01.12.2023 unter neuer Leitung (Quelle: Hotel, Januar 2024).
Hotel Horus Paradise Club & Luxury Resort
1,8 / 6

Allgemein

Ein sehr großes Hotel, das über einen relativ großen Garten- und Poolbereich verfügt und das ein All-inclusive-Angebot hat, das nur als Scherz bezeichnet werden kann. Wann und ob dieses Hotel irgendwann einmal 5 Sterne zurecht bekommen hat, vermag ich nicht zu sagen. Im momentanen Zustand und mit dem jetzigen Service ist es meiner Meinung nach nicht mehr als eine 2-Sterne-Absteige.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Wir bekamen ein Doppelzimmer in einem der bisher noch unrenovierten Gartenbungalows. Die Ausstattung war mit den Sperrholzmöbeln und der uralten Klimaanlage unter aller Kanone. Und der Kühlschrank, der sage und schreibe eine Flasche Wasser beherbergte, war wirklich ein Witz. Auch das Badezimmer mit der undichten Duschwanne und der klemmenden Duschschiebewand waren wahrlich kein Highlight. Außerdem gab es im Bad bis auf die kleine Ablage unter dem Spiegel keinerlei Möglichkeit, seine Toilettenartikel, geschweige denn irgendwelche Anziehsachen abzulegen oder aufzuhängen. Und so musste man dann sehen, wo man seine ausgewaschenen Badesachen und nassen Handtücher trocknen konnte, denn auf dem Minibalkon gab es auch keinerlei Möglichkeit, diese aufzuhängen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • O Gott, die Gastronomie. Also ehrlich, das hat dem Fass den Boden ausgeschlagen. Alles drehte sich letztendlich nur um die Hatz auf einen der viel zu wenig vorhandenen Sitzplätze. Und hatte man endlich einen Tisch, dann kam man sich vor, wie in einem speckigen Schnellimbiss. So wie die Kellner agiert haben, hatte keiner eine Ausbildung in Sachen Service genossen. Getränkewünsche wurden geflissentlich übersehen. Schmutzige Geschirrstapel ebenfalls. Und während der gesamten Wochen habe ich keinen Ober gesehen, der mal mit einem feuchten Lappen und einer neuen Tischdecke (ohne Löcher) das Chaos der vorhergehenden Gäste entfernt hätte. Tisch und Stühle waren kleberig, vollgekrümelt oder - im Falle der Sitzgelegenheiten im Freien - quitschnass vom nächtlichen Regen. War man stolzer Besitzer eines Bestecks, dann durfte man dies nicht aus der Hand legen. Ein zweites bekam man nämlich nicht. Ein Witz war auch der Kaffeeausschank beim Frühstück. In wahren "Finkennäpfchen", die den Namen Kaffeetasse nicht verdient haben, musste man zu einem der diversen Kaffeeautomaten gehen und sich dort das mehr oder weniger heiße Gebräu selbst abzapfen. Letztendlich war man andauernd unterwegs, weil die Tasse eigentlich immer leer war. Für die Kinder gab es nur ominöse Chemie-Fruchtsäfte in Rot, Orange und Gelb. Kakao war Fehlanzeige. Milch bekam man nur auf dem Müsli-Tisch. Die Qualität des Essens selber war auch nicht so berühmt. An vielen Behältern fehlten Aufsteller, so dass man nicht wusste, was man da überhaupt aß. Die Speisen ansich waren so gut wie ungewürzt. Was die Hygiene des Essens anging, war ich überrascht, dass es nicht mehr Krankheitsfälle gegeben hat. Wenn man bedenkt, dass in dem gut 20 Grad warmen Raum, wo die Speisen standen, z. B. ungekühlter Lachs von 18:30 Uhr bis mindestens 21:00 Uhr angeboten wurde, dann wird mir schon ein bisschen anders. Und auch das frisch gebratene Geflügelfleisch, das schon halbroh aus der Pfanne genommen wurde, habe ich zweimal sicherheitshalber auf dem Teller liegengelassen. Die negative Krönung des All-inclusive-Angebots war für mich als Kaffee-und-Kuchen-Fan jedoch das zeitlich begrenzte Angebot dieser Speisen. Lediglich in einer Stunde am Nachmittag war das Kuchenbuffet geöffnet. Und die Kids hatten in eben dieser einen Stunde Zeit, sich ein Eis zu holen. Dabei konnte man höchstens zwischen zwei Sorten wählen. So etwas kenne ich nicht. Das war mehr als mickrig und mutete schon etwas seltsam an, wenn einer am Strand rief: "Jetzt ist Eiszeit!" und eine Horde Kids machte sich auf den Weg, um ja auch etwas davon abzubekommen.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Der Service im Hotel spottet wirklich jeder Beschreibung. Mag sein, dass ich durch die anderen drei Hotels, die ich bisher in Side bzw. Lara kennenlernen durfte, verwöhnt bin, aber was sich die Angestellten hier geleistet (oder eben nicht geleistet) haben, geht auf keine Kuhhaut. Auskunftsfreudig und recht fix waren lediglich die Damen und Herren an der Rezeption, die mit guten Deutschkenntnissen auf diverse Anfragen reagiert haben. Die Mädels vom Reinigungstrupp der Zimmer waren dagegen so la la. Unsere Badewanne und das Waschbecken wurden im Laufe der Woche jedenfalls kein einziges Mal sauber gemacht. Und die Wolldecken, die man sich gegebenenfalls über die Zudecklaken legen konnte, waren so fleckig und ekelig, dass man Sohn stattdessen lieber seinen Fleecepulli anbehalten hat, um einen Asthma-Anfall zu vermeiden. Auch der Balkon war während der gesamten Zeit so dreckig wie am ersten Tag. Am schlimmsten aber war das zum großen Teil offensichtlich unausgebildete Servicepersonal beim Essen und an den Bars. Diese demotivierten und muffigen Leute spotteten wirklich jeder Beschreibung. Vermutlich konnte man sie nur in Wallung bringen, wenn man ihnen schon im Vorfeld ein üppiges Trinkgeld zugesteckt hatte. Das ging gar nicht...


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Da ich schon diverse Male in Side war, wusste ich, dass das Hotel in gut erreichbarer Nähe zum Zentrum von Side liegt. Seit dem Bau der Strandpromenade hat die Gegend wirklich gewonnen. Zudem ist man nun noch zügiger als sonst im Ort, wo Kultur und Kommerz sich die Hand geben.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Pools waren vom ersten Eindruck her ok. Auch die Rutschen wurden von den Kindern regelmäßig genutzt, obwohl die Zeiten, wann das Wasser darin lief, nicht mit den angeschlagenen Zeiten übereinstimmte. Zudem wurde die Halfpipe-Rutsche erst am allerletzten Urlaubstag wieder geöffnet, weil sie angeblich defekt gewesen war. Und das in den Herbstferien... Von den Animateuren hat man nicht viel gehört und gesehen. Ich bin zwar kein Fan von aggressiver Animation, aber ich bin es von anderen Hotels gewöhnt, dass noch mal kurz ausgerufen wird, wenn eine Aktivität startet. Unter aller Kanone war die Situation am Strand. Obwohl das Hotel mit am schönsten Strandabschnitt (Zugang ins Meer ohne Steine und Felsplatten) liegt, war dieser Platz doch reichlich verwahrlost. Jedenfalls konnte man die Strandliegen zu einem guten Teil nur noch als zerbrochenen Plastik-Sperrmüll bezeichnen. Und auch die löchrigen und fleckigen Auflagen waren mit ihren abgerissenen Haltebändern alles andere als einladend. Ein Scherz der besonderen Art war das tägliche Ergattern der Strandhandtücher. Nachdem ich am ersten Tag lediglich ein Handtuch im Spa-Bereich bekommen konnte, weil schon alle weg waren (????), musste man allen Ernstes jeden Abend die Tücher abgeben und die Handtuchkarten wieder in Empfang nehmen. Ein reibungsloser Austausch, wie in anderen Hotels üblich, war in diesem "5-Sterne-Palast" nicht möglich. Fragt sich, was das Management sich dabei denkt, dass noch nicht mal das Geld für die Anschaffung eines doppelten Satzes Handtüchern vorhanden ist... Außerdem hat es das Hotelpersonal nicht hinbekommen, wenigstens einmal im Laufe des Tages die Säcke der völlig überfüllten Strand-Mülleimer zu wechseln. Und so stapelten sich bergeweise Styropor-Geschirr und Essensreste und wurden von der Sonne nochmal durchgebraten. Sehr hygienisch... Apropos Hygiene: Noch nie habe ich es erlebt, dass an einem Strand so viele wilde oder halbwilde Hunde rumgelungert sind wie hier. Wer aus der Strandbar geflohen ist, um den Hamburger und die Pommes lieber im Liegestuhl zu verzehren, wurde mit konstanter Boshaftigkeit von herrenlosen Schäferhunden und ähnlich großen Mischlingshunden umkreist, die auf der Suche nach etwas Essbarem waren. Allerdings gab es auch eine Menge unvernünftiger "Tierliebhaber", die schüsselweise Würste oder Knochen vom Essen mit an den Strand geschleppt haben, um diese Fiffis anzufüttern. Wirklich widerlich war das und bei solch großen Hunden auch nicht ganz ungefährlich...


    Preis-Leistung
  • Sehr schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Oktober 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Petra
    Alter:46-50
    Bewertungen:1