Horus Paradise Luxury Resort & Club

Die Hotelanlage ist wirklich wunderschön angelegt. Ähnlich einem kleinen Feriendorf mit vielen zweigeschossigen Bungalows und viel grün, auch wenn die Bungalows vielleicht hier und da ein bisschen eng stehen, damit noch ein paar Betten mehr untergebracht werden können. Aber trotzdem ist viel Platz um vielleicht auch einmal einen Spaziergang durch die Anlage zu machen. In der Zeit unseres Aufenthalts blühten gerade die Hisbiskusbäumchen und gaben ein richtig hübsches Bild ab. Auch ansonsten läßt es sich über den allgemeinen Zustand der Anlage nicht meckern. Es ist zwar alles nicht mehr unbedigt das Modernste und hier und da sind die Wegplatten in ungünstiges Abständen (Stolpergefahr und man muss aufpassen, dass man nicht mit dem Fuß umknickt), aber alles ist sehr gepflegt und sauber und macht einen hübschen Eindruck. Die Gäste kommen aus unterschiedlichen Nationen. Zu unserer Zeit waren viele Deutsche, Holländer und einige Engländer sowie Osteuropäer anwesend. Für gehbehinderte Menschen ist das Hotel meiner Ansicht nach jedoch nur bedingt zu empfehlen, da zum Beispiel das Restaurant für das Frühstück und Abendbrot nur über eine Treppe zu erreichen ist und auch ansonsten der Zugang zu den meisten Bungalows und zum Strand über Treppenstufen erfolgen muss. Mein Fazit: Das Side Holiday Village ist zwar ein richtig schön angelegtes Ferienhotel, aber man könnte definitiv mehr daraus machen. Für Familien würde ich es nur bedingt empfehlen, da auf Grund der schlechten Schalldämmung ein Schlafen für kleine Kinder nur schwer möglich ist. Das meiner Ansicht nach schönere (wenn auch teurere Hotel) ist das 5-Sterne-Nachbarhotel Asteria, wo wir vor 3 Jahren einen wunderschönen Traumurlaub verbringen konnten. Oder das Defne Star Hotel.

Die Zimmer sind ausreichend groß und in gutem Zustand (zumindest wenn ich von unserem ausgehen kann. Wir haben von anderen Gästen auch anderes gehört). Unser Bett war super bequem und wenn die Animation nicht so laut gewesen wäre hätte man spitzenmässig schlafen können. Jedoch waren sowohl die Fenster, als auch die Türen offenbar absolut nicht schallgedämmt, denn es machte keinen Unterschied, ob man nun die Balkontür offen hatte oder zu... Auch die sanitären Einrichtungen waren einwandfrei. Manchmal hatten wir das Pech Handtücher mit kleineren Löchern zu erwischen, aber damit lies sich leben.

Das Essen schmeckt super. Eine ausreichend große auswahl an internationaler und einheimischer Küche mit großem Salatbüffett und vielen viel zu leckeren Süßspeisen (die Waage sollte ca. 2 Wochen nach Aufenthalt im Side Holiday Village gemieden werden!) Wenn man es einmal entdeckt hat, kann man auch beim Live-Kochen zu schauen (auf der Außenterrasse). Vielleicht könnte man etwas mehr Obst anbieten, aber man ist jeden Tag mehr als satt geworden! Aber leider muss ich auch hier ein paar Minuspunkte verteilen. Die Größe des Speisesaals (Frühstück und Abendessen) ist in keiner Weise der Anzahl der Gäste angepasst, so dass es häufig zu langwierigen Suchaktionen nach freien Stühlen und Tischen kommt. Das Restaurant am Strand ist unter Mittag so überfüllt, dass ein wenig Bahnhofsatmosphäre aufkommt und zu unserer Zeit war leider für das Abendessen das à la Carte Restaurant geschlossen. Beim Frühstück sollte man sich bemühen, dass man möglichst aller spätestens bis 9:30 Uhr was bekommen hat (eigentlich Frühstück bis 10 Uhr), da ab 9:45 Uhr große Teile des Büffetts bereits abgeräumt werden und das angepriesene "Spätaufsteherfrühstück" lediglich eine Art Resteessen ist...

Zur Beurteilung des Service muss man sehr stark unterscheiden. Das Servicepersonal in den Bars und Restaurants war zu jeder Zeit freundlich und hat sich bemüht den Bergen von leergegessenen Tellern und ausgetrunkenen Gläsern Herr zu werden und hat dies auch gut geschafft. Dabei bliebt leider nicht immer die Zeit den Tisch neu einzudecken bevor sich ein neuer Gast platziert hatte (die Anzahl der Tische und Sitzmöglichkeiten im Restaurant war besonders zur Frühstücks- und Abendessen-Zeit in keinerweise der Menge der hungrigen Mäuler angepasst), aber damit läßt es sich gut leben. Auch auf ein nettes Schwätzchen, wie ich es aus anderen türkischen Hotels gewohnt bin, musste man leider verzichten. Das Personal für die Zimmerreinigung hat seine Arbeit meist zufriedenstellend erledigt. Und überraschte und an einem Tag sogar mit einem wunderhübsch geschmückten Bett. Einziger dicker Minuspunkt ist das Personal am der Rezeption, welche teilweise nur schlecht deutsch verstanden, nicht unbedingt zu den höflichsten zählten (sehr untypisch für die Türkei!) oder die Gäste gar des Häufigeren warten liesen um lieber im Hinterzimmer mit den Kollegen zu schwatzen. Ein wirklich netter Service ist der Kofferservice. Man wird mit einem kleinen Transporter mit abenteuerlicher Geschwindigkeit zum Zimmer gefahren (bzw. abgeholt) und muss seine Koffer nicht durch die Hotelanlage schleppen.

An der Lage läßt es sich nicht meckern. Das Hotel liegt am meiner Ansicht nach schönsten Teil des Strandes von Side. Feiner Sandstrand und umgeben von (größtenteils) hübschen Hotels. Einziger Minuspunkt bei der Lage ist, dass der direkte Nachbar am Strand "Lindas Dance Bar" ist, den halben Tag (außer üer Mittag) glaubt den Strand mit Musik à la DJ Bobo geschallen zu müssen. Wer jedoch das Glück hat und eine weiter entfernte Liege erwischt (zeitiges Aufstehen sichert die besten Plätze) bekommt hiervon aber ganz sicher nichts mit. Einkaufmöglichkeiten und Taxistände befinden sich direkt vor der Tür und auch das Zentrum von Side läßt sich in einigen Gehminuten gut erlaufen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation ist nervig. Laut und nervig. Tagsüber empfiehlt es sich an den Strand zu gehen, da am Pool non-stop Musik läuft. Wir hatten Zimmer am Pool bekommen und somit das all-abendliche Animationsprogramm quasi ungewollt hautnah in unserem Zimmer miterlebt... Es ist einfach nur laut, so dass wir uns schon am zweiten Tag Ohrenstöpsel zugelegt haben (um auf Nummer sicher zu gehen, also besser welche mitnehmen, da sie in Dtl. preiswerter zu haben sind). Das Animationsprogramm geht täglich bis 23 Uhr und in einer Lautstärke, dass wir das Fernsehprogramm nicht mehr verstehen konnten. Zugegebenermassen sind wir absolut keine Freunde jeglicher Animation, aber wenn schon Animation, dass sollte sie auf eine Art und Weise stattfinden, dass diejenigen, die sie nicht miterleben wollen, auch eine Möglichkeit haben zu flüchten. Die war leider nur schwer möglich, dass buchstäblich die komplette Anlage beschallt wurde.