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Roland (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2014 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Das Hotel steht seit dem 01.12.2023 unter neuer Leitung (Quelle: Hotel, Januar 2024).
Unser drittes und letztes Mal im Horus Paradise
2,2 / 6

Allgemein

Das Horus Paradise ist eines der größeren Hotels in der Umgebung von Side und besteht aus dem Haupthaus mit 5* Zimmern sowie den 4* Bungalows im Gartenbereich. An vielen Ecken merkt man, daß nur das Allernötigste für den Erhalt ausgegeben wird. So dringt z.B. bei Regen Wasser durch Decken oder Mauerwerk, wo es eigentlich gar nichts zu suchen hat. Wir hatten wie schon in den Jahren 2011 und 2012 ein Familienzimmer (2 Schlafzimmer, Dusche/ WC, kleiner Flur) im Obergeschoß eines Bungalows direkt an der Strandpromenade mit Meerblick gebucht. Zumindest seit 2011 wurde kein Handschlag an diesen Bungalows gemacht. Die Farbe am Handlauf des Geländers der Außentreppe platzt ab, sodaß wir befürchteten, Splitter in die Handflächen zu bekommen. Im gleichen Zustand sind das Geländer und die Dielen des Balkons. Tisch und Stühle aus Plastik und Metallgestell auf dem Balkon sind total verwittert und verrostet, Handtücher mag man nicht darüber hängen, da diese Rostflecken bekommen würden. Im oberen Pool brechen massenhaft die Mosaikfliesen heraus. Unsere beiden Kinder (7J.+11J.) haben sich an den entstehenden scharfen Kanten die Füße aufgeschnitten. Die Zimmerreinigung ist in Ordnung. Ein wenig Trinkgeld sorgt für schöne Überraschungen, wenn man abends aufs Zimmer kommt (z.B. nett gefaltete Decken oder Handtücher). Das gesamte Hotel ist all inclusive Bereich, wobei es sich bei den Getränken eher um Discountware handelt. Der Safe auf dem Zimmer kostet 2EUR pro Tag. Ganztägig läuft ein Kellner durch die Anlage und am Strand und bietet frische Fruchtcocktails oder Eiscafe für 3EUR an. Der frisch gepreßte Orangensaft beim Frühstück kostet ebenfalls 3EUR. Es gibt einen kostenlosen WiFi Hotspot in der Lobby des Hauptgebäudes. Dieser ist völlig überlastet, besonders abends, und sehr schmalbandig, sodaß immer wieder Verbindungsabbrüche auftreten. Abends störte uns die schlechte Ausleuchtung der Wege und Treppen in der Anlage sehr. Obwohl schon zu wenig, gab es auch noch viele ausgefallene Lampen. Die Mehrzahl der Gäste während unseres Aufenthaltes waren Deutsche. Relativ wenige Russen, Finnen und Norweger komplettierten den Nationenmix. Wir werden ganz sicher wieder in der Türkei Urlaub machen. Es ist einfach schön, im kalten Herbst noch mal Sonne vollzutanken. Aber das Horus Paradise wird uns nicht wieder sehen. Zu enttäuscht sind wir von nachlassender Qualität bei steigenden Preisen und dem verstärkten Verfall, ohne daß genug für den Erhalt der Anlage investiert wird.


Zimmer
  • Schlecht
  • Zweimal hatten wir kein warmes Wasser, einmal davon, als wir klitschnaß nach einem Regenguß aufs Zimmer kamen und nur noch heiß duschen wollten. Wieviel Sterne muß man denn für warmes Wasser buchen ? Die Größe des Familienzimmers ist für eine vierköpfige Familie völlig ausreichend. Nur das Bad ist extrem klein, da paßt nur einer rein. Auch gibt es dort viel zu wenig Haken und Ablagen. Die Möbel waren ok, wobei wir diesmal total durchgelegene Betten erwischt hatten. Ein absoluter Witz ist das Kuckloch von Fernseher mit einem nahezu postkartengroßen Bild. Es gibt ihn noch, den guten, alten Röhrenfernseher … im Horus Paradise. Es hat übrigens keinen Zweck, sich über schlechtes Bild und Ton zu beschweren. Haben wir in 2011 und 2012 jeweils gemacht und diesmal die gleiche miese Empfangsqualität wieder vorgefunden.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Die erste große Schwäche des Horus Paradise ist die Gastronomie, die gegenüber den letzten Jahren nachgelassen hat. Waren die Getränke schon immer von billigster Sorte, so sind es die Speisen und vor allem die reduzierte Vielfalt jetzt auch. Wurde in den letzten Jahren noch auf der Terrasse gegrillt, so gab es das während unserer knapp 2 Wochen gar nicht. An den Essensausgabefenstern bilden sich regelmäßig lange Schlangen. Das damit verbundene lange Anstehen nach Essen ist nicht 5* würdig. Die Süßspeisen schmecken alle gleich, viel Obst oder Nachspeisen sind oft schon zur Halbzeit vergriffen und werden nicht mehr nachgefüllt. Lieber Petrus, laß es bitte nicht über diesem Hotel regnen. Dann zieht dort ein schlimmes Chaos ein, weil die schon sehr knapp bemessenen Tische und Stühle um ca. die Hälfte, nämlich die auf der Außenterrasse stehenden, reduziert werden. Dann wird eiligst eine Handvoll Tische von draußen nach drinnen in die Gänge gebracht, dort stehen aber schon Massen an Leuten, die einen Platz suchen. Kellner bahnen sich schubsend ihren Weg, Kinder schreien, Russen pöbeln … Erholung auf Hardcore. Gemütlich ein Glas Rotwein trinken kannste vergessen. Vor zwei Jahren haben wir das italienische Themenrestaurant ausprobiert. Abgesehen von den erkalteten Speisen behandelte der Oberkellner unsere Kinder sehr herablassend und schüttete meiner Frau Rotwein übers Kleid. Eine Entschuldigung blieb aus, auch mußten wir ihn bitten, doch für die Reinigung zu sorgen. Da im Buffetrestaurant viel zu wenig Tische und Stühle zur Verfügung stehen, müßten die verlassenen Tische zügig abgeräumt und neu eingedeckt werden, was viele Gäste frustriert machen. Ist man nicht bei der ersten Schicht dabei, wird es auch schwierig, Getränke serviert zu bekommen. Aber selbst ist der Gast … und reiht sich in die Schlange an der Bar ein. Ein wirkliches Highlight ist die Strandbar zur Mittagszeit, trotz erweiterter Terrasse völlig überfordert und überlaufen. Geheimtip: Mittags einen Snack (Pizza, Crepes, Burger, Pommes, Grünfutter) an der oberen Poolbar nehmen. Da ist kaum Andrang, weils etwas versteckt liegt.


    Service
  • Eher schlecht
  • Von der Freundlichkeit waren wir dieses Mal arg enttäuscht. Die Kellner hatten ziemlichen Stress, und einige von ihnen haben das die Gäste spüren lassen. Als unser siebenjähriger Sohn beim Abendessen ein Glas Limo von der Bar holen wollte, hat ihm der Barkeeper nur die Zunge herausgestreckt und dann nicht mehr beachtet. Unsere Beschwerde wurde aber ernsthaft aufgenommen inkl. Anschiß für den Barkeeper. Wir hatten auch den Eindruck, daß an der Lobbybar die dort gut bekannten Gäste bevorzugt bedient wurden. Beim Frühstück oder Abendessen wurde man von den geschäftig aber systemlos herumrennenden Kellnern manches Mal fast umgerannt. Wirklich den Hut ziehe ich vor den Servicekräften, von denen viele gutes Deutsch und manche gebrochenes Englisch sprachen. Im Hotel ist ein Arzt ansässig. Meine Frau mußte ihn vor zwei Jahren aufsuchen. Behandlung war ok, und die Kosten orientierten sich an deutschen Sätzen. Im Hotel findet man außerdem einen Frisör, mehrere kleine Läden (Uhren, Schmuck, Klamotten, Schuhe, Souvenirs und Badeutensilien). Auch ein türkisches Bad, wobei wir empfehlen, auch außerhalb des Hotels zu schauen. Wir haben einen sehr erholsamen halben Tag im Keyf Wellness Spa zwischen Colakli und Side verbracht, für die Hälfte des Preises, der im hoteleigenen Hamam verlangt wird.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Lage ist natürlich bombastisch, direkt am Strand, nur durch die Strandpromenade getrennt. Der zum Hotel gehörende Strandbereich ist sehr groß, gespickt mit Liegen und Sonnenschirmen im kleinstmöglichen Abstand zueinander. Vom Haupthaus ist man aber 10-15min bergab unterwegs bis zum Strand. Der Flughafen Antalya ist etwa eine Autostunde entfernt. Der Bustransfer dauert durch das vorherige Anfahren anderer Hotels ca. 2-2,5h. Side kann man sehr schön zu Fuß in ca. 25min über die Strandpromenade erreichen. Wir haben aber immer etwas länger gebraucht, weil wir mehrmals für den Genuß von frisch gepreßtem Orangen- oder Granatapfelsaft verweilt haben. Auch üben die vielen Plagiat-Shops eine gewisse Anziehungskraft aus. Ab 22.00 Uhr wird es auf der Strandpromenade merklich ruhiger. Vor zwei Jahren haben wir die Schiffstour nach Manavgat gemacht. Wir waren vom sehr präsenten Wohlstandsmüll an den Ufern und im Wasser des Manavgat-Flusses doch ziemlich enttäuscht. Zumal der Fluß ob seiner natürlichen Umgebung sehr gepriesen wurde. Was sicher für den Lauf oberhalb des Wasserfalls in Manavgat zutrifft. Dieses Mal haben wir den Ausflug zum Green Canyon im Taurus Gebirge gemacht. Das war sehr schön, neben dem Besuch einer Ruinenstadt in den Bergen und einer Orangenplantage ist die Badepause auf einer Plattform im Stausee des Green Canyon sehr zu empfehlen. Kristallklares, ca. 16°C kaltes Wasser, herrlich ! Allerdings kann man die Tour älteren Leuten mit Gehbeschwerden nicht empfehlen, da je nach Wasserstand viele Stufen zweier sehr abenteuerlicher, garantiert nicht TÜV geprüfter Treppen überwunden werden müssen, um auf’s/ vom Boot zu kommen bzw. das Mittagessen am Ufer einzunehmen. Vor dem Hotel an der Straße gibt es nur einige Läden und eine Apotheke. Will man mehr, empfiehlt sich der Dolmus-Bus (Kleinstbus für bis zu 15 geschichtete Leute, 1EUR pro Person) nach Side, Manavgat oder Colakli. Ein Taxi ist außer an Regentagen immer schnell zu bekommen, Kosten bis Side betragen 8EUR.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die zweite große Schwäche. Das Horus Paradise hat es tatsächlich geschafft, die schlechtesten und am wenigsten motivierten Animateure an der gesamten türkischen Mittelmeerküste zu finden und zu engagieren. Deshalb müssen die sich auch bei jeder Gelegenheit selbst feiern und bejubeln. Im Vergleich zu 2012 gibt es kein Wasserball mehr, auf dem Weg zum Abendessen wird man nicht mehr fröhlich über das Abendprogramm informiert. Wer bei Hakan beim Volleyball mitmachen möchte, muß mindestens auf Bundesliganiveau spielen. Weniger Begabten nimmt er bei der Angabe unter mehrmaligem Brabbeln des F-Wortes den Ball weg, um ihn selbst zu spielen. Dieser Typ strahlt so eine starke Unlust aus. Kinderanimation wurde sehr klein geschrieben. Die allabendliche Minidisco für die Kinder war sowas von dröge und brachte nichts mehr als das übliche Aramsamsam & Co zustande. Kein bischen Abwechslung, keine Highlights, kein Quiz, keine Spiele. Immer nur dasselbe. Traurig. Obwohl das Meer noch 26°C hatte, war der Pool unverständlich kalt, geschätzt 17-18°C. Die Rutschen am Pool liefen von 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr. Die große, U-förmige Rutsche, das Spaß-Highlight schlechthin, wurde in unseren knapp 2 Wochen ganze 3x für ein paar Minuten betrieben. Unsere Kinder waren total enttäuscht, hatten sie sich doch darauf sehr gefreut. Nicht mal die Beschwerde an der Rezeption half.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Roland
    Alter:41-45
    Bewertungen:2