Hostel Hayarkon 48

Das Hostel als solches war eine totale Bruchbude und eine einzige Zumutung. Nur die Lage ist gut, der Strand ist nah. Das Hostel ist dringend renovierungsbedürftig und hat den Charme eines Bunkers bzw. eines Gefängnisses. Im Erdgeschoss gibt es kaum Sonnenlicht. Zudem ist es sehr laut, die Türen sind dünn, man hört alles und jeden. Es wird zu jeder Tageszeit rumgeschrien, gelacht, gesungen. In der Nacht passiert es öfters, dass gegen 2 oder 3 Uhr ganze Gruppen besoffen und grölend vom Pub Crawl zurück ins Hostel kommen. Dann steht man aufrecht im Bett. Wenn man sich dieses Hostel antun will, dann unbedingt mit Ohrstöpsel. Die Ausstattung des Hostels ist alt und abgewohnt, nichts erscheint frisch und einladend. Nach einem langen Tag in Tel Aviv in seinem Zimmer etwas entspannen ist in diesem Hostel nicht möglich. Aufenthaltsqualität ist gleich Null!

Ich bewerte hier ein Doppelzimmer mit Bad, ich war alleine unterwegs. Bei der Buchung wurden auf diversen Websites Fotos präsentiert, die das Zimmer mit Balkon, lichtdurchflutet und sogar mit Blick aufs Mittelmeer zeigen. Tatsächlich bekam ich dann ein Zimmer im Erdgeschoss mit Blick durch ein vergittertes Fenster auf einen dreckigen Hinterhof. Unglaublich. Auch wurde ein Flachbildfernseher an der Wand angepriesen, der auch fehlte. Immerhin gab es im Zimmer eine funktionierende Klimaanlage. Das Bad war recht groß, allerdings auch hier alles recht erneuerungsbedürftig.

Das Frühstück ist ein schlechter Scherz, es werden drei Schüsseln Gemüse und drei Schüsseln Frischkäse sowie Brot angeboten. Spülen muss man selbst, entsprechend schaut das Geschirr aus. Ich bin später dann draußen früstücken gegangen. Es gibt auch eine Dachterasse, wo regelmäßig (laute) Aktionen stattfinden.

Während meines viertägigen Aufenthaltes hat sich nicht einmal Personal in meinem Zimmer blicken lassen, der Mülleimer quoll über, es wurde nicht gewischt.

Die Lage ist sehr gut, der Jerusalem Strand von Tel Aviv gerade mal 100 Meter entfernt. In der Nähe sind zahlreiche Restaurants und Geschäfte, man ist sehr schnell an den interessanten Hotspots der Stadt. Zum Hostel selbst fällt mir kaum etwas positives ein.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Schwer zu beurteilen, da ich diese nicht genutzt habe. Auf der Dachterasse gibt es wohl regelmäßig Aktionen wie Yoga. Zudem gibt es abendliche Sauftouren durch Tel Aviv ("Pub Crawl").