Hostel Planet

Nur wenige Wochen nach Eröffnung habe ich im Juli 2012 zwei Nächte im Planet Hostel verbracht. Die Kosten beliefen sich damals auf 300 Zloty (umgerechnet etwa 35 Euro) pro Nacht inklusive Frühstück. Das Hostel liegt südlich des Stadtzentrums, sodass man auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, um die Hauptsehenswürdigkeiten in der Altstadt zu erreichen. Die Verkehrsanbindung ist aber insgesamt recht gut: eine Straßenbahnstation befindet sich unmittelbar vor dem Gebäude und an der Station „Politechnika“ besteht Anschluss zur Metro. Nur wenige 100 Meter entfernt befindet sich die Bushaltestelle, von wo aus ein Bus zum Flughafen verkehrt. Das Planet Hostel ist insgesamt sehr modern und zweckmäßig eingerichtet, das gebuchte Doppelzimmer erwies sich jedoch als recht klein (jedoch für eine Person völlig ausreichend). Entsprechend knapp bemessen war auch das Doppelbett. Zur weiteren Ausstattung des Zimmers zählten ein Balkon sowie ein Bad mit Dusche (Handbrause), WC und Waschbecken. WLAN ist kostenfrei im Zimmer nutzbar. Während die Ausstattung des Hotels recht ansprechend ist, konnte mich das „Frühstückskonzept“ nicht wirklich überzeugen. Grundsätzlich kann man sich in der Gemeinschaftsküche an allen Utensilien (Geschirr, Mikrowelle, Toaster, Wasserkocher, Kühlschrank) bedienen. Das Geschirr muss aber von den Gästen selbst abgeräumt und von Hand gespült werden. Leider schienen sich nur die wenigsten Gäste an diese Regel zu halten und so verwunderte es nicht, dass sich das Geschirr in der Spüle stapelte. Und diejenigen Gäste, die ihr Geschirr doch spülten, schienen es mitunter mit der Gründlichkeit nicht so genau zu nehmen – zumindest war das Besteck in den Besteckschubladen nicht immer sauber. Das Frühstück selber setzte sich aus abgepackten (labbrigen) Brötchen und Toast aus dem Supermarkt, zwei Sorten Cornflakes, Wurst und Käse (beides jedoch nur an einem Morgen verfügbar, am anderen nicht) sowie Milch, Kaffeepulver und Teebeuteln zusammen. Während der zwei Nächte, die ich in diesem Hostel verbrachte, stand auch eine Schüssel Kartoffelsalat im Kühlschrank, an der ich mich jedoch nicht bediente –wer weiß schon, wie lange der Kartoffelsalat da schon stand? Kurzum: das Frühstücksangebot war insgesamt sehr verbesserungswürdig, sodass man sich hier eher nach Alternativen (Frühstück im Café, Einkauf im Supermarkt) umsehen sollte. Aufgrund der modernen, sauberen Ausstattung und der verkehrsgünstigen Lage kann ich das Hostel dennoch (knapp) weiterempfehlen. Deutliche Abzüge gibt es für das stark verbesserungswürdige „Frühstückskonzept“.

Beliebte Aktivitäten

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