- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel "Hostellerie des 3 Pigeons" kennen wir jetzt etwa seit 20 Jahren und übernachten dort immer, wenn wir mit einem vollen Wagen Richtung Westfrankreich unterwegs sind. Es ist besonders attraktiv, weil es eine große Garage besitzt und somit vor "bösen" Überraschungen schützt. Wir haben das Hotel noch zu Zeiten kennengelernt, als die Schwiegereltern das Hotel führten und waren einfach überglücklich mit dem tollen Essen: einen Dessert- und Käsewagen hatten wir so noch nicht gesehen. Seit längerem ist jetzt die jüngere Generation am Ruder und sie machen es sehr gut. Das Hotel ist einfach, es hat ja nur 2 Sterne, aber es ist alles da, was man braucht. Die Lage ist günstig, das Essen wunderbar und die Getränke auch. Hier kann man sich richtig laben. Auf unserer Reise nach Mimizan-Plage mit 2 verschiedenen Ferienwohnungen hat es uns sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Heimfahrt als Domizil gedient. Wir hatten eine lange Reise hinter uns und auch viel Regen: Biscarrosse, Dune de Pylat, Arcachon, Gujou-Mestras, Cap Ferret, Bergerac, etc. Die schwarzen Madonnen, die man in Frankreich sehen kann, haben es mir angetan. Sie säumen ja den Pilgerweg nach Santiago die Campostella. Bei einer Reise in die Auvergne haben wir plötzlich diese schwarzen Madonnen gesehen, die am Altar verehrt werden, ganz klein oder auch rießengroß. Diese Madonnen haben eine große Tradition und sind sehr alt. Auf unserer Reise ins Périgord haben wir wieder welche entdeckt, in Beaulieu und in Rocamadour. Die Madonna von Rocamadour soll die schönste in ganz Frankreich sein. Für mich persönlich ist es immer eine große Freude, wenn ich diese Madonnen entdecke, weil ich selbst Theologin bin.
Die Zimmer sind einfach gehalten, aber es ist alles da, was man braucht. Ein Bad, wo alles funktioniert, getrennte Toilette, Föhn, Lotions, angenehme Betten, Fernseher... An der Sauberkeit sieht man auch, dass es sich um einen Familienbetrieb handelt. Wenn man so gut ißt, ist auch das Zimmer nicht so wichtig. Das ist in Frankreich auch meist so Usus. Das Dîner ist oft teurer als der Zimmerpreis. Vive la France! Savoir-vivre nennt man das!
Die Küche war wieder wunderbar. Ein kleiner Apéritif aus dem Burgund, eine Vorspeise, ein Hauptgang, schöner burgunder Chardonnay, Käsespezialitäten, Dessertspezialitäten, Marc de Bourgogne, wunderbar................ große Klasse. Deshalb kommt man hier immer wieder gerne vorbei, weil das Essen so gut schmeckt, der Service stimmt und auch der Preis!! Wir hatten bei Tisch auch sehr nette französische Nachbarn, die mit uns auch teilweise Deutsch sprachen. Das ist eigentlich eine seltene Ausnahme. Es herrscht im Restaurant eine ausgenommen gemütliche Atmosphäre.
Der Service war umwerfend. Die Chefin ist immer und überall präsent, vom Frühstück über den Hotelservice bis abends als Bedienung im teilweise voll gefüllten Restaurant mit einer weiteren Bedienung und sie schaffen das alles spielend, immer mit einem Lächeln auf den Lippen und viel Zuwendung für die Gäste. Das muss man wirklich können und mögen, 7 Tage die Woche, mittags und abends. Das Frühstücksbuffet war auch perfekt, für jeden Geschmack ist etwas dabei, es ist eigentlich wirklich ein deutsches Frühstück. Der Chef ist in der Küche und liebt es, sein Charolais-Fleisch zuzubereiten; auch die Foie Gras ist hier hausgemacht. Das Burgund kennt ja auch eine wunderbare Küche.
In Paray-le-Monial gibt es viele Hotels, weil es scheinbar eine sehr religiöse Stadt ist mit vielen Pilgern. Die alte Basilika aus dem 11./12. Jahrhundert ist wirklich beeindruckend. Das Hotel liegt in der Altstadt, umgeben von vielen netten Läden und einer Fußgängerzone, gleich bei einer anderen Kirche und dem antiken Rathaus. Trotzdem war es im Hotel nicht laut.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Elisabeth |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 10 |